Augen auf beim Uhrenkauf - Wichtige Kauftipps zur Omega Speedmaster
Do., 16. Dez. 2021

Bei dem Kauf von Luxusuhren muss man eine ganze Menge beachten. Das gilt auch bei dem Kauf einer Omega Speedmaster, weshalb wir Ihnen in diesem Beitrag verraten möchten, worauf Sie bei dem Kauf einer solchen Uhr achten sollten, um keine Fälschung zu erwerben.
Details machen den Unterschied
Bei dem Kauf einer hochwertigen Luxusuhr spielen die Details eine wichtige Rolle. So auch bei dem Kauf der erhältlichen Speedmaster Modelle bei Chrono24. Darum möchten wir Ihnen im Folgenden zunächst einmal verraten, worauf Sie bei dem Kauf einer Omega Speedmaster achten sollten, um garantiert eine möglichst gut erhaltene Uhr zu erwerben.
Und zudem steigert man durch den Kauf einer gut erhaltenen Omega Speedmaster die eigenen Chancen auf eine zukünftige Wertsteigerung.
Auf die Seriennummer achten
Wer eine Omega Speedmaster kauft, sollte sich im Vorfeld immer über die Seriennummer der jeweiligen Uhr informieren. Zu diesem Zweck existieren im Internet verschiedene Listen wie die Roman-Hartmann-Liste, in der die Seriennummern aller bislang veröffentlichten Modelle zu finden sind. Doch da Omega seit dem Jahr 2000 keine Details über Modelle veröffentlicht, ist es sehr schwer, an handfeste Informationen über diese zu gelangen. Aus diesem Grund sollten alle Uhren, die nach diesem Zeitpunkt produziert wurden, ausschließlich komplett mit Papieren und Schatulle gekauft werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Seriennummer auf der Rückseite der Uhr mit der Nummer auf der beiliegenden Garantiekarte übereinstimmt.
Auf sichtbare Schäden prüfen
Sofern Sie die Gelegenheit dazu haben, sollten Sie die Uhr, für die Sie sich interessieren, auf sichtbare Schäden prüfen. Hierzu gehören unter anderem Dellen oder tiefe Krater, was darauf hinweist, dass die Uhr zuvor einen harten Schlag abbekommen hat oder heruntergefallen ist. Ist das der Fall, sollten Sie sich unbedingt ausführlicher mit der Geschichte der jeweiligen Uhr auseinandersetzen und den Verkäufer danach befragen.
Die Ganggenauigkeit des Werks prüfen
Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie die Uhr auf Ihre Ganggenauigkeit hin überprüfen lassen. Dabei sollten Sie außerdem auch darauf achten, dass die Amplitude in Grad angegeben wird. Bei einer vollständig intakten Uhr sollte der Unruh einen Ausschlag zwischen 260 und 290 Grad aufweisen, sofern die Uhr vollständig aufgezogen wurde. Falls der Wert deutlich darunter liegt, dann kann dies auf einen einseitigen Defekt des Lagers hinweisen und bei einem niedrigen Wert sollte die Uhr generell gewartet werden. Zwar reicht ein Ölwechsel in den meisten Fällen aus, doch mitunter kann auch ein Tausch der Zugfeder erforderlich sein. Eine höhere Amplitude deutet dagegen auf Prellen hin, wodurch der Ellipsenstein der Unruh, der den Anker betätigt, beschädigt werden kann.
Sollten Sie keine Gelegenheit haben, die Ganggenauigkeit einer Uhr im Vorfeld zu prüfen, müssen Sie damit rechnen, dass sich der Kaufpreis um die Revisionskosten erhöht.
Auf die Originalverpackung achten
Vor allem, sofern Sie sich für eine limitierte Variante der Speedmaster entscheiden, sollten Sie sich auch darüber informieren, ob die Uhr inklusive der Originalverpackung, des Booklets sowie möglicher Zertifikate und Extras geliefert wird. Denn ein solches Set sollte immer komplett sein, nicht nur, um sich von der Echtheit der Uhr überzeugen zu können, sondern auch, weil sich dies auf die zukünftige Wertsteigerung auswirkt.
Ist das Armband original?
Im Internet findet man viele Speedmaster-Modelle mit einem anderen Armband. Bei diesen handelt es sich zwar ebenfalls um originale Bänder von Omega, die aber älter oder neuer sind als die eigentliche Uhr. Häufig findet man zum Beispiel Uhren aus den 90er-Jahren mit einem Armband, welches nach der Jahrtausendwende produziert wurde. Allerdings ist der Kauf einer solchen Uhr mit Blick auf eine spätere Wertsteigerung äußerst kontraproduktiv.
Eine gefälschte Omega Speedmaster erkennen
Die Omega Speedmaster existiert in zahlreichen Ausführungen, weshalb gut gemachte Fälschungen äußerst schwer zu erkennen sind. Am besten sollten Sie bei einer Uhr auf die Anordnung sowie die Gestaltung der Totalisatoren auf dem Ziffernblatt achten. Denn Abstände der drei Totalisatoren stimmen aufgrund des verbauten Uhrwerks zumeist nicht mit einer Original Speedmaster überein.
Zudem sollte der Minutenzeiger bis an das innere Ende der Minutenskala reichen und die Totalisatoren müssen konkav in das Ziffernblatt eingelassen sein, sofern es sich um eine echte Speedmaster handelt.