Thailand lockt seit Jahrzehnten westliche Auswanderer mit seinem warmen Klima, den niedrigen Lebenshaltungskosten und der entspannten Lebensart. Für viele wird der Traum vom Leben im Land des Lächelns durch die Heirat mit einer thailändischen Partnerin zur Realität. Doch was zunächst wie ein romantischer Neuanfang aussieht, entpuppt sich oft als bürokratischer Hindernislauf mit strengen finanziellen Auflagen.
Ein Traum mit finanziellen Hürden
Das sogenannte Non-Immigrant-O-Visa aufgrund einer Ehe mit einer thailändischen Staatsbürgerin ermöglicht es Ausländern, langfristig in Thailand zu leben. Die jährliche Verlängerung dieses Visas ist jedoch an strenge finanzielle Voraussetzungen geknüpft, die viele Paare vor erhebliche Herausforderungen stellen. Die Finanzanforderungen sehen vor, dass Antragsteller entweder 400.000 thailändische Baht auf einem thailändischen Bankkonto für mindestens drei Monate vor der Verlängerung vorhalten müssen, oder ein monatliches Einkommen von mindestens 40.000 Baht nachweisen können.
Diese Bestimmungen sorgen regelmäßig für Diskussionen in Expat-Communities und Internetforen, wo sich Betroffene über die praktische Umsetzung und mögliche Interpretationsspielräume der Vorschriften austauschen. Die finanziellen Hürden sind nicht nur eine bürokratische Formalität, sondern können über den Verbleib ganzer Familien in Thailand entscheiden.
Die rechtlichen Grundlagen des Ehevisas
Die thailändische Regierung hat die Visa-Bestimmungen für ausländische Ehepartner in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschärft. Diese Entwicklung steht im Kontext einer generellen Straffung der Einwanderungsgesetze, die darauf abzielt, nur finanziell abgesicherte Ausländer dauerhaft im Land zu halten.
Das Non-Immigrant-O-Visa kann zunächst für 90 Tage ausgestellt werden und anschließend um weitere 60 Tage verlängert werden, bevor die erste einjährige Verlängerung beantragt werden kann. Für die Verlängerung ist es erforderlich, mindestens 45 Tage vor Ablauf des Visas den Antrag zu stellen, da der Bearbeitungsprozess etwa drei Wochen dauert.
Die zentralen Finanzanforderungen gliedern sich in zwei Hauptoptionen: Entweder der Nachweis eines Bankguthabens von 400.000 Baht auf einem thailändischen Konto oder die Vorlage einer Einkommensbescheinigung über mindestens 40.000 Baht monatlich. Diese Nachweise müssen durch offizielle Bankbescheinigungen oder durch das entsprechende Konsulat beglaubigte Einkommensnachweise erbracht werden.
Die Komplexität der Bestimmungen zeigt sich besonders bei der Frage der Vorhaltedauer des Bankguthabens. Während einige Quellen von einer Mindestdauer von zwei Monaten sprechen, verlangen andere Behörden explizit drei Monate. Experten empfehlen daher, das Geld bereits zwei bis drei Monate vor der geplanten Verlängerung auf das thailändische Bankkonto zu transferieren, um auf der sicheren Seite zu sein.
Die 400.000-Baht-Regel: Mehr als nur eine Zahl
Die Summe von 400.000 thailändischen Baht, umgerechnet etwa 10.500 bis 11.000 Euro je nach aktuellem Wechselkurs, mag auf den ersten Blick moderat erscheinen. In der Praxis stellt sie jedoch für viele Expats eine erhebliche Hürde dar, insbesondere für Rentner oder Menschen mit geringeren Einkommen.
Die Regel besagt nicht nur, dass das Geld vorhanden sein muss, sondern auch, dass es aus ausländischen Quellen stammen muss und über einen bestimmten Zeitraum hinweg unberührt auf dem thailändischen Konto verbleiben muss. Das Geld muss aus einer ausländischen Quelle stammen und mindestens zwei Monate vor der Visa-Beantragung auf dem thailändischen Bankkonto eingegangen sein.
Ein weiterer kritischer Aspekt betrifft die Verfügbarkeit der Mittel nach der Visa-Verlängerung. Nach der erfolgreichen Erteilung der einjährigen Ehevisa-Verlängerung können die 400.000 Baht grundsätzlich verwendet werden, da keine weiteren Beschränkungen bestehen, sobald die Verlängerung gewährt wurde. Dies bedeutet, dass die Mittel nicht permanent gebunden sind, sondern nur während des Antragsverfahrens nachgewiesen werden müssen.
