Der Sprecher des Außenministeriums, Nikorndej Balankura, bestätigte, dass Laos den thailändischen Vorschlag für ein Treffen der ASEAN-Troika und der Troika plus erhalten hat und prüft, um die anhaltende Krise in Myanmar zu lindern.
Der Vorschlag ist ein Versuch Thailands, mit der Militärjunta Myanmars in Kontakt zu treten, um die Situation zu lösen und sich gleichzeitig für humanitäre Hilfe und Frieden einzusetzen.
Thailand legte diesen Vorschlag Mitte der Woche vor und schlug diese Mechanismen als Mittel zur Kontaktaufnahme mit der Militärführung in Myanmar vor. Dieser Vorschlag wurde Laos unterbreitet, das in diesem Jahr den Vorsitz in der ASEAN innehat.
Die ASEAN-Troika ist ein Gemeinschaftsgremium, das sich aus den Außenministern der Länder zusammensetzt, die derzeit den ASEAN-Vorsitz innehaben, nämlich Indonesien, Laos und Malaysia. Das Plus in dem Vorschlag bedeutet die Einbeziehung anderer interessierter ASEAN-Mitglieder, die an der Förderung des Friedens interessiert oder durch die anhaltende Krise beunruhigt sind.
Nikorndej erklärte jedoch, dass die anderen ASEAN-Mitglieder sich noch nicht mit der ASEAN-Troika plus befasst haben. Ein Zeitplan für das Treffen der ASEAN-Troika steht noch nicht fest, da die Diskussionen zwischen den Beteiligten noch nicht stattgefunden haben. Laos muss in seiner Eigenschaft als ASEAN-Vorsitzende die Gespräche mit den beteiligten ASEAN-Mitgliedern einleiten.
Nikorndej brachte den Wunsch Thailands zum Ausdruck, dass die ASEAN eine proaktivere Rolle bei der Bewältigung der Situation in Myanmar übernehmen sollte, und hob die ASEAN-Troika als geeignete Plattform dafür hervor.
„Wir sind zu Gesprächen bereit, wenn sie uns darum bitten.“
Er wies auch darauf hin, dass die Situation in den letzten zwei Tagen Anzeichen von Frieden gezeigt habe. Thailand ist als Nachbarland Myanmars bereit, sich mit Myanmar und anderen internationalen Organisationen zu beraten, um weiter zusammenzuarbeiten und die Krise zu entschärfen.
Reuters berichtete, dass Widerstandskämpfer und Rebellen ethnischer Minderheiten in Myanmar am 11. April die wichtige Handelsstadt Myawaddy an der Grenze zu Thailand eingenommen hatten. Dieser Vorstoß erwies sich als große Herausforderung für das gut ausgerüstete Militär, das um die Aufrechterhaltung der Regierungsgewalt und die Aufrechterhaltung seiner Glaubwürdigkeit auf dem Schlachtfeld kämpft, berichtete die Bangkok Post.
Nach einer Gegenoffensive der Regierung zogen sich die Rebellen zurück. Am 20. April flohen 3.000 Menschen über die Grenze, von denen nach Angaben der thailändischen Regierung inzwischen alle zurückgekehrt sind.