Höhlenrettung im Jahr 2018: Gedenken an Retter Tham Luang

Chi­ang Rai — Vor vier Jahren drangen 12 Schul­fußballer im Alter von 11 bis 16 Jahren zusam­men mit ihrem 25-jähri­gen Assis­ten­z­train­er in die Tham Luang Khun Nam Nang Non-Höh­le in Chi­ang Rai ein und waren darin gefan­gen, was zu ein­er über zwei­wöchi­gen inten­siv­en Ret­tungsak­tion führte, an der auch inter­na­tionale Tauch­er beteiligt waren.

Während der Oper­a­tion kam Saman Kunan, 37, ein ehe­ma­liges Mit­glied der Roy­al Thai Navy SEALs, ums Leben und wurde zum Helden von Tham Luang.

Am Mittwoch kehrten die ehe­ma­li­gen Fußballer an den Ein­gang der Höh­le im Mae Sai Dis­trikt von Chi­ang Rai zurück, um ihrem Helden zu gedenken und das Ret­tungs­dra­ma in Erin­nerung zu rufen, als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber allen Men­schen, die ihnen 2018 das Leben gerettet haben.

Die Zer­e­monie zum vierten Jahrestag des Ereigniss­es fand vor der Höh­le statt und wurde von Dr. Chawee­wan Kham­pha, dem Präsi­den­ten der Poul­try Pro­mo­tion Asso­ci­a­tion of Thai­land, geleitet.

Neben den ehe­ma­li­gen Fußballern, die inzwis­chen zu jun­gen Män­nern herangewach­sen sind, nah­men auch Ein­heimis­che und Beamte des Nation­al­parks Tham Luang Khun Nam Nang Non an den Rit­ualen teil.

Ein­er der Riten bestand darin, dem Chao Mae Nang Nong-Geist ein Opfer zu brin­gen, einem weib­lichen Geist, von dem die Ein­heimis­chen glauben, dass er den Höh­lenkom­plex und andere heilige Objek­te in der Höh­le bewacht.

Die Teil­nehmer gaben auch 39 bud­dhis­tis­chen Mönchen Almosen und seg­neten in einem tra­di­tionellen Rit­us die Über­leben­den für ein langes Leben.

Auch eine Stat­ue von Saman wurde vor der Höh­le aufgestellt. Die Behör­den haben in der Nähe einen neuen Park­platz und ein touris­tis­ches Ser­vicezen­trum mit Toi­let­ten errichtet.

Da die Gänge im Inneren des Höh­lenkom­plex­es während der Regen­zeit über­flutet wer­den, ist die Höh­le in dieser Zeit für Touris­ten geschlossen. Es wird erwartet, dass der Ein­gang am 1. Okto­ber wieder geöffnet wird.

Die Jun­gen wur­den am 2. Juli von zwei aus­ländis­chen Tauch­ern lebend gefunden.

Saman starb bei einem Ret­tungsver­such am 6. Juli an Erstick­ung, als er nach der Liefer­ung von Tauch­flaschen zu einem Stützpunkt in der Höh­le zurückkehrte.

Alle 12 Jun­gen und ihr Train­er wur­den zwis­chen dem 8. und 10. Juli von einem inter­na­tionalen Team von Tauch­ern aus der Höh­le gerettet.