Für viele Paare bedeutet dies eine erhebliche finanzielle Belastung, da sie zusätzlich zu ihren laufenden Lebenshaltungskosten eine beträchtliche Summe für mehrere Monate „parken“ müssen. Besonders problematisch wird dies, wenn unvorhergesehene Ausgaben auftreten oder wenn das verfügbare Einkommen knapp bemessen ist.
Die praktischen Auswirkungen zeigen sich auch darin, dass viele Expats gezwungen sind, ihre Finanzplanung vollständig auf diese Anforderung auszurichten. Manche verkaufen Vermögenswerte in ihrer Heimat, andere nehmen Kredite auf oder bitten Verwandte um finanzielle Unterstützung, um die geforderte Summe zusammenzubringen.
Alternative: Das Einkommensmodell
Für diejenigen, die nicht über die erforderlichen 400.000 Baht verfügen, bietet das thailändische Recht eine Alternative in Form des Einkommensnachweises. Antragsteller können alternativ ein monatliches Einkommen von mindestens 40.000 Baht durch offizielle Bescheinigungen ihres Konsulats oder Arbeitgebers nachweisen.
Diese Option erscheint zunächst attraktiver, da sie keine große Kapitalansammlung erfordert. In der Praxis erweist sie sich jedoch oft als schwieriger umsetzbar. Viele Konsulate haben ihre Dienste für Einkommensbescheinigungen eingestellt oder verlangen umfangreiche Dokumentationen, die schwer zu beschaffen sind.
Wenn keine konsularische Einkommensbescheinigung erhältlich ist, können Antragsteller ihr monatliches Einkommen auch durch Vorlage von zwölf Monaten Kontoauszügen eines thailändischen Bankkontos nachweisen, die monatliche Eingänge von mindestens 40.000 Baht belegen müssen. Diese Regelung eröffnet neue Möglichkeiten, erfordert jedoch eine langfristige Planung und regelmäßige Überweisungen.
Die Herausforderung bei diesem Modell liegt darin, dass das Einkommen kontinuierlich und nachweisbar sein muss. Freelancer, Selbstständige oder Menschen mit unregelmäßigen Einkünften haben oft Schwierigkeiten, diese Konstanz zu belegen. Auch Rentner, deren Pensionen schwanken oder die aus verschiedenen Quellen stammen, können auf Probleme stoßen.
Ein weiterer Aspekt betrifft die Währungsrisiken. Da die 40.000 Baht in thailändischer Währung zu erbringen sind, können Wechselkursschwankungen dazu führen, dass ein ursprünglich ausreichendes Einkommen plötzlich unter die geforderte Mindestgrenze fällt.
Behördliche Praxis und regionale Unterschiede
Die Umsetzung der Visa-Bestimmungen variiert erheblich zwischen den verschiedenen Immigrationsbüros in Thailand. Was in Bangkok akzeptiert wird, kann in Chiang Mai oder Phuket abgelehnt werden. Diese Uneinheitlichkeit führt zu Unsicherheit bei den Antragstellern und erfordert oft individuelle Recherchen über die Praxis des jeweils zuständigen Büros.
Die aktuellen Bestimmungen sehen vor, dass die 400.000 Baht drei Monate vor der Antragstellung auf dem thailändischen Bankkonto verfügbar sein müssen, doch manche Büros akzeptieren auch kürzere Zeiträume. Diese Flexibilität ist jedoch nicht vorhersagbar und kann sich ohne Vorankündigung ändern.
Ein besonderes Problem stellt die Dokumentation dar. Jedes Immigrationsbüro hat spezifische Anforderungen an die Aufbereitung der Unterlagen. Manche verlangen handgezeichnete Karten zum Wohnort des Paares, andere bestehen auf spezifischen Formulierungen in den Bankbescheinigungen. Diese scheinbar kleineren Details können über Erfolg oder Scheitern des Antrags entscheiden.
Die Bearbeitungszeiten schwanken ebenfalls erheblich. Während manche Büros die Verlängerung binnen weniger Tage bearbeiten, benötigen andere mehrere Wochen. Diese Ungewissheit erschwert die Planung erheblich, insbesondere wenn berufliche oder private Verpflichtungen eine rechtzeitige Bearbeitung erfordern.
