Verkaufsfächer während einer Hitzewelle in Bangkok am Sonntag.
Der Stromverbrauch in Thailand stieg am Samstag auf einen Rekordwert, da die Temperaturen im ganzen Land in die Höhe schnellten, was die Behörden dazu veranlasste, angesichts der steigenden Zahl hitzebedingter Todesfälle wiederholt Gesundheitswarnungen herauszugeben.
Nach Angaben des Energieministeriums erreichte die Stromnachfrage in Thailand am späten Samstag 36.356 Megawatt und übertraf damit den Wert vom Montag und stellte einen landesweiten Rekord auf. Nach Angaben des thailändischen Wetterdienstes werden der Norden und der Nordosten des Landes voraussichtlich die heißesten Regionen des Landes sein, wobei am Sonntag in einigen Gebieten Höchsttemperaturen von 44 °C gemessen wurden.
Den Menschen wurde geraten, sich in den Schatten zu begeben und nicht stundenlang in der Sonne zu arbeiten. Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums in diesem Jahr landesweit auf etwa 30 gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es nach Angaben der Regierung 37 hitzebedingte Todesfälle.
Der Hitzeindex für Bangkok — ein Maß dafür, wie heiß es sich anfühlt, wenn man die Luftfeuchtigkeit mit einbezieht — wurde am Sonntag mit über 52 Grad Celsius angegeben und als “sehr gefährlich” eingestuft, wie die Stadtverwaltung in einem Facebook-Post mitteilte. Die gleiche Aussage wurde seit dem 20. April täglich wiederholt.
Die höchste jemals in Thailand gemessene Temperatur betrug nach Angaben des Wetterdienstes sowohl 2016 als auch 2023 44,6 °C.