Deutschland: FDP-Bundesvize zu Lauterbach: "Kein Salz, kein Zucker, kein Alkohol, keine Freundin. Was hat er dann vom Leben?"
Di., 13. Sept. 2022

Berlin — Der FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat die Energie- und Korona-Politik der Koalition scharf kritisiert. Vor allem Robert Habeck und Karl Lauterbach müssen Prügel einstecken.
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat die Koalitionspartner SPD und Grüne in Sachen Energie- und Korona-Politik scharf angegriffen.
“In einer Phase wie der jetzigen, in der wir nicht auf unsere eigenen Kapazitäten im Inland setzen, sondern in der Welt herumfahren und darum betteln, dass andere sich um unsere Probleme kümmern, halte ich das für unverantwortlich”, sagte der Bundestagsvizepräsident am Montag auf einem Landesparteitag der FDP in Hamburg mit Blick auf den Plan des von den Grünen geführten Bundeswirtschaftsministeriums, Atomkraftwerke abzuschalten.
Die FDP müsse dies jeden Tag wiederholen, “auch wenn wir in einer Koalition mit den Grünen sind”.
Denn allein die Ankündigung, Gas abzupumpen und die Atomkraftwerke laufen zu lassen, würde aus Sicht von Kubicki zu sinkenden Preisen führen.
Spöttisch äußerte er sich auch über die Duschempfehlung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und die Maskenpflicht.
“Wenn man nicht viel duscht, bekommen Masken eine ganz andere Bedeutung.”
Kubicki über Lauterbach: “Was hat er denn vom Leben?”
Auch die Kombination aus der Corona-Pandemie und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist für ihn ein großes Problem.
“Er isst kein Salz, isst keinen Zucker, trinkt keinen Alkohol, hat keine Freundin. Was hat er dann vom Leben?”
“In ganz Europa gibt es keine Maskenpflicht, es gibt keine Quarantänepflicht mehr.”
“Wir leben in einem Rechtsstaat, wir schränken die Grundrechte nicht unter Vorbehalt ein”, kritisierte Kubicki.
Er ist sich sicher, dass die Pandemie mit der Omicron-Variante ihren Schrecken verloren habe.
Deutschland solle sich wie alle anderen europäischen Länder verhalten.
"Auch Karl Lauterbach kann lernen", sagte der FDP-Bundesvize.