GPO dementiert Knappheit der Medikamentenvorräte

Sa., 16. Juli 2022 | Bangkok
Bangkok — Die Government Pharmaceutical Organization (GPO) hat Behauptungen einer Gruppe von Ärzten zurückgewiesen, wonach aufgrund geringer Lagerbestände ein Mangel an antiviralen Medikamenten für Covid-19 drohe, und erklärt, sie liefere landesweit mehr Medikamente an Krankenhäuser.
Im Rahmen eines Plans zur Verteilung von 25 Millionen Favipiravir-Tabletten an die für die Verwaltung des Medikaments und die Weiterverteilung an die Krankenhäuser in ihren Gebieten zuständigen Gesundheitseinrichtungen wurden bereits 3,7 Millionen Tabletten an diese Einrichtungen im ganzen Land versandt, sagte der stellvertretende Direktor des GPO, Sirikul Metheerangsan.
Die Verteilung der restlichen Tabletten werde morgen beginnen und nicht aufhören, bis alle Vorräte des Medikaments an ihren Bestimmungsort geliefert worden seien, sagte sie.
Das GPO wird gleichzeitig weitere Materialien zur Herstellung des Medikaments bestellen, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, die entsprechend der Covid-19-Situation gesteuert wird.
Im Rahmen eines anderen Plans zur Versorgung des Ministeriums für öffentliche Gesundheit mit 5 Millionen Molnupiravir-Kapseln hat das Postamt seit Dienstag bereits 2 Millionen Kapseln geliefert.
Die restlichen Kapseln werden derzeit beschafft und sollen bis Ende des Monats geliefert werden, sagte sie.
Neben der Lieferung dieser Medikamente an die staatlichen Gesundheitseinrichtungen überwacht das GPO auch deren tatsächliche Verwendung. Dies sei notwendig, um den Bedarf an Vorräten anzupassen, da sich die Covid-19-Situation ständig ändere.
Die Rural Doctor Society (RDS) hatte davor gewarnt, dass die Vorräte an Favipiravir und Monulpiravir zur Neige gehen und in wenigen Tagen ein Engpass zu erwarten ist.
Unter Berufung auf eine Mitteilung des Ministeriums an die Gesundheitsämter der Provinzen und die Krankenhausdirektoren im ganzen Land erklärte der RDS, die Krankenhäuser seien vom Ministerium aufgefordert worden, ihr Möglichstes zu tun, um Favipiravir für Covid-19-Patienten unter 18 Jahren zu sparen.
Mit dieser Aufforderung sollte sichergestellt werden, dass genügend Favipiravir für kleine Kinder vorhanden ist, bevor in etwa einer Woche weitere Vorräte in den Krankenhäusern eintreffen, so der RDS.