Nicht jeder willigt ein, Land an Ausländer in Thailand zu verkaufen

Ab Sep­tem­ber 2022 dür­fen Aus­län­der in Thai­land bis zu 0,16 Hek­tar Land besitzen, müssen aber zunächst 1,09 Mil­lio­nen Dol­lar in den Haushalt des Kön­i­gre­ichs investieren

Seit vie­len Jahren genießen aus­ländis­che Staat­sange­hörige, die Thai­land besuchen, touris­tis­che Ziele, Einkauf­szen­tren und einzi­gar­tige Ferien. Geld, das durch lange Arbeit ver­di­ent wurde, Div­i­den­den aus rentablen Investi­tio­nen, ein erfol­gre­ich­er Gewinn in einem Mrbet Casi­no oder eine uner­wartete Erb­schaft tra­gen die Europäer bere­itwillig in die Schatzkam­mer Thailands. 

Durch die Entschei­dung, Immo­bilien im Son­nen­re­ich zu kaufen, kon­nten Touris­ten Eigen­tumswoh­nun­gen und Apart­ments kaufen, durften jedoch das Land selb­st in Thai­land nicht kaufen.

Sie kön­nen eine Eigen­tumswoh­nung in Bangkok legal besitzen, aber Sie besitzen nicht das Land, auf dem sie gebaut ist. Nach thailändis­chem Recht kön­nen bis zu 49 % eines Eigen­tumswoh­nung­spro­jek­ts unbe­fris­tet an Aus­län­der verkauft wer­den (Free­hold).

Es gibt beliebte Con­do­tels” oder Eigen­tumswoh­nun­gen mit Hotel­lizenz. Meis­tens han­delt es sich um Apart­ments, die Hotelser­vices mit ein­er woh­nungsähn­lichen, abgestuften Struk­tur kom­binieren (ähn­lich wie der Besitz von Ser­viced Apartments). 

Neben den großen Städten in Thai­land find­en Sie auch viele beliebte Resorts in Phuket, Kra­bi und Koh Samui, die Investi­tion­s­möglichkeit­en für Eigen­tumswoh­nun­gen bieten.

Eigen­tümer erhal­ten nor­maler­weise eine bes­timmte Anzahl von Urlaub­s­be­suchen“ in ihrer Woh­nung (nor­maler­weise 2 Wochen bis zu einem Monat), wo sie ein­fliegen und diesen Urlaub auf ihrem Grund­stück genießen können. 

Den Rest des Jahres ver­mi­etet das Hotel die Apart­ments an Gäste, und die Hau­seigen­tümer wer­den mit garantierten Mietein­nah­men aus dem Miet­pool“ belohnt.

Wenn ein Aus­län­der eine Ferienvil­la in Thai­land bauen und besitzen möchte, kann er nur das Gebäude besitzen, aber das Land muss – nor­maler­weise für 30 Jahre – vom Eigen­tümer des Grund­stücks, tra­di­tionell einem Thailän­der, gepachtet werden.

Mei­n­ung geteilt

Der Plan der thailändis­chen Behör­den, Aus­län­dern den Kauf und Besitz von Land im Kön­i­gre­ich der Sonne zu ermöglichen, ist auf Geg­n­er gestoßen. Einige Branch­en­ex­perten glauben, dass die Regierung andere Maß­nah­men ergreifen sollte, um die Wirtschaft durch aus­ländis­che Investi­tio­nen anzukurbeln.

Thai­lands Regierung­spro­gramm, Aus­län­dern den Kauf von einem Rai Land zu ermöglichen, wurde in der Expat-Com­mu­ni­ty mit Begeis­terung aufgenom­men, aber nicht alle begrüßten die Idee. 

Der Vorschlag des Innen­min­is­teri­ums, Aus­län­dern zu erlauben, ein Stück Land zu besitzen, wenn sie 40 Mil­lio­nen Baht investieren, wird von vie­len als kurzfristige Lösung für die Wirtschaft des Kön­i­gre­ichs angesehen.

Unter­stützer

Der Ver­band der thailändis­chen Indus­trie unter­stützt diesen Vorschlag. Laut Experten wird der aus­ländis­che Landbe­sitz die Wirtschaft ankurbeln und gle­ichzeit­ig dem Touris­mussek­tor helfen. Der Ver­band sagte, er werde Unternehmen, die mit Immo­bilien zu tun haben, Hil­fe und Unter­stützung bieten.