Erfahrene Expats empfehlen daher, sich vorab bei anderen Betroffenen über die lokalen Gepflogenheiten zu informieren oder professionelle Visa-Agenturen zu konsultieren, die mit den spezifischen Anforderungen der einzelnen Büros vertraut sind.
Praktische Herausforderungen im Alltag
Die finanziellen Anforderungen des Ehevisas haben weitreichende Auswirkungen auf die Lebensgestaltung der betroffenen Paare. Viele müssen ihre gesamte Finanzplanung an diese Bestimmungen anpassen, was zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen kann.
Besonders problematisch wird die Situation, wenn unvorhergesehene Ausgaben auftreten. Medizinische Notfälle, Reparaturen oder familiäre Verpflichtungen können dazu führen, dass die für das Visa reservierten Mittel angegriffen werden müssen. Dies kann die nächste Verlängerung gefährden und zu einem Teufelskreis führen.
Ein weiteres Problem betrifft die Zinserträge. Da die 400.000 Baht auf einem thailändischen Konto gehalten werden müssen, erzielen sie meist nur geringe Zinsen. Für Menschen, die auf Kapitalerträge angewiesen sind, bedeutet dies einen spürbaren Einkommensverlust.
Die psychologische Belastung sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Das Wissen, dass der weitere Verbleib in Thailand von der Erfüllung dieser finanziellen Kriterien abhängt, kann zu erheblichem Stress führen. Viele Paare berichten von Schlaflosigkeit und Angstzuständen vor den jährlichen Verlängerungsterminen.
Die sozialen Auswirkungen zeigen sich auch in der Expat-Community. Die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten führen zu einer Art inoffizieller Klassifizierung, bei der diejenigen mit ausreichenden Mitteln als „sichere“ Residenten gelten, während andere permanent um ihren Status bangen müssen.
Auswege und Alternativstrategien
Angesichts der strengen Bestimmungen haben sich verschiedene Strategien entwickelt, um die finanziellen Anforderungen zu erfüllen. Manche Paare nutzen Familienkredite, um die erforderliche Summe temporär zusammenzubringen. Andere verkaufen Vermögenswerte in ihrer Heimat oder liquidieren Investitionen.
Eine verbreitete Praxis ist die zeitweise Rückkehr ins Heimatland zur Kapitalansammlung. Einige Expats arbeiten mehrere Monate im Ausland, um das erforderliche Kapital zu erwirtschaften, bevor sie nach Thailand zurückkehren. Diese Pendelmigration belastet jedoch die Beziehungen und die familiäre Stabilität.
Visa-Agenturen bieten mittlerweile spezialisierte Dienstleistungen für Ehevisa-Verlängerungen an. Diese können zwar die bürokratischen Hürden erleichtern, verursachen jedoch zusätzliche Kosten und lösen nicht das grundlegende Problem der finanziellen Anforderungen.
Manche Paare erwägen auch alternative Visa-Kategorien. Das Retirement-Visa erfordert zwar höhere finanzielle Mittel (800.000 Baht oder entsprechendes Einkommen), bietet dafür aber mehr Planungssicherheit für Menschen über 50 Jahre. Für jüngere Paare kommen auch Bildungsvisa oder Investitionsvisa in Betracht, die jedoch eigene Herausforderungen mit sich bringen.
Eine zunehmend diskutierte Option ist die Auswanderung in andere südostasiatische Länder mit liberaleren Visa-Bestimmungen. Malaysia, die Philippinen oder Vietnam werden oft als Alternativen genannt, wobei diese Länder eigene Vor- und Nachteile haben.
Internationale Vergleiche und Trends
Die thailändischen Bestimmungen für Ehevisa stehen im Kontext globaler Trends zur Verschärfung der Einwanderungsgesetze. Viele Länder haben in den vergangenen Jahren ihre finanziellen Anforderungen für ausländische Residenten erhöht, um sicherzustellen, dass Einwanderer nicht zur Belastung für die öffentlichen Systeme werden.
Im Vergleich zu anderen beliebten Expat-Destinationen sind die thailändischen Anforderungen durchaus moderat. Portugal verlangt für seine Golden Visa Investitionen von mindestens 280.000 Euro, Spanien setzt ähnlich hohe Hürden. Auch in anderen südostasiatischen Ländern steigen die Anforderungen kontinuierlich.
