Frau enthüllt nervenaufreibendes Parkplatz-Drama mit Abgeordnetem im Parlament

Fr., 03. Feb. 2023 | Bangkok
Bangkok — Anna Songserm, eine TikToker aus Thailand, teilte vor kurzem in den sozialen Medien ein entnervendes Erlebnis, das sie bei einem Besuch des Parlamentsgebäudes in Bangkok hatte. Nach einer verzweifelten Suche nach einem Parkplatz wurde Anna angewiesen, ihr Auto auf einem Parkplatz zu parken, der durch eine Verkehrsschranke abgesperrt war. Als sie zurückkam, stellte sie fest, dass die Reifen ihres Wagens abgeklemmt worden waren, und ihr wurde gesagt, dass der Parkplatz für Parlamentsabgeordnete reserviert sei.
Ein Polizeibeamter sagte: “Wie können Sie es wagen, auf dem Parkplatz eines Abgeordneten zu parken? Wussten Sie, dass der Abgeordnete verärgert war und sich bei mir beschwert hat?” Anna war fassungslos, als sie diese Nachricht hörte, denn es gab keine Schilder oder Hinweise darauf, dass der Parkplatz für die Öffentlichkeit nicht zugänglich war. Sie fragte den Polizeibeamten: “Wer ist der Abgeordnete, den er erwähnt hat? Kann ich mit ihm sprechen?”
Die Polizeibeamten teilten ihr mit, dass ein Abgeordneter der Bhumjaithai-Partei namens Tai wütend auf sie sei, weil sie auf dem Parkplatz geparkt habe, und verlangten dann ihren Personalausweis und ihre persönlichen Daten. Anna konnte keine weiteren Informationen über den Vorfall erhalten und wurde schließlich freigelassen, ohne dass ihr eine Anklage oder Geldstrafe drohte. Der Vorfall löste in den sozialen Medien eine breite Diskussion aus, in der viele Menschen ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema mitteilten.
Viele waren der Meinung, dass Abgeordnete ihre Macht und ihre Privilegien nicht dazu missbrauchen sollten, Anwohner einzuschüchtern und zu verängstigen. Channel 7 berichtete schließlich, dass es sich bei dem fraglichen Abgeordneten um Chayut Phummakanchana von der Bhumjaithai-Partei handelte, der in einem Interview erklärte, er habe nichts von dem Vorfall gewusst und sei nicht in die Angelegenheit verwickelt gewesen. Diese Geschichte unterstreicht die Bedeutung einer klaren Beschilderung und die Notwendigkeit von Transparenz bei der Nutzung von Parkplätzen, die für Abgeordnete reserviert sind. Sie wirft auch Fragen über den Machtmissbrauch durch gewählte Beamte und die Notwendigkeit der Rechenschaftspflicht auf.