Die thailändischen Behörden haben gestern in einer verdeckten Operation einen Wildtierhändler festgenommen und dabei zwei geschützte Makakenaffen beschlagnahmt, die in Düngemittelsäcken eingesperrt waren. Der Verdächtige, der 32-jährige Haisu Salaere, wurde in der Provinz Narathiwat auf frischer Tat ertappt, als er versuchte, die Tiere zu verkaufen, von denen er zugab, dass er sie gefangen und auf Gehorsam und Aufgaben trainiert hatte.
Die Polizei von Narathiwat nahm Haisu in Zusammenarbeit mit der Provinzpolizei Region 9 an einer Kreuzung im Bezirk Mueang fest. Er muss sich wegen unerlaubten Besitzes und Handels mit geschützten Wildtieren verantworten.
Die Makaken, die als geschützte Tierart Nr. 150 aufgeführt sind, wurden in zwei belüfteten Düngemittelsäcken entdeckt. Die Ermittlungen wurden durch einen Facebook-Post in einer Gruppe für Primatenpflege ausgelöst, in dem Haisu den Verkauf der Makaken für 4.500 bzw. 5.000 Baht anpries.
Bei der Befragung gab Haisu zu, die Makaken aus einem Wald in der Nähe seines Dorfes gefangen zu haben und sie darauf zu trainieren, Befehle zu befolgen und verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Er behauptete, dass trainierte Makaken einen höheren Preis erzielen, was ihn zu seinen illegalen Aktivitäten motivierte. Nach seinem Geständnis wurde Haisu auf dem Polizeirevier von Mueang Narathiwat in Gewahrsam genommen und muss sich vor Gericht verantworten.
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf den anhaltenden illegalen Handel mit Wildtieren und die Ausbeutung gefährdeter Arten. Makaken, die oft als anpassungsfähig und trainierbar gelten, sind leider häufig Ziel solcher Geschäfte. Die rasche Reaktion der Behörden zeigt, wie ernst Thailand den Schutz seiner Wildtiere und die Durchsetzung der Gesetze zur Bekämpfung des illegalen Handels nimmt.
Die beschlagnahmten Tiere werden in der Regel von Beamten der Wildtierbehörde gepflegt und rehabilitiert, in der Hoffnung, sie möglichst wieder in ihrem natürlichen Lebensraum anzusiedeln.
Die Öffentlichkeit wird daran erinnert, dass der Kauf von Wildtieren, insbesondere von geschützten Arten, nicht nur den illegalen Handel anheizt, sondern auch zum Rückgang dieser Tiere in freier Wildbahn beiträgt. Die Bemühungen um den Schutz und die Erhaltung von Wildtieren erfordern die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Beteiligung an der Meldung verdächtiger Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Wildtierhandel, berichtet KhaoSod.