25 Tote – Clubbesitzer türmen nach Thailand

25 Tote – Clubbesitzer türmen nach Thailand
Romeo Lane

PHUKET/GOA – Nach einem verheerenden Nachtclub-Brand im indischen Goa mit 25 Toten sind die beiden Besitzer offenbar nach Thailand geflohen. Die indische Polizei sucht die Brüder jetzt mit Hilfe von Interpol – auch auf Phuket.

Das Inferno im „Birch by Romeo Lane“

In der Nacht zum Sonntag brach im Nobel-Nachtclub „Birch by Romeo Lane“ in Nord-Goa ein verheerendes Feuer aus. Die Flammen griffen schnell um sich.

Die Feuerwehr benötigte Stunden, um das Inferno unter Kontrolle zu bringen. Die Bilanz ist schockierend: 25 Menschen kamen in den Flammen ums Leben.

Die meisten Opfer erstickten im Keller- und Küchenbereich, nachdem hölzerne Teile des Clubs Feuer gefangen hatten. Unter den Toten sind mindestens 14 Angestellte.

Flucht der Besitzer-Brüder nach Thailand

Wenige Stunden nach der Katastrophe setzten sich die Club-Besitzer, die Brüder Saurabh und Gaurav Luthra, ab. Ihr Ziel: Phuket.

Sie buchten Tickets für den IndiGo-Flug 6E1073 von Neu-Delhi nach Phuket. Der Flug startete um 5:40 Uhr und landete um 11:06 Uhr auf der Ferieninsel.

Als die indische Polizei ihre Wohnung in Neu-Delhi stürmte, waren die Brüder bereits über alle Berge. Eine internationale Fahndung begann.

Indien bittet Interpol um Hilfe
Phuket im Fokus

Die indischen Behörden wandten sich umgehend an Interpol, um die Festnahme der Flüchtigen zu erwirken. Ein Haftbefehl wurde beantragt.

Da die Spur direkt nach Phuket führt, könnte die thailändische Polizei bald involviert sein. Die Brüder halten sich vermutlich auf der Touristeninsel auf.

Ihre letzte bekannte Aktion: Ein Social-Media-Post von Saurabh Luthra, in dem er „tiefe Trauer“ bekundet, ohne seinen Aufenthaltsort preiszugeben.

Wahrscheinliche Ursache:
Elektrische Feuerwerkskörper

Erste Ermittlungen deuten auf elektrische Feuerwerkskörper als Brandursache hin. Solche pyrotechnischen Effekte sind in Nachtclubs nicht unüblich.

In dem engen, wahrscheinlich mangelhaft gesicherten Gebäude entwickelte sich das Feuer rasend schnell. Die Gäste hatten kaum eine Chance zu entkommen.

Der Minister von Goa, Pramod Sawant, ordnete eine umfassende richterliche Untersuchung an und ließ vier Personen festnehmen.

Millionen-Entschädigung und landesweite Kontrollen

Indiens Premierminister Narendra Modi kündigte finanzielle Hilfe an. Die Familien der Toten erhalten 200.000 Rupien (ca. 71.000 Baht), Verletzte 50.000 Rupien.

Gleichzeitig ordnete die Regierung Sicherheitsüberprüfungen in allen Nachtclubs des Bundesstaates an. Goa ist ein Top-Tourismus-Ziel.

Allein im ersten Halbjahr 2025 kamen 5,5 Millionen Touristen, darunter 271.000 Ausländer, in den Küstenstaat.

Die Frage aller Fragen:
Werden sie in Thailand geschnappt?

Jetzt richtet sich der Blick auf Thailands Behörden. Werden sie die internationalen Haftbefehle vollstrecken und die Brüder ausliefern?

Phuket ist ein beliebtes Ziel für wohlhabende Ausländer. Die Suche in den zahlreichen Villen und Resorts könnte sich schwierig gestalten.

Nach einer derartigen Tragödie wird die internationale Gemeinschaft genau hinschauen. Ein langes Versteckspiel ist unwahrscheinlich.

🗣 Fliehen oder verantworten
Wie groß ist die moralische Schuld?

Ein verheerender Brand, 25 Tote, ein angeschwärzter Keller voller Rauch – und wenige Stunden später sitzen die Betreiber im Flugzeug nach Phuket. Offiziell „schockiert“, heimlich verschwunden.

Doch was sagt es über Verantwortung, wenn diejenigen, die Aufklärung liefern müssten, zuerst das Land verlassen? 👉 Wie bewertet ihr die Flucht? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren.

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Quelle: Bangkok Post

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