Tödlicher Crash in Nonthaburi:
Frau (20) stirbt nach Ausweichmanöver
Eine 20-jährige Thailänderin ist in Nonthaburi bei einem tragischen Motorradunfall ums Leben gekommen. Sie war ausgewichen, um einen anderen Fahrer nicht zu rammen – doch dieses Manöver kostete sie das Leben. Jetzt ermittelt die Polizei: War es Unfallflucht?
Der tödliche Morgen auf der Ratchaphruek-Road
Gegen 7.30 Uhr am 11. September wurde die Polizei von Bang Srimueang zu einem Unfall vor einer Tankstelle auf der Ratchaphruek–Nonthaburi Road gerufen. Am Einsatzort fanden sie die 20-jährige Thitiporn bewusstlos am Boden liegen. Trotz schneller Wiederbelebungsversuche durch Rettungskräfte war jede Hilfe zu spät – die junge Frau starb noch an der Unfallstelle.
Erstaunlich: Obwohl das rote Honda PCX Motorrad der Frau weit weg lag und der Helm sich gelöst hatte, wies Thitiporn keine äußeren Verletzungen auf. Doch die über 10 Meter langen Bremsspuren auf der Fahrbahn deuteten auf einen heftigen Aufprall hin.
Zeugin berichtet von dramatischen Szenen
Die 24-jährige Tankstellenmitarbeiterin Bow sah den Unfall live mit. Sie berichtete der Polizei, dass Thitiporn mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei, bevor sie schwer stürzte. „Der Helm löste sich beim Aufprall, und ihr Kopf schlug mit voller Wucht auf den Asphalt“, so die Zeugin.
Noch dramatischer: Bow sah, wie die Verletzte kurz aufstand, sich an den Kopf fasste – und dann bewusstlos zusammenbrach. Ob sie mit einem anderen Fahrer kollidiert hatte, konnte die Zeugin nicht sagen.
CCTV enthüllt:
Ausweichen verursachte den Tod
Erst die Überwachungskameras der Tankstelle brachten die entscheidenden Beweise. Die Aufnahmen zeigen einen Mann auf einer blauen Honda Wave, der urplötzlich von der mittleren auf die linke Spur wechselte – genau als Thitiporn von hinten kam.
Um eine Kollision zu vermeiden, riss die 20-Jährige ihr Motorrad herum – und verlor die Kontrolle. Sie stürzte direkt vor der Tankstelle. Der Mann auf der Honda Wave hielt zwar kurz an und schaute sich die Lage an, fuhr dann aber ohne zu helfen weiter. Andere Passanten riefen schließlich Polizei und Rettungsdienst.
Die große Frage:
War es Unfallflucht?
Die Polizei hat den flüchtigen Motorradfahrer noch nicht vorgeladen. Unklar ist auch, ob er überhaupt eine Mitschuld an dem Unfall trägt. Grundsätzlich gilt: Ein Spurwechsel muss immer rechtzeitig angekündigt und gefahrlos durchgeführt werden.
Doch Thitiporns hohe Geschwindigkeit könnte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Die Ermittler sichten derzeit alle Beweise, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Sollte der Mann tatsächlich die Hauptschuld tragen, drohen ihm wegen unterlassener Hilfeleistung und möglicherweise fahrlässiger Tötung ernste Konsequenzen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Helm der Toten. Dass er sich beim Aufprall löste, deutet darauf hin, dass er nicht richtig gesichert war. Ein richtig getragener Helm sollte auch bei einem Sturz am Kopf bleiben und seinen Schutz bieten.




mein Reden… wenn überhaupt Helm, so baumelt vielfach der Kinnriemen lustig im Wind.
bei 10 km/h Aufprall oder starker Bremsung löst er sich unweigerlich.
Das Resultat: verheerend!
Ich weiß ja nicht, was das thailändische Fernsehen so zeigt, aber im deutschen Fernsehen sieht man keine guten Vorbilder. Steigt in einem deutschen Fernsehfilm einer auf ein Motorrad, dann immer mit schon geschlossenem Visier und ohne den Kinnriemen zu verschließen wird losgefahren. Ein Wunder, dass sich unsere Jugend dieses Verhalten offenbar nicht abguckt (vermutlich auch Dank der Führerscheinpflicht und der daraus resultierenden Aufklärung). Wie es bei der thailändischen Jungend ist, kann ich nicht beurteilen, aber mein Eindruck von deren Jugendlichen (während meiner Urlaube) ist schon, dass die ’ne noch größere Klatsche haben als die deutsche Jugend.
Das Problem bei vielen,ist einfach,daß die Gefahr ohne Helm zu fahren,dramatisch unterschätzt wird.Wenn ein Helm manchmal lästig oder zu warm ist,Leute er rettet euch beim Unfall das Leben.
Thais das zu vermitteln ist aussichtslos. Guter Rat von Ausländern annehmen bedeutet Gesichtsverlust.
Thailändische Denkweise – muss man nicht verstehen.
Keine Fahrausbildung und somit nicht nur keinen Führerschein, sondern eben auch keine Ahnung von den Verkehrsregeln. Ohne Führerschein in eine Polizeikontrolle und es gibt nur ein Ticket, mit dem man dann auch weiterfahren kann bis zu nächsten Polizeikontrolle, wo es wieder ein Ticket gibt (und täglich grüßt das Murmeltier). Da muss man sich doch nicht wundern, wenn jeder fährt, wie er lustig ist und es dann eben scheppert. In der Natur würde es man eine natürliche Auslese nennen, im thailändischen Straßenverkehr dagegen eine von Dummheit und Ignoranz geprägte „Auslese“.
„Nur die Harten kommen in den Garten, die Weichen enden als Leichen!“