30 gegen einen: Überfall auf Bolt-Fahrer

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The Pattaya News

Mob aus 30 Schlägern attackiert Bolt-Fahrer 
Touristen schockiert 

PATTAYA – In den frühen Morgenstunden des 18. Juli geriet die Partymeile der Stadt außer Kontrolle, als ein 35-jähriger Bolt-Fahrer von einer Meute aus über 30 Personen zusammengeschlagen wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 3:36 Uhr an der Pattaya Second Road nahe der Soi 10 und hinterließ Spuren – sowohl auf dem Boden als auch bei den verstörten Augenzeugen.

Spur auf dem Asphalt: 
Opfer flüchtete in Todesangst

Als die Polizei eintraf, bot sich ein chaotisches Bild: Touristen in Panik, schockierte Barkeeper und Blut auf dem Gehweg. Das Opfer, Weerasek Janthanon, wurde mit schweren Gesichtsverletzungen und Prellungen am ganzen Körper aufgefunden. Rettungskräfte leisteten erste Hilfe, bevor sie ihn ins Krankenhaus brachten. Sein umgestürztes Honda Wave 110-Motorrad lag noch am Tatort.

Laut Weeraseks Aussage wartete er auf einen Fahrgast, als die Gruppe ohne Vorwarnung über ihn herfiel. „Ich rannte um mein Leben“, berichtete er der Polizei. Er versuchte, in einer Bar Schutz zu suchen, doch die Verfolger holten ihn ein und schlugen mit Fäusten und Flaschen auf ihn ein.

Foto: The Pattaya News

Augenzeugen schildern grausame Szenen

„Der Mann schrie um Hilfe, brach dann vor der Bar zusammen – und sie hörten einfach nicht auf“, schilderte ein Zeuge. Selbst Gäste und Barkeeper, die eingreifen wollten, wurden bei dem Tumult verletzt. Ein Unbekannter habe die Attacke angeführt, doch das Motiv bleibt rätselhaft. Der Bolt-Fahrer beteuert, keine Vorgeschichte mit den Angreifern zu haben.

Polizei ermittelt 
Verbindung zu früherem Vorfall?

Die Pattaya City Police hat eine Großfahndung eingeleitet. Überwachungskameras werden ausgewertet, doch bisher gibt es keine Festnahmen. Spekulationen gibt es auch über einen möglichen Zusammenhang mit einem anderen Fall: Erst vor kurzem hatte eine Thai-Frau der Polizei vorgeworfen, eine Vergewaltigungsanzeige gegen einen Bolt-Fahrer ignoriert zu haben. Ob dies ein Racheakt war, ist noch unklar.

Touristenstadt in Sorge

Der Vorfall wirft ein düsteres Licht auf Pattayas Nachtleben. „So etwas habe ich noch nie erlebt – das war wie ein Lynchmob“, sagte ein europäischer Urlauber. Die Stadtverwaltung steht unter Druck, die Sicherheit zu erhöhen, besonders für Rideshare-Fahrer, die oft spätnachts unterwegs sind.

Foto: The Pattaya News

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