Dennoch unterscheidet sich Thailand durch die strikte jährliche Überprüfung der finanziellen Voraussetzungen. Während andere Länder nach der einmaligen Erfüllung der Kriterien oft mehrjährige Aufenthaltsgenehmigungen erteilen, müssen Expats in Thailand jedes Jahr aufs Neue beweisen, dass sie die finanziellen Standards erfüllen.
Diese ständige Ungewissheit macht langfristige Planung schwierig und schreckt potenzielle Investoren ab. Immobilienkäufe, Geschäftsgründungen oder andere langfristige Investments werden dadurch erschwert, da die Planungssicherheit fehlt.
Internationale Expat-Organisationen kritisieren diese Praxis als familienfeindlich, da sie stabile Partnerschaften durch bürokratische Hürden gefährdet. Petitionen für liberalere Bestimmungen haben bisher jedoch keinen Erfolg gezeigt.
Mögliche Entwicklungen und Reformen
Die Zukunft der thailändischen Visa-Bestimmungen bleibt ungewiss. Politische Entwicklungen, wirtschaftliche Veränderungen und demografische Trends könnten zu Anpassungen führen. Die aktuelle Regierung hat bisher keine Signale für Lockerungen gesendet, im Gegenteil deuten manche Äußerungen auf weitere Verschärfungen hin.
Ein möglicher Reformansatz könnte die Einführung gestaffelter Anforderungen sein, die Alter, Familiensituation und Aufenthaltsdauer berücksichtigen. Langzeitresidenten mit nachweislich stabilen Verhältnissen könnten von Erleichterungen profitieren, während Newcomer weiterhin strenge Kriterien erfüllen müssten.
Die Digitalisierung der Verwaltung könnte ebenfalls Verbesserungen bringen. Online-Anträge, elektronische Dokumentenübermittlung und automatisierte Überprüfungen könnten die Bearbeitungszeiten verkürzen und die Transparenz erhöhen.
Wirtschaftliche Überlegungen spielen eine wichtige Rolle bei zukünftigen Entscheidungen. Thailand ist auf ausländische Investitionen und Konsumausgaben von Expats angewiesen. Zu restriktive Bestimmungen könnten dazu führen, dass potenzielle Residenten andere Destinationen wählen, was langfristig der thailändischen Wirtschaft schadet.
Die Entwicklung alternativer Visa-Kategorien ist bereits im Gange. Das neue Long Term Resident Visa (LTR) richtet sich an wohlhabende Ausländer und bietet längerfristige Aufenthaltsberechtigungen. Ob ähnliche Optionen auch für normale Expats entwickelt werden, bleibt abzuwarten.
Demografische Veränderungen könnten ebenfalls Einfluss nehmen. Thailand altert rapide und wird in Zukunft möglicherweise auf junge ausländische Arbeitskräfte und Unternehmer angewiesen sein. Dies könnte zu liberaleren Bestimmungen für bestimmte Zielgruppen führen.
Die internationale Konkurrenz um mobile Fachkräfte und Rentner wird sich voraussichtlich verschärfen. Länder wie Portugal, Estland oder Barbados haben bereits attraktive Digital-Nomad-Visa eingeführt. Thailand wird sich möglicherweise anpassen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Leben zwischen Liebe und Bürokratie
Das Thailand-Ehevisa steht symbolisch für die Herausforderungen der globalisierten Welt, in der Liebe und Bürokratie aufeinandertreffen. Für Tausende von Paaren entscheiden die finanziellen Anforderungen über ihr gemeinsames Glück und ihre Zukunftspläne.
Die aktuellen Bestimmungen spiegeln Thailands Versuch wider, eine Balance zwischen Offenheit für ausländische Residenten und dem Schutz vor unerwünschter Migration zu finden. Ob diese Balance gelungen ist, bleibt umstritten. Während Befürworter auf die Notwendigkeit finanzieller Sicherheit verweisen, kritisieren Betroffene die mangelnde Flexibilität und die sozialen Härten.
Die praktischen Auswirkungen reichen weit über bürokratische Unannehmlichkeiten hinaus. Familien werden getrennt, Existenzen gefährdet und Lebenspläne durchkreuzt. Gleichzeitig schaffen die Bestimmungen Planungsunsicherheit, die langfristige Investments und gesellschaftliche Integration erschwert.
Für Betroffene bleibt nur die Anpassung an die gegebenen Umstände. Sorgfältige Finanzplanung, frühzeitige Vorbereitung und professionelle Beratung können die Hürden erleichtern, aber nicht vollständig beseitigen. Die jährliche Verlängerung bleibt ein Damoklesschwert über dem Expat-Leben in Thailand.
