2,9 Mio. Fakes beschlagnahmt – Über 1 Mrd. Baht Schaden

2,9 Mio. Fakes beschlagnahmt - Über 1 Mrd. Baht Schaden
Bangkok Post

Milliarden-Beschlagnahme: Thailand konfisziert 2,9 Millionen Fälschungen

Thailands Behörden schlagen hart zu: In einer großangelegten Aktion gegen Produktpiraterie haben sie über 2,9 Millionen gefälschte Artikel im Wert von mehr als einer Milliarde Baht (ca. 25 Millionen Euro) beschlagnahmt! Die Razzien fanden in Touristen-Hotspots und Lagerhallen statt.

Großoffensive gegen Markenpiraten

Auramon Supthaweethum, Generaldirektorin des Department of Intellectual Property (DIP), gab die spektakulären Zahlen bekannt. Von Januar bis August 2025 führten ihre Behörden gemeinsam mit der Wirtschaftsverbrechen-Abteilung der Polizei und Markeninhabern eine konzertierte Aktion durch.

Die Offensive zielte bewusst auf Einkaufszentren in Pathumwan und Lagerhallen in Samut Sakhon – bekannte Umschlagplätze für gefälschte Waren. Dabei ging es sowohl um den offline Verkauf als auch um Online-Handel mit Plagiaten.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

Insgesamt bearbeiteten die Behörden 863 Fälle in den ersten acht Monaten des Jahres:
• 628 Fälle durch die Königlich Thailändische Polizei (1,65 Millionen Artikel)
• 6 Fälle durch das Department of Special Investigation (922.567 Artikel)
• 229 Fälle durch den Zoll (393.773 Artikel)

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Fallzahl zwar um 7,6% zurück, doch die beschlagnahmte Menge stieg um satte 27,1%. Dies zeigt: Die Behörden konzentrieren sich auf große Händler und riskante Lagerstätten.

Warum Thailand hart durchgreift

Hinter der Offensive steht eine klare Strategie: „Wir wollen Verbraucher schützen, Unternehmer absichern und Thailands IP-Ökosystem stärken“, betont DIP-Chefin Auramon. Denn Produktpiraterie schadet nicht nur den Markeninhabern, sondern auch den Verbrauchern – und dem Ruf des Landes.

Thailand, besonders Bangkok, stand lange im Ruf, ein Paradies für Fälschungen zu sein. Das will die Regierung ändern – nicht zuletzt, weil internationale Handelsbeziehungen auf dem Spiel stehen.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Auramon betont: „Die Bekämpfung von IP-Verletzungen erfordert die Zusammenarbeit zwischen Regierungsbehörden, Rechteinhabern und der Öffentlichkeit.“ Nur gemeinsam könne man das Problem in den Griff bekommen.

Tatsächlich arbeiten inzwischen Polizei, Zoll und private Ermittler Hand in Hand. Moderne Technologie hilft bei der Identifizierung von Fälschungen – und bei der Verfolgung der Hintermänner.

Online-Marktplätze und soziale Medien im Fokus

Die Behörden kündigen an, den Druck aufrechtzuerhalten. Besonders Online-Marktplätze und soziale Medien stehen im Fokus, da immer mehr Fälschungen über diese Kanäle vertrieben werden.

Für Touristen und Einheimische gilt: Kauft keine Fälschungen! Denn was wie ein Schnäppchen aussieht, unterstützt oft kriminelle Netzwerke – und kann sogar gesundheitsgefährdend sein.

💬 Ihre Meinung ist gefragt

Thailands Behörden gehen mit voller Härte gegen Produktpiraterie vor – über 2,9 Millionen gefälschte Artikel wurden in nur acht Monaten sichergestellt. Der Schaden beläuft sich auf mehr als eine Milliarde Baht. Finden Sie, dass Thailand genug tut, um Markenfälschern das Handwerk zu legen? Oder ist der Online-Handel längst außer Kontrolle? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

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Quelle: Bangkok Post

Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version