Thailand – Ohne Smartphone fliegt kaum noch jemand in den Urlaub, und das hat zwei gute Gründe: Zuerst einmal möchte der Reisende natürlich in Kontakt mit Freunden und Bekannten bleiben, außerdem gibt es da noch die vielen nützlichen Apps, die unterwegs von hohem Nutzen sein können. Speziell für Thailand haben sich einige bestimmte Programme als enorm praktisch erwiesen, die an dieser Stelle zur Sprache kommen sollen. So wird der nächste Urlaub im fernen Osten noch ein gutes Stück entspannter.
Mit Grab von A nach B gelangen
Die Rideshare-App Grab löst in Thailand sämtliche Mobilitätsprobleme. Erst 2018 hat Uber seine sämtlichen Geschäfte in Südostasien auf diesen Anbieter aus Singapur übertragen. Die Funktionsweise der App gleicht Uber Taxi: Der Nutzer gibt seine gewünschte Fahrstrecke ein und wartet auf das Fahrzeug, das ihn von A nach B befördert. Es handelt sich dabei entweder um private PKW oder Taxis, die zu Festpreisen unterwegs sind. Das teilweise anstrengende Verhandeln vor Fahrtantritt fällt damit also schon einmal weg. Zudem bewegen sich die Kosten im moderaten Rahmen, reguläre Taxis und Tuk-Tuks sind teilweise erheblich teurer.
Sicherheit und Reichweite mit VPNs
VPNs sind in Thailand ebenfalls wichtig. Nur so lässt sich sichergehen, dass Daten geschützt übermittelt werden – das ist nicht nur beim Online-Banking von Interesse. Denn: Immer mehr Online-Dienste limitieren die Verwendung von bestimmten Angeboten auf spezifische Regionen. Die Technik dahinter nennt sich Geoblocking und wird auch für Zensur eingesetzt. Beispiele für diese Form der Limitierung gibt es zahlreiche: Um etwa deutsche TV-Beiträge anzusehen, setzen Anbieter wie Netflix darauf, dass die Zuschauer tatsächlich auch in Deutschland weilen. Beinahe ebenso populär wie Streamingdienste sind mittlerweile Online Casinos, sie haben nicht nur in Deutschland einen gewaltigen Siegeszug angetreten. Die Plattformen bieten den interessierten Spielern eine große Auswahl an verschiedenen Titeln und Spielmöglichkeiten. Um in einem Online Casino von außerhalb Deutschlands spielen zu können, ist genau wie beim Streaming von Filmen oftmals ein VPN notwendig. Nur so kann der User das gesamte Portfolio betrachten und auf sein persönliches Spielerkonto zugreifen. Ohne ExpressVPN und Co. sind bestimmte virtuelle Dienste von Thailand aus schlichtweg nicht erreichbar.
Nachrichten austauchen mit Line
Außerdem kann es von großem Nutzen sein, sich die Messaging-App Line herunterzuladen. Diese ist zwar in Deutschland noch kaum bekannt, doch in Thailand genießt sie hohe Popularität. Line dient der Übermittlung von Sofortnachrichten und der Einrichtung von Gruppenchats. Daneben eröffnet es die Möglichkeit, andere Teilnehmer kostenlos per Sprach- oder Videoanruf zu kontaktieren – und das sogar international. Genau wie bei Whatsapp gibt es eine große Auswahl von Emoticons und Stickern, die dazu dienen, die einzelnen Chats ein wenig auszuschmücken oder bestimmte Gefühle zu transportieren.
Geld wechseln und abheben mit Revolut
Ungefähr 7 Millionen Menschen auf der Welt verwenden mittlerweile die App Revolut, auf Thailand-Urlaub lohnt es sich, ihnen Gesellschaft zu leisten. Mit diesem Programm gelingt es, schnell und ohne Gebühren Euros in thailändische Währung einzutauschen. Versteckte Gebühren gibt es laut Aussage des Anbieters keine. Wer möchte, eröffnet sich ein Konto innerhalb von ein paar Minuten und kann sofort mit dem Banking beginnen. Zu keinem Zeitpunkt muss der User dafür eine Bank oder eine Revolut-Filiale aufsuchen, alles funktioniert per Smartphone. Nur Bargeld ausspucken kann das Handy natürlich noch nicht, dafür hält Revolut für seine Nutzer kostenlose ATM-Abhebungen parat. Außerdem besteht die Option, mithilfe der App das zur Verfügung stehende Monatsbudget übersichtlich zu planen oder Kartenzahlungen aufzurunden, um das Wechselgeld für eine spätere Nutzung zurückzulegen.
Der Klassiker: Google Translate als Urlaubshelfer
Kaum eine App hat sich auf Auslandsreisen besser bewährt als Google Translate. Die Übersetzungen klingen zwar meistens noch holprig, aber die Verständigung klappt fast immer. Die Englischkenntnisse der thailändischen Bevölkerung sind nicht sehr weit gestreut, darum lohnt es sich umso mehr, auf das Dolmetscher-Programm zu setzen, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Nicht zu vergessen: Google übersetzt auch mit der Kamera fotografierte Schriftzüge, sodass das Lesen von Schildern und Speisekarten kein besonderes Problem mehr aufwirft. Natürlich lohnt es sich immer, trotz aller zur Verfügung stehenden technischen Hilfen, eine Sprache zu erlernen. Zumindest ein paar Brocken Thailändisch stehen jedem Touristen sicherlich gut zu Gesicht.