Der Vor­sitzende der Fed­er­a­tion of Thai Indus­tries, Kriengkrai Tien­nukul, glaubt, dass der Plan langfristig gut für die Wirtschaft und die Investi­tio­nen sein wird, da wohlhabende Aus­län­der, ins­beson­dere Geschäft­sleute, das Leben in Thai­land nach ihrer Pen­sion­ierung genießen werden. 

Ein Rai ist nicht viel. Dies sollte Thai­lands nationaler Sicher­heit nicht schaden“, sagt er.

Geg­n­er

Wal­laya Chi­ra­ti­vat, Präsi­dent und Chief Exec­u­tive Offi­cer des Immo­bilienen­twick­lung­sun­ternehmens Cen­tral Pat­tana Plc, glaubt, dass die thailändis­che Regierung andere Maß­nah­men ergreifen sollte, um die Wirtschaft durch aus­ländis­che Investi­tio­nen anzukurbeln. 

Sie ist überzeugt, dass eine Ver­pach­tung des Lan­des für 30, 60 oder 90 Jahre die beste Poli­tik wäre.

„Dies bleibt ein heikles Thema unter den Thais. Die Regierung muss sicherstellen, dass sich die Mehrheit der Anwohner ein eigenes Zuhause leisten kann, bevor sie eine solche Maßnahme einführt. Es gibt viel mehr Einheimische, die ein Haus kaufen wollen. Sie benötigen möglicherweise zusätzliche Hilfe, wie, zum Beispiel, Hypotheken“, erklärt sie.

Nipon Poapongsakorn, Distinguished Fellow am Development Research Institute of Thailand, ist ein weiterer Dissens. Er glaubt, dass das Programm nur Investoren anziehen wird, die nach kurzfristigen Gewinnen suchen.

„Ich persönlich betrachte den potenziellen Kauf des Landes nur einen Rai durch ausländische Investoren ausschließlich zu spekulativen Zwecken. Was Thailand jetzt braucht, ist kein Haufen kurzfristigen ausländischen Kapitals, sondern langfristige Investitionen, Start-ups und die Entwicklung von Dienstleistungen, um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes langfristig zu unterstützen“, sagt er.

Kommentare

Steiner | 16.09.2022 11:41

In Thai­land gel­ten Aus­län­der als Ailiens, ohne Scherz,
es gibt den Thai­land Con­do­mini­um Act danach darf der das Ailien ein Apart­ment (Con­do) kaufen. Ein gewiss­er Prozentsatz der Apart­men­tan­lage muss aber an Thais verkauft wer­den, der z.B europ. Käufer sub­ven­tion­iert, ob Er will oder nicht dem Thai sein gün­stigeres Apart­ment mit.

Thais sind fre­undliche (auch Kul­turel bed­ingt!), zumeist fleisige Menschen.
Wenn man Thai­land erst­ma­lig besucht ist man von dieser Fre­undlichkeit überwältigt!
Thais sind Meis­ter im Erspüren von Wün­schen des Gastes, auch der Vermeintlichen.
Thais ver­suchen dem zu entsprechen, aber es gibt gewaltige Unter­schiede in der Men­tal­ität der Europäer (auch Amerikan­er…) und der Asi­at­en. Für einen Asi­at­en kommt die Fam­i­lie zuallererst. Die Geset­zes­lage ist in Th. so das die Thais mas­siv über­vorteilt werden. 

Beispiel; ein Haus kauft man für seine Frau, nicht nur das die Frau (Thai in dem Fall!) als Eigen­tümerin einge­tra­gen wird, der Bezahler” also in der Regel der Man, muss auser­dem unter­schreiben das die Frau das Haus von IHREM Geld gekauft hat.… damit gibt man den Rest von Ansprüchen auf und ist der Frau aus­geliefert. Kommt es wie es häu­fig kommt, zur Tren­nung, wird der Mann vor die Türe gesetzt.

