Cash verlangt: Thai-Staatsbürgerschaftsskandal

Cash verlangt: Thai-Staatsbürgerschaftsskandal
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Thailändischer Staatsbürgerschaftsskandal: Bestechungsvorwürfe erschüttern Behörden 

Ein handfester Skandal erschüttert thailändische Einwanderungsbehörden: Ein Hauskomitee untersucht schwere Bestechungsvorwürfe gegen Beamte, die von Bewerbern für die thailändische Staatsbürgerschaft Schmiergeld fordern sollen. In mindestens fünf Fällen soll es zu kriminellen Machenschaften gekommen sein!

30.000 Baht für die thailändische Staatsbürgerschaft?

Das Hauskomitee für Lokalverwaltung unter Vorsitz von Korrawee Prissananantakul von der Bhumjaithai-Partei untersucht derzeit mehrere Fälle von mutmaßlichem Fehlverhalten lokaler Beamter. In einem besonders eklatanten Fall soll ein Beamter von einem Antragsteller 30.000 Baht (ca. 750 Euro) verlangt haben – aufgeteilt in Raten mit einer Anzahlung von 10.000 Baht.

„Das sind keine Einzelfälle“, enthüllte Korrawee diese Woche in einer Sitzung mit hochrangigen Vertretern des Innenministeriums. „Wir haben mindestens vier oder fünf ähnliche Beschwerden aufgedeckt. Eine vollständige Untersuchung ist im Gange.“

Großermittlung mit prominenten Teilnehmern

An der entscheidenden Sitzung nahmen Nirat Phongsitthithawon, ständiger Sekretär des Ministeriums, der Generaldirektor der Abteilung für Provinzverwaltung (DoPA) sowie die Gouverneure von Chiang Mai und Chiang Rai teil. Das zeigt die politische Brisanz des Themas.

Die DoPA hat bereits Untersuchungsteams entsandt, um den Vorwürfen nachzugehen. Verdächtigt werden lokale Führungspersonen wie Dorfvorsteher und Bezirksbeamte. Doch Korrawee warnt: „Auch höhere Beamte könnten verwickelt sein.“

Hintergrund: Masseneinbürgerungsprogramm läuft

Der Skandal kommt zu einer heiklen Zeit: Seit einer Kabinettsentscheidung vom Oktober 2024 können annähernd 500.000 berechtigte Migranten die thailändische Staatsbürgerschaft beantragen. Das Programm läuft noch bis Juni 2026.

Bisher haben bereits 8.200 Personen erfolgreich die Staatsbürgerschaft erhalten, fast 23.000 weitere sollen bis Mitte 2026 folgen. Doch die Kapazitäten der Behörden sind überlastet – personelle Engpässe und begrenzte Büroflächen verzögern die Bearbeitung.

Erste Konsequenzen: 
Dorfvorsteher tritt zurück

In einem ersten konkreten Fall bestätigte Bezirkschef Nopparut Suphakitgosol, dass der Dorfvorsteher von Mae Kha zurückgetreten ist. Ihm wurde vorgeworfen, von jedem Antragsteller 4.000 Baht (ca. 100 Euro) gefordert zu haben.

Die DoPA hat inzwischen Verstärkung und zusätzliche Ausrüstung in überlastete Bezirke geschickt. Das Ziel: 100 Anträge pro Tag bearbeiten zu können. Doch der Korruptionsvorwurf könnte dieses ambitionierte Programm jetzt gefährden.

Was bedeutet das für Thailands Image?

Dieser Skandal trifft Thailand in einem sensiblen Bereich. Das Land versucht, langjährigen Bewohnern ohne Papiere eine legale Perspektive zu bieten – doch wenn Beamte diese Situation ausnutzen, schadet das dem Ansehen des gesamten Programms.

Die Untersuchung wird zeigen, wie tief die Korruption wirklich geht. Die thailändische Regierung wird alles tun, um den Skandal aufzuklären – das Einbürgerungsprogramm ist zu wichtig, um es korrupten Beamten zu opfern.

💬 Diskutieren Sie mit!

Was denken Sie über die Vorwürfe, dass lokale Beamte von Antragstellern für die Thai-Staatsbürgerschaft Geld verlangt haben sollen? Glauben Sie, dass strengere Kontrollen und Sanktionen die Situation verbessern könnten? Teilen Sie Ihre Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren!

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Quelle: Thaiger

4 Kommentare zu „Cash verlangt: Thai-Staatsbürgerschaftsskandal

      1. Blödsinn- meine Frau hat die doppelte Staatsbürgerschaft ich weiss was da dranhängt.
        Nur ohne Ahnung blaubraunes Zeug nachquatschen.

  1. Auf der einen Seite die buddistische Heiligkeit , auf der anderen Seite die

    Raffgier und Korruption der Th….

Kommentare sind geschlossen.