Letztendlich werden politische Entscheidungen darüber bestimmen, ob Thailand auch in Zukunft ein attraktives Ziel für internationale Paare bleibt oder ob restriktive Bestimmungen zu einer Abwanderung in liberalere Destinationen führen. Die Debatte um die Ehevisa-Bestimmungen ist somit mehr als eine technische Diskussion über Einwanderungsrecht – sie berührt grundlegende Fragen über Mobilität, Familie und Integration in einer globalisierten Welt.
Aktuellen Regeln und Erfahrungswerte (ca. 2024–2025) für die Verlängerung des Aufenthalts in Thailand auf Grundlage einer Ehe (“one-year extension based on marriage”) in Bezug auf finanzielle Anforderungen, vor allem mit Blick darauf, ob das Einkommen/der Geldbetrag aus dem Ausland sein muss:
Offizielle/halboffizielle Anforderungen
Grundvoraussetzungen
Antragstellung mit gültigem Non-Immigrant Visa, Kategorie Non-O (marriage)
Nachweis der Ehe: Thai Heiratsurkunde (Kor Ror 3 & Kor Ror 2) oder, wenn im Ausland geheiratet, Registrierung mit Kor Ror 22.
Finanzielle Voraussetzungen
Du musst eine von zwei Optionen erfüllen: Einmaliger Bankbetrag Mindestens 400.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto, gehalten für mindestens 2 Monate vor dem Antrag. Monatliches Einkommen Mindestens 40.000 Baht pro Monat. Häufig muss dieses Einkommen durch ein Bescheinigung der Botschaft bewiesen werden, wenn es aus dem Ausland stammt.
Nachweisquelle / Herkunft des Geldes / des Einkommen
Wenn du die Bankbetrag-Variante (400.000 Baht) nutzt, gibt es Vieles, was aus Erfahrungsberichten und auch von Gesetzestexten wirkt, dass nicht zwingend verlangt wird, dass der Betrag aus dem Ausland überwiesen worden sein muss – zumindest nicht in allen Immigration Offices. Manche Stellen fragen danach, aber andere nicht.
Wenn du die Einkommensvariante (40.000 Baht/Monat) nutzen willst und dein Einkommen aus dem Ausland kommt, dann wird oft eine Bestätigung von der Botschaft gefordert, dass dieses Einkommen echt ist und regelmäßig eingeht.
Einige Immigration Offices akzeptieren auch Kontoauszüge thailändischer Konten mit regelmäßigen Einzahlungen ≥ 40.000 Baht pro Monat über 12 Monate, wenn keine Botschaftsbestätigung möglich ist.
Zeitpunkt & Dauer
Die 400.000 Baht müssen mindestens 2 Monate vor dem Antragsdatum auf das Konto eingezahlt gewesen sein.
Für die monatliche Einkommensmethode: Einige IOs verlangen, dass dies über eine gewisse Zeit regelmäßig nachweisbar ist (z. B. über Monatsabrechnungen oder Kontoauszüge der letzten 12 Monate)
Unsicherheiten & Unterschiede in der Praxis
Es gibt Unterschiede zwischen verschiedenen Immigration Offices – was in Bangkok gilt, kann sich unterscheiden von kleineren Büros in anderen Provinzen. Einige sind strikter beim Nachweis („foreign source of income“, Bescheinigung der Botschaft etc.).
Einige Botschaften stellen keine Einkommenszertifikate mehr aus oder haben ihre Politik geändert, sodass diese Variante schwieriger nachzuweisen ist.
Erfahrungsberichten zufolge haben manche Antragsteller mit der Bankkonto-Methode niemals Probleme gehabt, obwohl kein Nachweis über ausländische Quelle verlangt wurde. Aber das heißt nicht, dass jeder IO so locker ist.
Kurzum (Stand aktuell)
Ja, das Einkommen aus dem Ausland kann grundsätzlich akzeptiert werden, aber:
Wenn du die Einkommensmethode wählst und dein Einkommen aus dem Ausland kommt, wirst du wahrscheinlich eine Bestätigung (Letter) deiner Botschaft brauchen.
Wenn du die Bankguthaben-Methode nimmst, ist es in vielen Fällen nicht zwingend, dass das Geld aus dem Ausland überwiesen war – aber es kann sein, dass das Immigration Office danach fragt, besonders wenn das Konto sonst keine Auslandsbezüge zeigt.
