Chiang Mai warnt vor Flut

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Chiang Mai in Alarmbereitschaft: Ping River könnte jederzeit überlaufen

Die nordthailändische Stadt Chiang Mai bleibt in höchster Alarmbereitschaft, obwohl der Wasserstand des Ping River am Freitag vorläufig seinen Höchststand erreicht zu haben scheint. Gouverneur Tossaphol Phuenudom warnt jedoch vor weiteren Regenfällen in den Oberlauf-Distrikten, die die Flutgefahr erneut verschärfen könnten!

Ping River steht kurz vor kritischer Marke

An der Messstation der Nawarat Bridge stieg der Pegel des Ping River von 3,48 Metern um 10:20 Uhr auf 3,50 Meter mittags, bevor er zwei Stunden später um einen Zentimeter fiel. Diese Werte liegen zwar noch unter der ersten kritischen Schwelle von 3,80 Metern und dem Krisenpunkt von 4,20 Metern, doch die Situation bleibt angespannt.

Der Gouverneur warnte eindringlich: „Berichte über Regenfälle in den oberen Distrikten könnten mehr Wasser in die Stadt leiten.“ Die Erinnerung an die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten im letzten Jahr ist noch frisch.

Stadt kämpft mit Sandsäcken und 24-Stunden-Bereitschaft

Gemeindearbeiter verstärken weiterhin die Ufer und gefährdete Gebiete mit Sandsäcken und Erdreich. Chiang Mais Bürgermeister Assanee Buranapakorn betonte, dass die Einsatzkräfte rund um die Uhr in Bereitschaft stehen.

„Die Teams bleiben im 24-Stunden-Bereitschaftsdienst, und ich fordere die Bewohner auf, auf dem Laufenden zu bleiben“, so der Bürgermeister. Die Stadtverwaltung hat alle Notfallpläne aktiviert und ist auf mögliche Evakuierungen vorbereitet.

Sturm Ragasa bringt weitere Gefahren

Die nördlichen Provinzen spüren noch immer die Auswirkungen von Sturm Ragasa, der sich nach seinem Landgang in China am Mittwoch abgeschwächt hat. Das Northern Meteorological Office prognostiziert weitere Regenfälle in der oberen Region bis mindestens Samstagmittag.

Die Kombination aus bereits gesättigtem Boden und neuen Niederschlägen könnte die Situation jederzeit eskalieren lassen. Die Behörden beobachten insbesondere die Zuflüsse zum Ping River, die zusätzliches Wasser in das bereits volle Flussbett leiten könnten.

Lektion aus der Vergangenheit

Im letzten Jahr wurde Chiang Mai von der schlimmsten Überschwemmung seit Jahrzehnten heimgesucht, als der Ping River über die Ufer trat und weite Teile der Stadt überflutete. Diese traumatische Erfahrung hat die Behörden sensibilisiert – diesmal wollen sie besser vorbereitet sein.

Die Kommunikation mit der Bevölkerung wurde intensiviert, Warnsysteme verbessert und Evakuierungsrouten vorbereitet. Social Media-Kanäle der Provinzverwaltung liefern stündlich Updates zum Wasserstand.

Was kommt in den nächsten Stunden?

Sollten die prognostizierten Regenfälle tatsächlich eintreten, könnte der Ping River die kritische Marke von 3,80 Metern überschreiten. Die Einwohner Chiang Mais sollten Vorbereitungen treffen und wichtige Dokumente in Sicherheit bringen.

💬 Ihre Meinung ist gefragt

Die Behörden warnen trotz sinkender Pegel vor erneuten Fluten. Halten Sie die Vorsichtsmaßnahmen für übertrieben – oder ist es besser, in Chiang Mai besonders wachsam zu bleiben? Schreiben Sie uns Ihre Einschätzung in den Kommentaren.

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Quelle: Bangkok Post

2 Kommentare zu „Chiang Mai warnt vor Flut

  1. Es ist dringend geboten wachsam zu bleiben. Wir haben letztes Jahr unser Haus verloren und auf Stelzen neu aufgebaut. In den nächsten Jahren wird es immer schlimmer werden. Dieses Jahr hatte ich gehofft das wir verschont blieben. Mal sehen was kommt. Wir können letztendlich nur abwarten…

  2. Ok, lebe seit mehr als 10 Jahren in Chiangmai! Wachsamkeit ist unerlässlich, jedoch war die sehr schwere Überschwemmung letztes Jahr HAUSGEMACHT! Leider gibt es Leute in Positionen die an und für sich besser niemals in solchen Positionen sein sollten! Es wurde im Text betreffend den Pegel des Ping River angegeben dass er ca 2 cm pro Stunde gestiegen ist. Es kann auch ein bisschen mehr sein je nach Wasserzulauf. In den Villages geschieht bei Hochwasser ein Anstieg von etwa 1 cm pro Stunde aufgrund der riesigen Fläche die überflutet wird. Der Ping ist ja nicht so breit, Wasser das über die Ufer tritt strömt in hunderte Quadratkilometer und da braucht es riesige Massen für einen schnellen Anstieg. Man geht um 8 schlafen und bei normaler Regenflut hast Du am morgen 10-15 cm höheren Wasserpegel. Bei der letzten Flut hat ein ganz schlauer Mitarbeiter aber den Damm geöffnet und Chiangmai überschwemmt. Dies war auch nachzlesen in der Bangkok Post und anderen Zeitungen. Wir hatten damals einen Anstieg von ca. 50-60 cm in 2 Stunden! Ohne diese hirnverbrannte Aktion wäre es nie zu einer solchen Flutung gekommen… und wir können nur beten dass dieser absolute hochprofefessionelle Spitzenmitarbeiter nie mehr in die Nähe der Dammregulierung kommt!

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