Sie flohen tausende Kilometer – doch jetzt klickten die Handschellen! Zwei indische Club-Besitzer, verantwortlich für einen Feuer-Albtraum mit 25 Toten, wurden in Thailand geschnappt. Was passiert nun mit ihnen?
Jagd nach den Feuer-Brüdern
Der Brand im Edel-Nachtclub „Birch by Romeo Lane“ in Goa erschütterte ein ganzes Land. 25 Menschen starben, viele von ihnen junge Angestellte, fünf weitere waren Touristen. Während Feuerwehr und Ermittler in den Trümmern nach Antworten suchten, verschwanden die zwei Club-Besitzer Saurabh und Gaurav Luthra spurlos. Doch ihre Flucht endete nun spektakulär in Phuket – nach einer internationalen Fahndung über Interpol.
Die Nacht des Infernos
Die Katastrophe ereignete sich am 6. Dezember. Erste Berichte sprachen von einer Gasflaschen-Explosion, später bestätigte die Polizei jedoch einen anderen Auslöser: Feuerwerk – gezündet mitten im Club!
Zeugen berichten von einem „Feuerball“, der den Raum in Sekunden verwandelte. „Es gab kein Entkommen“, sagte ein Überlebender schockiert. Viele Opfer waren Mitarbeiter, die gerade erst ihre Schicht begonnen hatten.
In den Stunden nach dem Brand nahm die Polizei sechs Mitarbeiter fest, darunter den Club-Manager. Doch die mutmaßlich Verantwortlichen fehlten: Die Luthra-Brüder – verschwunden wie vom Erdboden.
Plötzlich weg: Brüder posten Trauer – und fliehen
Kurz vor ihrer Flucht veröffentlichte Saurabh Luthra noch eine rührende Botschaft in den sozialen Medien. Er versprach „volle Unterstützung“ für die Familien der Opfer.
Doch nur wenige Stunden später sollen beide Brüder Indien verlassen haben. Die Ermittler durchsuchten ihr Haus in Delhi – leer. Keine Spur, keine Hinweise, nur die Erkenntnis: Die Männer hatten sich längst nach Thailand abgesetzt.
Während Indiens Regierung Druck machte, begann ein diplomatischer Wettlauf. Die Goa-Regierung kündigte sogar an, die Pässe der Brüder abzuerkennen.
Festnahme in Phuket:
Drama am Tropenstrand
Am 11. Dezember dann die Wendung: Der indische Botschafter in Thailand, Nagesh Singh, bestätigte die Festnahme.
Thailändische Beamte nahmen die Brüder in Phuket fest – dem Inselparadies, das für sie zum letzten Zufluchtsort werden sollte. Medien wollten Antworten, doch die Brüder schwiegen eisern. Ihr Anwalt spricht von einer „Hexenjagd“ und einem tragischen Unfall, der ihnen nun angelastet werde.
Jetzt sollen sie nach Indien ausgeliefert werden, wo ihnen Prozesse wegen schwerer Fahrlässigkeit und möglicher Verstöße gegen Sicherheitsauflagen drohen.
Weitere Skandale:
Inder sorgen in Thailand für Schlagzeilen
Der Fall reiht sich in eine Serie bizarrer Festnahmen indischer Staatsbürger in Thailand ein.
Im Juni wurde ein Mann festgenommen, nachdem er auf einem Air India-Flug eine Bombendrohung ausgesprochen hatte – der Jet musste notlanden.
Im August flog ein weiterer Betrüger in Pattaya auf, als er mit einer gefälschten Bankquittung eine 9.000-Baht-Clubrechnung nicht bezahlen wollte.
Wie geht es weiter?
Indiens Justiz wartet bereits. Die Frage bleibt: Können die Ermittler beweisen, dass die Brüder mehr als nur unglückliche Club-Besitzer waren? Oder wird der Fall zu einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen zwei Ländern?
Die Opferfamilien wollen Antworten – und Gerechtigkeit.
🗣 Flucht, Verantwortung – und die Frage nach Gerechtigkeit
Wer flieht, wirkt schuldig. Wer schweigt, erst recht.
Doch was passiert, wenn eine Nation verzweifelt Antworten sucht – und zwei Männer behaupten, in eine Hexenjagd geraten zu sein?
Ist die Festnahme das Ende dieser Tragödie oder erst der Anfang eines gewaltigen politischen und juristischen Sturms?
Was meint ihr: Flucht aus Angst – oder Flucht eines schuldigen Duos?