Mein Tip, falls man es nicht lassen kann sich in Thai­land eine Imo­bilie zu kaufen (Mieten ist in der Regel bess­er!!) so kauft man sich ein Con­do­mini­um, vorher wohnt man erst ein­mal einige Monate zur Probe, so ver­mei­det man dauer­haft neben z.B. einem Ruh­estör­er zu wohnen.
Auch sollte alles rund um die Woh­nung gek­lärt sein, wer z.B die Wartungsar­beit­en vor nimmt (ide­al­er weise für mehr als 2 Jahrzehnte der Bauträger!) und ob es Wartungstau gibt.
Die Pro­tokolle der Ein­gen­tümer­sitzun­gen schaut man sich auch am Besten vor dem Kauf ein­mal an. Anson­sten macht das eventuell ein nicht so fleisiger ent­fer­n­ter Cousin des Hausver­wal­ters die Wartun­gen (Beschw­er­den dann sinnlos!!).
Parken:
Die Park­plätze müssen schat­tig sein, weils Tagsüber erbar­mungs­los heiss wird…
Die Park­plätze müssen hin­ter ein­er Schranke liegen weil man anson­sten ev. mit einem wild park­enden Ein­heimis­chen an einan­der ger­at­en kann und meist zieht man dann den Kürzeren.

Über­haupt, es sollte jedem Thai­landbe­such­er klar sein das wir die Zahlmeis­ter” sind, wir haben das Recht zu bezahlen, son­stige Rechte sind eher was für find­i­ge Recht­san­wälte (so man das Geld und die Ner­ven hat!) und die Beweis­lage ist fast immer zu ungun­sten des Gastes. Hebt ein Gast die Stimme oder ganz Schlecht, die Hand ist Er der Agres­sor… Beispiel­sweise; wenn ein Motorad­tax­i­fahrer einen mit dem Helm schlägt oder eine Dame mit den High Heels.… dann haben diese Leute, die das tun, vorher geübt, so das es weh tut aber keine Spuren macht. Langt der geschla­gene Europäer zurück so macht das ggf blaue Fleck­en mit denen dann der Pro­voka­teur schnur stracks zur Polizei läuft und etwas vom gefährlichen Europäer erzählt. Klar dürfte darüber hin­aus sein, das dem Europäer nicht geglaubt wird ;)

Faz­it , über­legen Sie sich 2x ob Sie über­haupt etwas dort kaufen, Mieten ist besser.
Schauen Sie sich das Land mal ein Jahr lang an, es gibt viel zu entdecken!

Behan­deln Sie die Men­schen dort respek­tvoll aber glauben Sie nicht alles!

Wenns ums Geld geht, bleibt man so kon­ser­v­a­tiv wie es eben geht. Bargeld abzählen, übriges Geld auf der Bank lassen. Kopie des Per­son­alausweis­es und der Visaer­laub­nis (Stem­pel oder Visa) mit­führen. Pass in den Safe auf dem Zim­mer des Hotels o. ä. deponieren. Lassen Sie Wert­sachen nie unbeauf­sichtigt! Kein Gold­schmuck oder ähnl. das provoziert nur Dieb­stahl! Lassen Sie ihre Getränke nicht unbeauf­sichtigt, wenn Sie kurz weg musten, neues bestellen! 

Sparsam mit eige­nen Dat­en sein, Vor­name genügt, die Thais sagen Ihnen in der Regel auch nur ihren Ghost” Namen, Äh, Ähm, Mä usw. die heis­ten natür­lich anders, kopieren oder pho­togra­phieren Sie den Pass der Dame die Sie fre­quen­tieren. Manch­mal macht das das Hotel! Mit ein­er neuen Bekan­ntschaft gehen Sie am Besten erst ein­mal in ein örtlich­es Hotel, nicht so fort in das Eigene, sollte es zu Mei­n­ungsver­schieden­heit­en kom­men, zieht man sich an und geht, vor den Rezep­tion­is­ten ruhig bleiben und fre­undlich gibt man einen Tax­i­tip und tschüss!! Keines­falls Preise oder Leis­tun­gen auf dem Zim­mer ver­han­deln, das macht man vorher, die Per­so­n­en neigen dann auf dem Zim­mer (ins­bes. auf dem im Hotel wo man reg­istri­ert ist!) dazu, den Der­wisch” zu tanzen, wer­den Laut und höchst unerquicklich!


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