Ist der thailändische Tokeh Giftig oder Aggressiv?

Ist der thailändische Tokeh Giftig oder Aggressiv?

Die thailändis­chen Wälder und städtis­chen Eck­en sind nicht nur wegen ihrer Schön­heit und Arten­vielfalt berühmt, son­dern auch wegen ihrer expo­tis­chen Tiere.

Eines dieser Tiere ist der Tokeh (oder Tokay, Tokee), ein großer und far­ben­fro­her Gecko, der oft mit Mythen und Geschicht­en ver­bun­den ist.

Aber wie viel Wahrheit steckt hin­ter der Vorstel­lung, dass Tokehs gefährlich sind und zubeißen?

Aber zunächst ein­mal: Was ist ein Tokeh?

Ist der thailändische Tokeh Giftig oder Aggressiv?
Ist der thailaendis­che tokeh gefaehrlich

Der Tokeh-Gecko ist mit ein­er Länge von bis zu 40 cm ein­er der größten Geck­os der Welt.

Er ist leicht an sein­er blau-grauen Farbe mit leuch­t­end roten oder orange Fleck­en zu erkennen.

Obwohl er ursprünglich aus Südostasien stammt, hat sich der Tokeh in vie­len Teilen der Welt ver­bre­it­et, manch­mal sog­ar als inva­sive Art.

Die Frage nach der Gefahr, die von einem Tokeh aus­ge­ht, lässt sich nicht pauschal beantworten.

Eines ist sich­er: Tokehs besitzen kräftige Kiefer und scharfe Zähne.

Sie haben die Fähigkeit zuzubeißen und kön­nen bei einem Biss schmerzhafte Wun­den hinterlassen.

Es gibt Berichte von Men­schen, die von einem Tokay gebis­sen wur­den und Schwierigkeit­en hat­ten, den Gecko wieder loszuw­er­den, da er dazu neigt, sich festzubeißen und nicht so schnell loszulassen.

In solchen Momenten kann es sin­nvoll sein, vor­sichtig Wass­er über den Gecko zu gießen, um ihn zum Loslassen zu bewegen.

Das klingt vielle­icht beun­ruhi­gend, aber es ist wichtig zu beto­nen, dass Tokehs in der Regel nicht aggres­siv gegenüber Men­schen sind.

Sie beißen nor­maler­weise nur zu, wenn sie sich bedro­ht fühlen oder provoziert werden.

Der Gecko fühlt sich in der Wild­nis oder in men­schlichen Behausun­gen oft bedro­ht, wenn er plöt­zlich ergrif­f­en oder in die Ecke gedrängt wird.

Tokehs sind nach­tak­tive Tiere und kön­nen mit ihrem laut­en Ruf, der wie​“To-kay! To-kay!” klingt, oft gehört werden.

Dieser Ruf ist ein­er der Gründe, warum sie in eini­gen Kul­turen mit Mythen und Aber­glauben ver­bun­den sind.

In eini­gen Teilen Thai­lands beispiel­sweise glauben die Men­schen, dass der Ruf des Tokehs Glück bringt.

Trotz der möglichen Gefahr eines Biss­es sind Tokehs nicht giftig für Menschen.

Das bedeutet, dass, selb­st wenn man gebis­sen wird, keine gifti­gen Sub­stanzen in den Kör­p­er gelangen.

Der Biss kann jedoch schmerzhaft sein und zu Schwellun­gen, Blutergüssen oder Infek­tio­nen führen, wenn er nicht ord­nungs­gemäß behan­delt wird.

Ist der thailändische Tokeh Giftig oder Aggressiv?
Ist der thailändis­che Tokeh gefährlich?

Tokeh-Geck­os sind oppor­tunis­tis­che Fleis­chfress­er, was bedeutet, dass sie eine Vielzahl von Beutetieren fressen, je nach­dem, was in ihrer Umge­bung ver­füg­bar ist.

Ihre Diät kann beste­hen aus:

Insek­ten: Das sind die Haupt­nahrungsmit­tel der meis­ten Geck­os, ein­schließlich des Tokay-Geckos.

Sie fressen eine bre­ite Palette von Insek­ten wie Heuschreck­en, Grillen, Käfer und Motten.

