110 Beamte der thailändischen Einwanderungspolizei im Visaskandal angeklagt

Bangkok — Mehr als 100 Beamte der Ein­wan­derungspolizei, darunter drei Gen­eräle, sollen aus­ländis­chen Besuch­ern ille­gal Visa aus­gestellt haben, sagte der stel­lvertre­tende Chef der thailändis­chen Polizei, Polizeigen­er­al Surachate Hak­parn, gestern (Mon­tag). Alle 110 wur­den wegen Amtsmiss­brauchs und Bestechung angeklagt, sagte er und fügte hinzu, dass er davon aus­ge­ht, dass der Fall noch diese Woche an die Staat­san­waltschaft weit­ergeleit­et wird.

Die Unter­suchung des Visa-Skan­dals, in den Beamte der Ein­wan­derungspolizei und mehrere lokale Ver­wal­tungs­beamte ver­wick­elt sind, ist eine Ausweitung der Ermit­tlun­gen zum Ver­hal­ten ein­er Hand­voll Beamter der Ein­wan­derungspolizei, die ange­blich an der Ausstel­lung von Visa für den chi­ne­sis­chen Geschäfts­mann Chaiyanat Korn­chayanant und andere chi­ne­sis­che Geschäft­sleute beteiligt waren, die ange­blich in ​“graue” Geschäfte in Thai­land ver­wick­elt waren. Chaiyanat und Dutzende sein­er Part­ner befind­en sich derzeit wegen mehrerer Ankla­gen in Unter­suchung­shaft, darunter Dro­gen­han­del, Geld­wäsche und Beteili­gung an organ­isiert­er gren­züber­schre­i­t­en­der Kriminalität.