Ausländer unter Suizidopfern

Ausländer unter Suizidopfern
Facebook/ จ๋อแจ๊ะจับโจร

Thailands erschütternde Selbstmord-Statistik: 
Jede Stunde zwei Tote! 

Eine alarmierende Studie enthüllt: Thailand verzeichnet die höchste Selbstmordrate in ganz Südostasien. Über 5.200 Menschen nahmen sich im vergangenen Jahr das Leben – das sind etwa zwei Tote pro Stunde. Besonders betroffen sind junge thailändische Männer und ältere Ausländer.

Thailand an trauriger Spitze in Südostasien

Die Zahlen des thailändischen Gesundheitsministeriums sind erschütternd: Mit über 5.200 Selbstmorden im Jahr liegt Thailand deutlich vor Nachbarländern wie den Philippinen, Kambodscha oder Vietnam. Im globalen Vergleich schneiden zwar Länder wie Russland oder Indien noch schlechter ab, doch die Situation in Thailand gibt Anlass zu größter Sorge.

Experten warnen, dass die tatsächlichen Zahlen sogar noch höher liegen könnten. „Die offiziellen Daten sind wahrscheinlich unterschätzt“, erklärt ein Forscher. „Viele Todesfälle werden nicht korrekt als Selbstmorde erfasst, oft durch zu ungenaue Todesbescheinigungen.“ Einige Bescheinigungen würden sogar nur festhalten „das Herz habe aufgehört zu schlagen“ – ohne die genaue Todesursache zu nennen.

WorkPoint News

Junge Thais, ältere Ausländer: 
Zwei unterschiedliche Muster

Die Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen thailändischen und ausländischen Betroffenen: Junge thailändische Männer zwischen 20 und 29 Jahren greifen häufig zu Vergiftungen oder Schusswaffen. Im Gegensatz dazu neigen ausländische Männer ab 50 Jahren zu extremen Methoden wie dem Sprung von hohen Gebäuden – besonders in urbanen Zentren wie Bangkok und Pattaya.

Schätzungen zufolge machen Ausländer etwa 10 Prozent aller Selbstmorde in Thailand aus – das wären rund 520 Fälle pro Jahr. In Pattaya allein wurden in den ersten sechs Monaten des letzten Jahres 36 ausländische Selbstmorde registriert, eine Zahl, die in diesem Jahr auf 48 angestiegen ist. Besonders betroffen sind Russen, Chinesen und Südkoreaner.

Mangelnde Beratungsangebote als Mitursache?

Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen der hohen Selbstmordrate und dem Mangel an zugänglichen Beratungsdiensten in Thailand. „Es gibt nicht genug psychologische Unterstützung für Menschen in Krisen“, kritisiert eine Studie der Weltbank. Dieser Mangel treffe sowohl Thais als auch Ausländer.

Polizeioberstleutnant Preecha Natpadong betont: „Die meisten Fälle sind eindeutig Selbstmorde. Unfälle in solchen Situationen sind selten.“ Dennoch gibt es Vorwürfe, besonders von Botschaften, dass Selbstmorduntersuchungen in Pattaya nicht immer sorgfältig genug geführt werden.

Naewna

Was kann getan werden? 
Hilfe suchen und anbieten!

Die ansteigenden Zahlen haben thailändische Behörden aufgerüttelt. Es werden verstärkt Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu adressieren. Wichtig ist jedoch auch die Aufklärung über Hilfsangebote:
Samaritans of Thailand: 24-Stunden-Hotline unter 02 713 6791 (Englisch) oder 02 713 6793 (Thailändisch)
Thai Mental Health Hotline: 1323 (Thailändisch)
„Niemand sollte mit seinen Problemen alleine bleiben“, appelliert ein Experte. „Suchen Sie Hilfe, wenn Sie Stress, Einsamkeit oder Depressionen spüren. Sprechen Sie mit Freunden oder Familie.“

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7 Kommentare zu „Ausländer unter Suizidopfern

  1. Während der Corona Zeit, hatte ich hier beim Blitz geschrieben :
    „Die SUIZIDE werden in die Höhe schnellen“

  2. OmG – was für Rechen“künstler“, hier wird doch allen Ernstes behauptet – die Selbsmordrate würde – 2 Personen pro Stunde betragen + das ganze Ergebnis seien dann über 5200 Selbstmordtote im Jahr.

    Also um es gleich einmal vorweg zu nehmen – diese Rechnung geht NICHT auf.

    2 Selbstmordtote x 24 Stunden x 365 Tage = ergibt immer noch 17520 Selbstmordtote + NICHT 5200 – wie in diesem Artikel behauptet.

    Dazu muß man auch – KEIN RECHENGENIE – sein um das bereits mit dem GESUNDEN MENSCHENVERSTAND zu erkennen

  3. Die WHO hat auch geschrieben das in Ländern wie Thailand 1 Psychologe auf 100.000 Einwohner zur Verfügung steht.
    Dieser Bericht wird aber erst interessant wenn es um die Gründe geht.
    Nicht wahr 😄

  4. Mißtraue jeder Statistik, die du nicht selbst verfälscht hast!
    Wie war das doch gleich: „100 Tote sind eine Tragödie, 100 000 Tote sind eine Statistik…….“!
    Verständlicherweise liegen Russland und Indien weiter vorne,
    die Einwohnerzahl ist „etwas“ höher. (Für Inder eh kein Problem,
    die werden ja „wiedergeboren“………) (Na gut, Zynismus beiseite…..)
    Es gibt viele Gründe, für positive, oder auch negative Handlungen.
    Und die Experten und Analysten widersprechen sich in ihren Aussagen
    sehr oft…..schau, trau, wem………..

  5. Genau immer nur Misstrauen!
    Am besten selbst mal die Thais fragen wo man eine z.b.eine psycho Traumatherapie machen kann.
    Antwort:sowas gibt’s hier nicht.
    Es geht auch nicht um Handlungen sondern um Suizid!

Kommentare sind geschlossen.