Fake-News-Alarm:
Eine Million Falschmeldungen in nur einer Woche!
Thailand erlebt eine beispiellose Flut an Falschmeldungen: Fast eine Million Fake-News wurden in nur sieben Tagen registriert. Das Anti-Fake-News-Zentrum des Digitalministeriums schlägt Alarm – besonders dreiste Lügen über angebliche Grenzzwischenfälle mit Kambodscha verunsichern die Nation.
Zahlen, die schockieren:
998.983 Falschmeldungen
Wetang Phuangsup, Generalsekretär der National Digital Economy and Society Commission und DES-Sprecher, gab die erschreckenden Zahlen bekannt: Zwischen dem 5. und 11. September wurden 998.983 Falschmeldungen identifiziert. 807 davon mussten offiziell verifiziert werden.
Die meisten Hinweise kamen durch Social Listening (785 Meldungen) – die systematische Überwachung und Analyse von Online-Konversationen. Weitere Meldungen trafen via Line und Facebook ein.
Die Top-3 der dreistesten Fake-News
An der Spitze der Falschmeldungen stehen Themen, die die nationale Sicherheit bedienen:
1. Angeblich Schusswechsel am Preah Vihear Tempel während des Grenzkonflikts mit Kambodscha
2. Behaupteter Diebstahl thailändischer Kultur durch Kambodscha – inklusive traditioneller Kostüme
3. Angeblicher Bau eines 16-Kilometer-Zauns an den Grenzmarkierungen 50 und 51
Diese Meldungen können Panik, Verwirrung und gefährliche Missverständnisse auslösen, warnt das DES.
Fake-News Kategorien: Von Gesundheit bis Online-Kriminalität
Das Ministerium unterteilt Falschmeldungen in fünf Hauptkategorien:
• Staatspolitik und Sicherheitsfragen (121 Meldungen)
• Gesundheit und illegale Produkte (25 Meldungen)
• Katastrophen (14 Meldungen)
• Wirtschaft (4 Meldungen)
• Internetkriminalität (52 Meldungen)
Besonders perfide: Eine Falschmeldung über angebliche Änderungen bei Arzneimittelvergütungen für Beamte. Behauptet wurde, dass nur noch Generika erstattet würden – was nicht stimmt.
Wie kämpft Thailand gegen die Lügenflut?
Das Anti-Fake-News Centre des Digitalministeriums arbeitet auf Hochtouren. Durch modernste KI-gestützte Überwachungssysteme werden verdächtige Meldungen automatisch erkannt und zur Überprüfung weitergeleitet. Dennoch: Die Geschwindigkeit, mit sich sich Fake-News verbreiten, stellt die Behörden vor enorme Herausforderungen. Social Media Plattformen wie Facebook und Line kooperieren zwar, doch völlig unterbinden lässt sich die Flut nicht.



