Jahrhunderte-Streit um 5.083 Rai eskaliert zwischen Pheu Thai und Bhumjaithai
Der explosive Landrechts-Streit um Khao Kradong in Buri Rams Muang-Bezirk erreicht einen dramatischen Höhepunkt: Während die Pheu Thai-Partei mit eiserner Faust 995 Landtitel auf 5.083 Rai Land kassieren will, bereiten sich über 900 wütende Grundbesitzer auf eine Mega-Klage gegen Innenminister-Beamte vor. Die umkämpfte Region wurde bereits 1919 unter König Rama V per königlichem Dekret als Eisenbahn-Reservezone für die Lower Northeastern Railway-Linie von Nakhon Ratchasima nach Ubon Ratchathani ausgewiesen.
Innenminister Phumtham Wechayachai und sein Stellvertreter Dech-it Khawthong haben eine neue Untersuchung gestartet, die zu dem brisanten Schluss kam: Das Landamt hat die volle rechtliche Befugnis, die Titel zu widerrufen. Ab dem 2. August soll die Titel-Kassierung beginnen und damit ein politisches Erdbeben auslösen.
Oberster Gerichtshof bestätigt Eisenbahn-Ansprüche mehrfach
Die State Railway of Thailand (SRT) präsentiert unwiderlegbare Beweise aus dem Jahr 1919, als das Royal Railway Department mit der Vermessung der Eisenbahnstrecke unter dem Dekret begann. Mehrere Urteile des Obersten Gerichtshofs, einschließlich Entscheidungen aus 2017, 2018 und des Berufungsgerichts von 2020, bestätigen eindeutig, dass das Land der Eisenbahnbehörde gehört.
SRT-Gouverneur Veeris Ammarapala erklärte, dass die nächsten Schritte von Anweisungen des neuen Landamts-Generaldirektors abhängen, da dieser das Provinz-Landamt in Buri Ram anweisen muss, den Befehl des Zentralen Verwaltungsgerichts zur Titel-Widerrufung zu vollstrecken. „Das Innenministerium bestätigte, dass 2024 das Landamt und die SRT gemeinsam die Grenzen vermessen haben und eine klare Abgrenzung festlegten“, betonte Veeris. Unter Paragraph 61 des Landgesetzes hat das Landamt daher die Macht zur Titel-Widerrufung.
Bhumjaithai-Widerstand:
900 bereiten Klage wegen Pflichtverletzung vor
Sanong Thepaksornnarong, Bhumjaithai-Abgeordneter für Buri Ram, äußerte scharfe Kritik an der geplanten Titel-Kassierung. „Bis jetzt glaube ich nicht, dass die Widerrufung der Landtitel in Khao Kradong durchgeführt werden kann“, erklärte er kampfeslustig. Der SRT selbst fehlen Grenzmarkierungen zur Eigentumsverifizierung, weshalb es unmöglich sei, die Grenzen ordnungsgemäß zu vermessen.
„Ich möchte, dass Herr Phumtham das Land selbst beschlagnahmt. Ich fordere ihn heraus. Über 900 Bewohner bereiten eine Klage gegen ihn wegen Pflichtverletzung unter Paragraph 157 des Strafgesetzbuchs vor“, drohte Sanong. Falls Phumtham Khao Kradong-Land beschlagnahmen könne, müsse er auch den Alpine Golf Course beschlagnahmen – eine deutliche Anspielung auf den politischen Konflikt zwischen den Parteien.
Pheu Thai versichert:
Keine politischen Motive bei Titel-Entzug
Sutin Klungsang, Pheu Thai-Listenmitglied, versicherte, dass die Widerrufung der Landtitel im Khao Kradong-Gebiet keine rechtlichen Schwierigkeiten bereiten sollte. „Das Gericht hat bereits entschieden, daher ist es nun einfach die Verantwortung des Landamts, den Widerrufungsbefehl zu erlassen“, erklärte er selbstbewusst.
Auf die wachsende Spekulation über politische Motive hinter den Khao Kradong-Titel-Widerrufungen antwortete Sutin: „Es ist verständlich, dass einige dies als politische Vergeltung gegen die Buri Ram-Machtbasis sehen – besonders bei anhaltenden Streitigkeiten zwischen den Gruppen.“ Er beteuerte jedoch: „Wir gehen strikt nach den Fakten und im Rahmen des Gesetzes vor.“ Für private Entitäten, die das Land bereits entwickelt oder genutzt haben, schlug er Pachtvereinbarungen vor, falls die SRT dies in bestimmten Bereichen erlaube.
Rechtswissenschaftler warnt vor unklaren Grenzziehungen
Der renommierte Rechtswissenschaftler Jade Donavanik warnte, dass der Streit nicht gelöst werden könne, wenn die SRT nicht eindeutig belegen könne, dass das fragliche Land ihr gehört. „Das ist ein kritischer Ausgangspunkt“, betonte er. Es gebe zahlreiche Karten, sodass entschieden werden müsse, ob eine spezifische Karte oder eine Zusammenstellung aller existierenden Karten – einschließlich solcher aus der Regierungszeit von König Rama V – als maßgeblich gelten solle.
Die SRT plant, mit Bewohnern und Landnutzern zu verhandeln, um zu bestimmen, ob sie eine Umsiedlung oder Pachtverträge unter SRT-Bestimmungen bevorzugen. Um die Härten für betroffene Bewohner zu mildern, ist die SRT bereit, Landpacht-Optionen anzubieten.