Es ist sehr ratsam, VOR dem Antrag bei dem Immigration Office, bei dem du den Antrag stellen willst, nachzufragen, wie sie in der Praxis damit umgehen – und auch früh genug die nötigen Dokumente zu besorgen (z. B. Botschaftsbestätigung, Kontoauszüge etc.).




Ich habe den Fehler gemacht ein Non-Immigrant 0 Visa (verheiratet) zu machen. Damals war mir der Papierkrieg der jedes Jahr damit hergeht nicht bewußt. Naja, Papierkrieg ist übertrieben, aber nur mal als Beispiel: Jahrelang hat die Bescheinigung der Österreichischen Botschaft über die Höhe der Rente gereicht, vor 2 Jahren hat die Bescheinigung nicht gereicht, die Dame auf der Immigration wollte plötzlich Kontoauszüge der letzten 12 Monate wo man sieht dass das Geld im Endeffekt auch in Thailand ankommt. Letztes Jahr dachte ich mir ich erspare mir den Umweg nach Bangkok zur Botschaft und habe mir von der Bank die Kontoauszüge geholt. Bei der Immigration wollte man aber auch zusätzlich die Bescheinigung von der Botschaft. Also musste ich extra nach Bangkok fliegen, am selben Tag zurück, um die Bescheinigung dann abzugeben. Ansonsten geht es aber ziemlich schnell, ich hab die EoS immer am selben Tag nachdem ich die benötigten Papiere hatte erhalten. Dieses Jahr wird es interessant da meine Frau im Moment in den USA bei der UN in New York arbeitet und erst nächstes Jahr wieder in Thailand ist, dann ist sie 60 und geht auch in die Rente.
Was mich interessieren würde: Gibt es eine möglichkeit das Non-Immigrant 0 married in ein Non-Immigrant 0 retired umzuwandeln? Die Bescheinigung über die Rente von mehr als 65000 Baht ist kein Problem, und der Papierkrieg dürfte wesentlich geringer ausfallen.
Visa können nicht „umgewandelt“ werden, sondern müssen immer beantragt werden. D.h. der gesamte Visaprozeß ist zu durchlaufen.
Hallo,ich bin 2018 so wie du eingereist mit meiner Thaifrau.2019 hab ich ohne Probleme auf 800000 geaendert.Im Gespraech zwischen der Immi-Dame und meiner Frau kam ganz deutlich raus,das das dem Immigrationpersonal am liebsten ist.Weniger Aufwand fuer Alle.
Nein, umwandeln kann man da nichts. Einfach beim nächsten Visumantrag anstatt ein Heirats ein Retired-Visa beantragen, also das Non-Immigrant O Retired. Das bekommt man direkt vom Immigrations-Office und muss nicht fünf Wochen darauf warten. Auch müssen alle Dokumente nicht mehr im Doppel abgegeben werden.
Hi, Wie so oft wird der Fehler gemacht, ein Visa (gibts im Ausland vor Einreise!), mit der vor Ort EOS (Aufenthaltsverlaengerung) zu verwechseln! Und , klar kann der Grund (verheiratet, Rentner, etc.) der Aufenthaltsverlaengerung “veraendert“ werden, je nach Beduerfnis, Anforderung……einfach mal die Hotline der Immigration dazu anrufen! LG
wird der thailändische Steuerbescheid anerkannt?
Wer damit geistig oder finanziell ueberfordert ist, sollte besser nicht heiraten und in seinem Heimatland bleiben.
deine Beiträge sind sowas von gaga
Frage: Ist bei diesem Ehegatten-Visum kein Split Einkommen/Bankguthaben wie beim Rentnervisum möglich? Soweit mir bekannt stellt die Deutsche Botschaft und die Konsulate nach wie vor die entsprechenden Einkommensbestätigungen aus. Oder hat sich da was geändert?
Man kann auch auf den ganzen Sch…….. verzichten und Thailand den Finger zeigen! Ihr wisst welchen.
Wenn’s denn eine Steigerungsform von „Schwarzseher“ gäbe, dann würde die mit Sicherheit „Hans Berner“ heißen! 5555
Den dt.Pleitegeier findet man nicht nur in Thailand!
das zählt nur für ausländische Männer, nicht für ausländische Frauen die einen Thai heiraten….