Britische Millionärs-Beraterin in Bangkok: Nach Streit um unbezahlte Rechnung verhaftet - Ein Albtraum hinter Gittern

Britische Millionärs-Beraterin in Bangkok: Nach Streit um unbezahlte Rechnung verhaftet - Ein Albtraum hinter Gittern

Eine britis­che Unternehmens­ber­a­terin für ver­mö­gende Klien­ten erlebte im Novem­ber 2024 einen drama­tis­chen Alb­traum in Bangkok, als ein Stre­it um eine unbezahlte Rech­nung in ein­er Ver­haf­tung und schw­eren Ankla­gen gipfelte. Rachel Stal­lard, 56, wurde festgenom­men, nach­dem sie ver­sucht hat­te, eine ausste­hende Zahlung von einem ital­ienis­chen Geschäfts­mann einzutreiben. Die Sit­u­a­tion eskalierte, als sie und ein Begleit­er die Woh­nung des Ital­ieners betrat­en, was zu ein­er kör­per­lichen Auseinan­der­set­zung und schließlich zu ein­er Anzeige führte.

Eskala­tion in Bangkok: Unbezahlte Rech­nung führt zu Festnahme

Rachel Stal­lard, die in Großbri­tan­nien ein Unternehmen für Per­son­alver­mit­tlung an wohlhabende Pri­vat­per­so­n­en betreibt, reiste im Novem­ber 2024 nach Bangkok, um eine ausste­hende Zahlung von ihrem ehe­ma­li­gen Klien­ten, dem 47-jähri­gen Ste­fano, einzu­fordern. Die Summe belief sich auf £27.743,40 für Dien­stleis­tun­gen, die sie im Sep­tem­ber 2024 erbracht hat­te. Begleit­et wurde sie von einem weit­eren Briten, Jon, 56.

Am 13. Novem­ber 2024 betrat­en die bei­den unangekündigt das Luxu­sapart­ment des Ital­ieners im Wat­tana-Bezirk von Bangkok. Stal­lard hat­te sich zuvor einen Schlüs­sel zur Woh­nung besorgt, den sie von ein­er Pri­vatpflegerin des Geschäfts­man­ns erhal­ten hat­te. Die Sit­u­a­tion eskalierte schnell, als es zu ein­er kör­per­lichen Auseinan­der­set­zung zwis­chen Ste­fano und Jon kam. CCTV-Auf­nah­men zeigen, wie Ste­fano zu Boden gewor­fen wurde. Aus Angst vor weit­eren Über­grif­f­en über­wies der Ital­iener £24.702 an Stal­lards Kon­to, wider­rief die Zahlung jedoch später und erstat­tete Anzeige bei der Polizei.

Schwere Vor­würfe: Sieben Ankla­gen und Haft ohne Grundversorgung

Die thailändis­che Polizei nahm die Angele­gen­heit ernst und erhob sieben schwere Ankla­gen gegen Stal­lard, darunter Haus­friedens­bruch, Raub, ver­suchter Raub, Frei­heits­ber­aubung, Kör­per­ver­let­zung und Erpres­sung. Sie wurde festgenom­men und vier Tage lang inhaftiert, bevor sie gegen eine Kau­tion von £14.000 (฿600.000) freige­lassen wurde.

In einem Inter­view mit der britis­chen Dai­ly Mail schilderte Stal­lard die schock­ieren­den Bedin­gun­gen ihrer Haft. Sie berichtete, dass sie in ein­er über­füll­ten Zelle ohne aus­re­ichende Nahrung oder Hygie­n­eartikel aushar­ren musste. Ich saß in dieser Zelle, ohne zu wis­sen, wie spät es war, und stellte mir vor, was aus meinem Leben wer­den würde. Es war entset­zlich“, sagte sie. Fre­unde bracht­en ihr schließlich Essen und Hygie­n­eartikel, darunter Chick­en Burg­er, Feucht­tüch­er und Mückenspray.

Kri­tik an britis­chen Behör­den und lang­wieriger Rechtsstreit

Stal­lard kri­tisierte die man­gel­nde Unter­stützung durch die britis­che Botschaft in Thai­land. Sie waren nut­z­los, obwohl sie wussten, dass die Anschuldigun­gen völ­lig erfun­den waren“, erk­lärte sie. Nach ihrer Freilas­sung kehrte sie nach Großbri­tan­nien zurück, muss sich jedoch weit­er­hin den Vor­wür­fen stellen. Der Prozess kön­nte sich über Jahre hinziehen, wobei Stal­lard bere­its £24.000 (฿1 Mil­lion) an Anwalt­skosten aufge­bracht hat.

Trotz der Ankla­gen nutzte Stal­lard die Zeit in Thai­land, um sich zu erholen. Sie besuchte Bangkok und Hua Hin, wo sie sog­ar Zeit mit einem älteren Ele­fan­ten ver­brachte, der ihr eine emo­tionale Erfahrung bescherte. Der Ele­fant gab mir sog­ar eine Umar­mung mit seinem Rüs­sel“, berichtete sie auf LinkedIn.

Ein kost­spieliger und trau­ma­tis­ch­er Albtraum

Rachel Stal­lards Fall zeigt die Risiken, die mit geschäftlichen Auseinan­der­set­zun­gen im Aus­land ver­bun­den sein kön­nen. Während sie die Vor­würfe als halt­los beze­ich­net, bleibt die rechtliche Sit­u­a­tion ungewiss. Der Fall kön­nte noch Jahre andauern und stellt eine erhe­bliche Belas­tung für die Bera­terin dar.

Für Expats und Geschäft­sleute in Thai­land ist dies eine deut­liche Erin­nerung daran, wie wichtig es ist, rechtliche und kul­turelle Unter­schiede zu ver­ste­hen und pro­fes­sionelle Unter­stützung in Anspruch zu nehmen, um ähn­liche Sit­u­a­tio­nen zu vermeiden.

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Bildquelle: Thai Examiner

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