72-Jähriger Auslands-Rentner springt von Hochhaus

72-Jähriger Auslands-Rentner springt von Hochhaus
Amporn Saengkaew, Bangkok Post

Tragödie in Pattaya: 72-jähriger Amerikaner begeht Selbstmord!

Ein 72-jähriger amerikanischer Rentner hat in den frühen Morgenstunden des Sonntags in Pattaya sein Leben beendet. Der Mann stürzte sich aus dem 11. Stock eines Condominiums – Polizei fand eine Abschiedsnote, in der er über Geldprobleme klagte. Eine tragische Geschichte, die die Schattenseite des Auslandslebens in Thailand beleuchtet.

Trauriger Fund im Parkhaus

Gegen 2:10 Uhr morgens erreichte die Pattaya Polizei der Notruf: Im Parkhaus eines Condominiums im Bezirk Nong Prue lag eine leblose Person. Vor Ort fanden die Beamten den 72-jährigen US-Staatsbürger auf dem Boden liegend – er trug ein kariertes Hemd und Shorts.

Der Aufprall war so heftig, dass er zunächst nicht identifiziert werden konnte. Die ersten Untersuchungen ergaben schnell: Es handelte sich um keinen Unfall. Überwachungskameras zeigten den letzten Weg des Mannes.

Letzter Weg im Aufzug

Die CCTV-Aufnahmen dokumentierten die letzten Minuten des Amerikaners: Er nahm den Aufzug bis in den 11. Stock, stellte einen Stuhl unter ein Fenster, kletterte hinauf – und sprang. Ein bewusster, finaler Akt.

In seinem Apartment im fünften Stock fanden die Ermittler keine Anzeichen eines Kampfes oder eines Einbruchs. Dafür aber eine handgeschriebene Abschiedsnote, in der der Mann seine Verzweiflung über finanzielle Probleme zum Ausdruck brachte.

Einsamer Tod in der Fremde

Der Amerikaner lebte offenbar allein in der Wohnung. Wie viele Auslandsrentner in Thailand hatte er vermutlich gehofft, mit seiner Rente einen sorgenfreien Lebensabend zu verbringen. Doch die Realität holte ihn ein.

Die Polizei wird die US-Botschaft über den Vorfall informieren. Sein Leichnam wurde zur Obduktion ins Police General Hospital überführt, um die Todesursache amtlich zu bestätigen.

Dunkle Seite des Paradieses

Dieser tragische Vorfall zeigt auf die oft übersehene Realität vieler Auslandsrentner in Thailand: Einsamkeit, finanzielle Sorgen und die Schwierigkeit, in einem fremden Land Hilfe zu finden.

Während Thailand für viele ein Traumziel im Ruhestand ist, endet für manche der Traum in einer Tragödie. Die Sprachbarriere, kulturelle Unterschiede und fehlende soziale Netze können zur Belastungsprobe werden.

Hilfe in schwierigen Zeiten

Für Menschen in seelischen Notlagen gibt es in Thailand Hilfsangebote:
Samaritans of Thailand: 02-713-6791 (englischsprachig)
Thai Mental Health Hotline: 1323

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Dieser traurige Fall sollte eine Erinnerung sein: Auch im Paradies gibt es Schattenseiten – und manchmal braucht man mehr als nur Sonnenschein, um glücklich zu sein.

Was denken Sie über den tragischen Fall in Pattaya?

Wie kann man ältere Ausländer in Thailand besser unterstützen, bevor finanzielle Sorgen oder Einsamkeit zu solch verzweifelten Taten führen? Teilen Sie Ihre Gedanken mit uns.

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Quelle: Bangkok Post