Spin­nen: Tokays jagen und fressen ver­schiedene Arten von Spin­nen, die in ihrer Umge­bung leben.

Kleinere Rep­tilien: Tokays sind dafür bekan­nt, kleinere Geck­os und andere kleine Rep­tilien zu fressen.

Sie kön­nen auch junge Exem­plare ihrer eige­nen Art fressen, wenn die Gele­gen­heit dazu besteht.

Kleinere Säugetiere: In sel­te­nen Fällen, wenn die Gele­gen­heit gün­stig ist, kön­nten Tokays auch kleine Nagetiere oder Fle­d­er­mäuse erbeuten.

Andere kleine Wirbel­lose: Dazu gehören Würmer oder andere kriechende Krea­turen, die sie find­en können.

Tokeh-Geck­os sind auch her­vor­ra­gende Jäger.

Sie nutzen ihre Fähigkeit, an Wän­den und Deck­en zu kleben, um nach Beute zu suchen oder auf sie zu lauern.

Mit ihren schar­fen Augen und dem blitzschnellen Zugriff kön­nen sie ihre Beute mit beein­druck­ender Effizienz fangen.

Tokay-Geck­os kön­nen in der Wild­nis ein Alter von etwa 10 Jahren erreichen.

In Gefan­gen­schaft, unter opti­malen Bedin­gun­gen und bei guter Pflege, kön­nen sie sog­ar bis zu 15 Jahre oder in sel­te­nen Fällen noch älter werden.

Die Lebenser­wartung eines Tokay-Geck­os kann von ver­schiede­nen Fak­toren bee­in­flusst wer­den, darunter:

Ernährung: Eine aus­ge­wo­gene, nährstof­fre­iche Diät kann zur Lan­glebigkeit des Geck­os beitragen.

Habi­tat: Die Qual­ität und Größe des Leben­sraums, ob in der Wild­nis oder in Gefan­gen­schaft, spielt eine wichtige Rolle für die Gesund­heit und das Wohlbefind­en des Tiers.

Feinde: In der Wild­nis sind Tokay-Geck­os Beute für eine Rei­he von Raubtieren, darunter größere Rep­tilien, Vögel und Säugetiere.

Krankheit­en und Par­a­siten: Wie bei anderen Tieren kön­nen auch Krankheit­en und Par­a­siten die Lebenser­wartung von Tokay-Geck­os beeinflussen.

Umwel­te­in­flüsse: In städtis­chen oder verän­derten Umge­bun­gen kön­nen Fak­toren wie der Ver­lust des Leben­sraums, Ver­schmutzung oder men­schliche Störun­gen die Lebenser­wartung eines Tokay beeinträchtigen.

Tokehs sind faszinierende Krea­turen sind, die Respekt und Abstand verdienen.

Wie bei vie­len Wildtieren ist es am besten, sie zu beobacht­en und zu bewun­dern, ohne sie zu stören oder zu provozieren.

Ein Tokeh wird nur bei Bedro­hung beißen, und es liegt an uns, ihm keinen Grund zu geben, sich vertei­di­gen zu müssen 🙏

Artikel teilen

Artikel teilen

Kommentare

Hinterlassen Sie einen Kommentar.

Weitere Artikel

Hochgiftige gebirgskreatur in thailand enteckt Neuartige hochgiftige Gebirgskreatur in Thailand entdeckt

Auf dem Khao Kra­chom Berg in Thai­land in der Prov­inz Ratch­aburi bewegt sich eine hochgiftige Krea­tur durch den dun­klen Wald. Die drei Meter lange Krea­tur hatt leuch­t­end far­bige Streifen, die normalerwe ...

mehr lesen
Hueten sie sich vor diesen gefaehrlichen kreaturen in thailand Hüten Sie sich vor diesen gefährlichen Kreaturen in Thailand

Thai­land ist ein Traum­reiseziel für viele Aben­teur­er. Doch neben sein­er Schön­heit birgt das Land auch eine vielfältige und mitunter gefährliche Tier­welt. Von hochgifti­gen Schlangen über aggres­sive Insek ...

mehr lesen