Thailand bleibt auf Platz 43 im globalen Innovationsindex

Sa., 01. Okt. 2022 | Bangkok
Bangkok — Thailand bleibt im Globalen Innovationsindex 2022, der von der Weltorganisation für geistiges Eigentum veröffentlicht wurde, auf Platz 43 von 132 Volkswirtschaften, während die von der Wirtschaft finanzierten Bruttoausgaben für Forschung und Entwicklung (GERD) und die Exporte kreativer Produkte das diesjährige Ranking anführen.
Der Bericht misst die Innovationsleistung der Länder und zeigt Stärken und Schwächen auf.
Thailand rangiert in der ASEAN an dritter Stelle und weltweit auf Platz 43, hinter Singapur auf Platz 7 und Malaysia auf Platz 36, aber vor Vietnam auf Platz 48 der Tabelle.
Thailand liegt in der Kategorie Innovationsoutputs auf Platz 44 und hat sich damit um zwei Ränge verbessert, während es in der Kategorie Innovationsinputs auf Platz 48 liegt und damit um einen Platz zurückgefallen ist.
Unter den 36 Volkswirtschaften mit mittlerem Einkommen nimmt Thailand den fünften Platz ein.
Der Bericht untersuchte auch Thailands Stärken und Schwächen im Bereich der Innovationsentwicklung. Das Land ist das dritte Jahr in Folge die Nummer 1 in der Welt, was den Anteil der von Unternehmen finanzierten BAFE angeht.
“Dies spiegelt die Investitionen privater Akteure wider, die sich auf die Innovationsentwicklung konzentrieren, um ihre Kompetenzen zu verbessern”, sagte Pun-Arj Chairatana, Exekutivdirektor der Nationalen Innovationsagentur (NIA).
Auch bei den Exporten kreativer Güter steht Thailand an der Spitze.
Thailand konnte sich bei den kreativen Leistungen um sechs Plätze auf Rang 49 und bei der Infrastruktur um sieben Plätze auf Rang 54 verbessern.
In der Kategorie Infrastruktur verbesserte sich das Land im Bereich IKT um 14 Plätze auf Platz 46. Beim IKT-Zugang rangiert Thailand auf Platz 30, bei der IKT-Nutzung auf Platz 49.
Was die Schwächen des Landes betrifft, so liegt Thailand beim Anteil der Exporte von IKT-Dienstleistungen im Verhältnis zum Gesamthandel auf Platz 126 und bei den Kosten für Entlassungen auf Platz 125.
Laut Herrn Pun-Arj ist das Land bei der Rolle der Institutionen in der Innovationsentwicklung um 14 Plätze auf Platz 78 zurückgefallen.
Beim Humankapital und der Forschung fiel das Land um acht Plätze auf Platz 71. Diesen beiden Bereichen müsse viel Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Pun-Arj sagte, die NIA werde sich mit den relevanten Parteien abstimmen, um die Indikatoren des Indexes zu nutzen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Innovationsentwicklung des Landes wirksam voranzutreiben.
Das Land bereite sich auf die Verbesserung der Innovation in sechs Bereichen vor.
Erstens will die Regierung als Innovationsbeschleuniger fungieren, indem sie Räume für die Innovationsentwicklung öffnet. Der Staat wolle auch die öffentlichen Dienstleistungen durch Technologie verbessern und gleichzeitig die Öffentlichkeit einladen, sich am Entwicklungsprozess zu beteiligen.
Zweitens beschleunigt das Land die Investitionen in Innovationen, insbesondere im privaten Sektor, durch die Nutzung der Forschung.
Drittens bemühe man sich um eine Ausweitung der Aktivitäten, den Aufbau einer Datenbank für einen innovationsbezogenen Kapitalmarkt, die Förderung gemeinsamer Investitionen zur Verringerung des Investitionsrisikos und die Bereitstellung finanzieller Mittel für diejenigen, die sich mit Forschung und Entwicklung befassen.
Herr Pun-Arj sagte, dass die Unterstützung für innovationsbasierte Unternehmen sowie die Anmeldung und Nutzung von Patenten verstärkt wird.
Der letzte Aspekt betrifft die Entwicklung von Innovation aus kreativen Ideen und Kultur. Herr Pun-Arj sagte, dass die Innovationsentwicklung die tatkräftige Unterstützung des Privatsektors hat, der vom Regierungssektor unterstützt wird.
Er hofft, dass die Innovationsentwicklung Thailand helfen kann, der so genannten Falle des mittleren Einkommens zu entkommen und ein Land mit höherem Einkommen zu werden.
Ein wichtiges Ziel sei es, dass Thailand bis 2030 zu den Top 30 des Indexes aufsteige.