BANGKOK â Die Bangkok Mass Transit Authority (BMTA) steht unter medialem Beschuss. Ein Kritiker erhebt schwere VorwĂŒrfe wie Korruption und UrkundenfĂ€lschung bei WerbevertrĂ€gen. Doch die Behörde kontert scharf: Die Anschuldigungen seien nicht nur falsch, sondern betreffen einen seit 20 Jahren gerichtlich erledigten Fall.
Der Vorwurf: GefÀlschte Unterschriften und krumme Deals
Auslöser ist ein Schreiben des Herrn Korkiat Panichayarom an den Premierminister vom 9. Dezember 2025. Darin fordert er die BMTA auf, VorwĂŒrfe zu gefĂ€lschten Unterschriften in VertrĂ€gen fĂŒr WerbeflĂ€chen auf BMTA-Bussen aufzuklĂ€ren.
Die Anschuldigungen verbreiteten sich rasch in den sozialen Medien und sorgten fĂŒr einen Shitstorm gegen den staatlichen Verkehrsbetrieb. Es ging um schwere VorwĂŒrfe wie Betrug und Manipulation von Dokumenten.
Reaktion der BMTA:
Volle Untersuchung, klare Entlastung
BMTA-Direktor Kittikan Chomdoung Charuworapolkul verkĂŒndete das Ergebnis einer internen ĂberprĂŒfung. Man habe alle VertrĂ€ge und Verfahren geprĂŒft.
Das Ergebnis ist eindeutig: âDie Untersuchung bestĂ€tigte, dass die VorwĂŒrfe von Korkiat unwahr sind, und es wurden keine Beweise fĂŒr das mutmaĂliche Fehlverhalten gefundenâ, so der Direktor. Die BMTA sieht sich komplett entlastet.
Ăberraschende Wendung:
Ein 20 Jahre alter Streit
Bei der AufklĂ€rung mit dem Vertragspartner kam ein altes Geheimnis ans Licht. Bei den aktuellen VorwĂŒrfen handelt es sich um einenÂ ĂŒber 20 Jahre zurĂŒckliegenden Rechtsstreit.
Der damalige Konflikt wurde bereits vollstÀndig durch Gerichtsverfahren geklÀrt. Der Vertragspartner Plan B Media Public Company Limited (Plan B) ging damals juristisch gegen Korkiat vor.
Und das mit vollem Erfolg: Plan B gewann 21 Gerichtsverfahren in dieser Sache. Alle Urteile sind rechtskrÀftig und die FÀlle abgeschlossen.
BMTA geht in die Offensive â und droht mit Klage
Die BMTA lĂ€sst nicht locker. Man selbst habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich Verleumdungsklagen gegen den BeschwerdefĂŒhrer angestrengt.
Nun prĂŒft die Behörde sogar weitere rechtliche Schritte. Grund: Die Verbreitung falscher Informationen, die dem Ruf der BMTA schaden.
âDie BMTA hat keinen Grund, die Wahrheit zu verheimlichen⊠Was eine staatliche Organisation tun muss, ist, grĂŒndlich zu untersuchen und die Fakten fĂŒr sich sprechen zu lassenâ, betonte Direktor Kittikan.
Appell an die Ăffentlichkeit:
Vorsicht mit Informationen
Die BMTA nutzt die Gelegenheit fĂŒr einen eindringlichen Appell an die Ăffentlichkeit. Man solle bei der Informationsaufnahme und -weitergabe besondere Vorsicht walten lassen.
Es sei wichtig, sich auf offizielle Quellen und verifizierte Fakten zu verlassen. Nicht jede Behauptung in den sozialen Medien entspreche der Wahrheit.
âEs ist wichtig, dass die Gesellschaft Umsicht walten lĂ€sst und Informationen aus allen Perspektiven betrachtet, insbesondere von offiziellen Behördenâ, so Kittikan.
Was bleibt von den VorwĂŒrfen ĂŒbrig?
FĂŒr die BMTA ist der Fall klar: Es handelt sich um einen wiederbelebten, aber lĂ€ngst juristisch entschiedenen Streit. Die aktuellen VorwĂŒrfe entbehren nach ihrer Ăberzeugung jeder Grundlage.
Der Vorfall zeigt jedoch, wie schnell historische Konflikte in der Ăra der sozialen Medien neu entfacht werden können. FĂŒr staatliche Behörden wird der transparente Umgang damit zur Pflicht.
Die BMTA hat sich mit ihrer klaren Stellungnahme positioniert. Ob das den öffentlichen Diskurs beendet, bleibt abzuwarten.
đŁ Alte Akten â neue Angriffe?
Alles entschieden, sagt die BMTA.
21 Prozesse gewonnen, sagt Plan B.
Trotzdem taucht die AffĂ€re wieder auf und sorgt fĂŒr LĂ€rm.
Ist das berechtigte Kritik â oder nur alter Staub fĂŒr neue Schlagzeilen?
Deine Meinung: neue Ermittlungen â oder Deckel drauf?



