
Nachhaltigkeit steht derzeit in vielen Ländern hoch im Kurs, wenn es um Regierungsprogramme und Initiativen von Unternehmen geht. Dabei werden verschiedenste Branchen revolutioniert und es findet ein starkes Umdenken statt – so auch in der Baubranche. In Deutschland kann dabei ein starker Trend zu nachhaltigen Materialien beobachtet werden. Holz ist dabei ganz oben auf der Liste der Baumaterialien, denn der natürliche Rohstoff ist nicht nur umweltfreundlich, sondern versprüht auch ein angenehmes Wohnklima. In Thailand wird weiterhin vermehrt auf Beton gesetzt und dafür gibt es einige Gründe. Wir sehen uns die beiden Länder einmal im Vergleich an!
Holz als natürlicher Baustoff
Wer mit Holz baut, kann die vielen Vorteile des Baustoffs genießen. Von einem umwelttechnischen Standpunkt hat das Material besonders viel zu bieten. Holz wächst nach und geht somit nicht aus, gleichzeitig wirkt sich die nachhaltige Forstwirtschaft positiv auf das Klima aus. In den Kammern des Holzes wird CO2 gespeichert, welches dadurch nicht in die Atmosphäre aufsteigen kann. Da der Baustoff besonders gut gedämmt werden kann, können die Wände von Holzbauten besonders dünn ausfallen, wodurch jede Menge Material gespart werden kann. Trotzdem bleibt Holz effizient beim Heizen, denn es kann sowohl Wärme als auch Kälte gut im Innenraum speichern und ist damit perfekt für die deutschen Jahreszeiten geeignet. Auch mit seiner Optik punktet das Material auf dem deutschen Markt und wird von vielen Menschen sogar für den eigenen Wohnraum genutzt. Dazu lassen sich mit Holzbauten einfach und schnell Anbauten aufstellen, die sich perfekt auf dem eigenen Grundstück einfügen. Vor allem Garagen und Carports sind dabei beliebt, aber auch die eigene Gartenhütte besteht meist aus Holz. Beim Experten für Carports und andere Holzbauten lassen sich solche Anbauten sogar in Teilen liefern, die innerhalb weniger Tage aufgestellt werden können. Damit spart Holz sogar Zeit und Aufwand.
Holzbau in Thailand
Das tropische Klima Thailands macht es für den Holzbau gar nicht so einfach. Obwohl gut behandeltes Holz auch diesen Witterungen problemlos standhalten kann, ist die Fertigung und Instandhaltung mit mehr Aufwand verbunden, als in Ländern wie Deutschland, in denen die Luftfeuchtigkeit deutlich geringer ist. Dazu kommt, dass in Thailand viele der Harthölzer nicht gefällt werden dürfen. Die atemberaubenden Dschungellandschaften Thailands sind zu großen Teilen geschützt und zählen zu den großen Nationalparks des Landes – rund 23 – 30% des Landes soll dies mittlerweile betreffen. Der Rohstoff muss dann also aus dem Ausland importiert werden, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Wer bei Thailand sofort an das beliebte Tropenholz Teak denkt, das für seine Härte und Beständigkeit bekannt ist, der muss dabei enttäuscht werden. Teak wird in Thailand allerdings nur in beschränkten Mengen produziert und stammt vermehrt aus anderen Ländern Südostasiens. Damit ist der Betonbau im Land immer noch die Nummer eins. Auch dieses Baumaterial hat natürlich seine Vorteile und punktet in den Tropen vor allem mit der hohen Witterungsbeständigkeit. Dies hat sich über die Jahre natürlich auch auf das Stadt- und Landschaftsbild Thailands ausgewirkt. Besonders in touristischen Regionen wird immer noch auf Holz gesetzt, denn dieses punktet mit seiner angenehmen und natürlichen Atmosphäre, in der Stadt sieht man jedoch Betonbauten wo das Auge hinreicht. Doch wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat, folgen die südostasiatischen Nationen oftmals dem europäischen Beispiel und so könnte der Trend früher oder später doch wieder in Thailand ankommen.
Holz ist ein spannendes Material in der Baubranche, das heute in Ländern wie Deutschland wieder vermehrt zum Einsatz kommt. Von der eigenen Holzgarage bis zur Gartenlounge sind der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt. In Thailand ist der Holzbau derzeit stark eingeschränkt. Gründe dafür sind die vielen Harthölzer, die im Land nicht gefällt werden dürfen und das feuchte Klima, das sich ideal für den Betonbau eignet. Aber auch hier kann man in Zukunft Veränderungen innerhalb der Baubranche erwarten.