Das thailändische Kabinett hat die dauerhafte Abschaffung der Visumspflicht für Touristen aus Kasachstan beschlossen, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Zustrom von Touristen aus Kasachstan zu erhöhen. Kasachstan ist einer der sich schnell entwickelnden Märkte für den thailändischen Tourismussektor und leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.
Die von der thailändischen Tourismusbehörde veröffentlichten Daten zeigen einen bemerkenswerten Anstieg der Zahl kasachischer Touristen, die innerhalb eines Jahres von 60.000 auf 172.000 gestiegen ist. Bei den meisten dieser Reisenden handelt es sich um Familien und Paare, die im Durchschnitt 14 Tage in Thailand verbringen wollen.
Ihre bevorzugten Reiseziele sind Strandresorts, wo sie etwa 75.000 Baht pro Person ausgeben. Die TAT rechnet mit einem Anstieg dieser Zahlen und schätzt, dass dieses Jahr mehr als 220.000 kasachische Besucher kommen werden.
Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage hat Air Astana, die kasachische Fluggesellschaft, die Zahl ihrer Flüge nach Thailand erhöht. Die Regierung hatte bereits im September im Rahmen eines Versuchsprojekts die Visumbefreiung für Inhaber kasachischer Pässe eingeführt. Diese Regelung wurde Anfang dieses Jahres bis zum 31. August verlängert.
Thailändische Staatsbürger können seit 2019 visumfrei nach Kasachstan reisen und sich bis zu 30 Tage im Land aufhalten, berichtete die Bangkok Post.
Daraufhin wurde am 1. März eine dauerhafte Befreiung von der Visumpflicht für chinesische Touristen in Thailand eingeführt, die China im Rahmen eines bilateralen Abkommens auch für thailändische Reisende gewährt.
In diesem Zusammenhang hat die thailändische Regierung das obligatorische Ausfüllen der TM 6-Formulare für Ausländer, die auf dem Land- oder Seeweg ins Land kommen, mit Wirkung vom 15. April bis zum 15. Oktober ausgesetzt. Dieser Beschluss, den das Kabinett am 9. April gefasst hat, geht auf einen Vorschlag des Innenministers Anutin Charnvirakul zurück, so die Sprecherin des Ministeriums, Traisuree Taisaranakul.
Der thailändische Premierminister Srettha Thavisin kündigte kürzlich nach einem vielversprechenden Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Ambitionen des Landes an, seine Tourismusindustrie und seine internationalen Beziehungen zu stärken.
Bei dem Treffen im prestigeträchtigen Élysée-Palast in Paris ging es vor allem um ein Abkommen zur Visafreiheit mit den Ländern des Schengen-Raums, ein strategischer Schritt, den Frankreich unterstützt hat.