Buriram — In der friedlichen Provinz Buriram, Bezirk Phlapphla Chai, erlebte eine Dorfgemeinschaft eine Nacht, die sie so schnell nicht vergessen würde.
Hauptakteur dieser Nacht war der 59-jährige deutsche Expat Johann M.
Johann war vor einigen Jahren nach Thailand gezogen und hatte die Liebe seines Lebens, Narumol, eine Dorfeinheimische Thailänderin, geheiratet.
Zusammen lebten sie harmonisch in einem kleinen, gemütlichen Haus am Rande des Dorfes.
Johann ist ein passionierter Schlafwandler — eine Eigenart, die bald zum Top Dorfgespräch werden sollte.
Eines Nachts, als der Mond hoch am Himmel stand und die meisten Dorfbewohner tief und fest in ihren Betten lagen, beschloss Johann auf seinen nächtlichen Streifzügen, das Bett zu wechseln 😯
Im Schlaf verließ er sein Zuhause und wanderte barfuß durch das Dorf.
Die Stille der Nacht wurde nur durch das gelegentliche Zirpen der Grillen unterbrochen.
Ungehindert durch den gesunden Menschenverstand schlurfte Johann etwa 500 Meter weit bis zu einem Haus, dessen hintere Tür zufälligerweise offen stand.
Ohne zu zögern, betrat der schlafende Abenteurer das fremde Heim, fand das Schlafzimmer, und legte sich dort seelenruhig ins Bett, als wäre es das Seine.
Die Besitzer des Hauses waren glücklicherweise nicht zu Hause, aber einige aufmerksame Nachbarn bemerkten, dass zwei Fenster im Haus des abwesenden Ehepaares offen standen – eine ungewöhnliche Begebenheit im Dorf.
Besorgt über die Sicherheit ihrer Nachbarn riefen sie den Pujai-Ban (Dorf Bürgermeister) an, der sich sogleich auf den Weg machte.
Es entfaltete sich ein Spektakel, als der Bürgermeister das fremde Haus betrat und dort den friedlich schlummernden Johann vorfand.
Die Szene war so unerwartet, dass der Bürgermeister erst einmal etwas Zeit brauchte, bevor er ernsthafte Maßnahmen ergreifen konnte.
Narumol, Johanns Ehefrau, wurde schnell zur Stelle gerufen.
Mit einer Mischung aus Besorgnis und leichtem Amüsement über die Vorfälle erklärte sie dem Bürgermeister und der versammelten Menge von Neugierigen die Schlafwandlungs-Historie ihres Mannes.
Mit Charme und Diplomatie gelang es ihr, die Situation zu entschärfen.
Im Dorf ging das Gerücht um, dass der deutsche Schlafwandler mehr von Phlapphla Chai bei Nacht gesehen hatte als manch ein Einheimischer bei Tag.
Johann wurde wohlbehalten nach Hause gebracht, und die Gemeinschaft akzeptierte seine nächtlichen Eskapaden mit einer Mischung aus Belustigung und leichter Sorge.
Es gab kein weiteres Vorgehen gegen Johann, aber von da an sorgte Narumol dafür, dass die Türen abends doppelt verschlossen waren 🙏