Richter fragt:
„Was ist nur in Sie gefahren?“
Eine 31-jährige Britin ist nur knapp einer Haftstrafe entgangen, nachdem sie 49 Kilogramm Cannabis aus Thailand nach Großbritannien schmuggeln wollte. Lauren Martin aus Liverpool wurde am Flughafen Manchester von Grenzbeamten gestoppt, als sie mit einem Riesenkoffer voller Drogen aus Bangkok eintraf.
„Nur Kleidung“
Doch der Koffer enthielt 31 Vakuumbeutel mit Cannabis
Martin bestand zunächst darauf, dass ihr Gepäck nur Kleidung enthalte. Doch die Beamten wurden misstrauisch – und fanden 31 vakuumversiegelte Tüten mit insgesamt 49 kg Marihuana.
Die Staatsanwältin Elizabeth Walker schilderte vor Gericht: „Sie behauptete, sie sei nur eine Woche in Thailand Backpackerin gewesen und habe zwei Leute in einem Hotel kennengelernt. Einer von ihnen bat sie, Kleidung für seine Freundin mitzunehmen.“
Doch der Richter Paul Lawton zeigte sich wenig überzeugt:
„Ich habe keine Ahnung, was Sie dazu gebracht hat, 49 Kilo Cannabis ins Land zu schmuggeln. Sie sagen, Sie hätten keine Gegenleistung bekommen – das glaube ich nicht. Aber ich nehme an, dass Sie naiv waren und unter Druck gesetzt wurden.“
Knapp am Gefängnis vorbei
Aber mit Auflagen
Obwohl der Drogenfund massiv war, entschied sich der Richter für Bewährung:
✔ 12 Monate Haft auf Bewährung (2 Jahre)
✔ 100 Stunden gemeinnützige Arbeit
✔ Elektronische Fußfessel (bisher schon 19–7 Uhr Ausgangssperre)
„Sie müssen verstehen, wie knapp Sie dem Gefängnis entkommen sind. Wäre es eine härtere Droge gewesen, würden Sie jetzt für Jahre hinter Gittern sitzen“, warnte Lawton.
Glück im Unglück
Aber kein Freifahrtschein
Während Martin mit einem blauen Auge davonkam, zeigt der Fall erneut die Risiken des Drogenschmuggels – besonders aus Thailand, wo Cannabis zwar entkriminalisiert, der Export aber illegal ist. Für andere Reisende sollte dies eine Warnung sein: Niemals Gepäck für Fremde mitnehmen!
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