Bangkok pulsiert wie eh und je. In den klimatisierten Filialen der großen Banken herrscht geschäftiges Treiben. Doch für viele Ausländer endet der Versuch, ein Bankkonto zu eröffnen, zunehmend in Frustration und Ratlosigkeit. Was früher mit einem Reisepass und einer Meldebestätigung möglich war, gleicht mittlerweile einem bürokratischen Hindernislauf ohne erkennbares Ziel. Die K-Bank, einst als ausländerfreundlich bekannt, steht dabei besonders im Fokus der Kritik.
Die unsichtbare Mauer im thailändischen Bankensystem
Ein Fall aus dem Online-Forum AseanNow macht die Dimension des Problems deutlich. Ein Ausländer schildert seine Erfahrungen bei mehreren K-Bank-Filialen in Bangkok. Trotz vollständiger Unterlagen und korrekter Visa-Dokumente wurde ihm die Kontoeröffnung verweigert. Die Begründungen der Bankmitarbeiter wirkten ausweichend und widersprüchlich. Mal hieß es, die Zentrale habe neue Anweisungen gegeben. Mal wurde auf fehlende Dokumente verwiesen, die beim nächsten Besuch plötzlich doch nicht erforderlich waren. Ein Muster, das sich in zahlreichen ähnlichen Berichten widerspiegelt.
Die Situation wirft grundsätzliche Fragen auf. Warum erschweren thailändische Banken ausgerechnet jetzt den Zugang für ausländische Kunden? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen spielen eine Rolle? Und vor allem: Welche Möglichkeiten bleiben Betroffenen, die auf ein Bankkonto in Thailand angewiesen sind?
Wenn Richtlinien zu unüberwindbaren Barrieren werden
Die Wurzeln des Problems liegen tiefer als es auf den ersten Blick scheint. Thailand hat in den vergangenen Jahren seine Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung massiv verstärkt. Diese Entwicklung ist keine thailändische Besonderheit, sondern Teil einer weltweiten Verschärfung der Finanzregulierung. Die Financial Action Task Force, eine internationale Organisation zur Bekämpfung von Geldwäsche, übt Druck auf Länder aus, ihre Standards anzuheben. Thailand steht dabei besonders im Fokus, nachdem das Land in der Vergangenheit auf verschiedenen Beobachtungslisten erschien.
Für Banken bedeutet dies konkret: Jeder neue Kunde muss gründlich überprüft werden. Die sogenannten Know-Your-Customer-Richtlinien verlangen eine detaillierte Dokumentation der Identität, der Herkunft des Geldes und des Zwecks der Kontonutzung. Was in der Theorie nachvollziehbar klingt, entpuppt sich in der Praxis als erhebliche Hürde. Denn während thailändische Staatsbürger durch nationale Datenbanken relativ einfach verifiziert werden können, gestaltet sich dies bei Ausländern deutlich komplizierter.
Die K-Bank hat offenbar intern die Anforderungen für Kontoeröffnungen durch Ausländer deutlich verschärft. Mitarbeiter in den Filialen berichten hinter vorgehaltener Hand von neuen Compliance-Vorgaben, die kaum zu erfüllen seien. Die Bank selbst äußert sich nicht öffentlich zu diesen Berichten. Eine Anfrage nach den genauen Kriterien für Kontoeröffnungen bleibt unbeantwortet. Diese Intransparenz verstärkt die Frustration bei den Betroffenen.
Das Dilemma der Bankmitarbeiter
Ein Aspekt, der in der öffentlichen Diskussion oft untergeht, ist die Situation der Bankangestellten selbst. Sie befinden sich in einem Zwiespalt zwischen Kundenservice und strengen internen Vorgaben. Ein ehemaliger Mitarbeiter einer großen thailändischen Bank, der anonym bleiben möchte, schildert die Problematik. Die Mitarbeiter hätten Angst vor Sanktionen, falls sie ein Konto eröffnen und später Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Die Compliance-Abteilungen seien mittlerweile so mächtig, dass selbst harmlose Fälle abgelehnt würden, um auf der sicheren Seite zu bleiben.
Diese risikoaverse Haltung führt zu absurden Situationen. Langzeitresidenten mit stabilen Einkommen und jahrelanger Aufenthaltsgenehmigung werden genauso behandelt wie Touristen mit unsicheren Absichten. Die Differenzierung, die eigentlich das Herzstück jeder vernünftigen Compliance-Strategie sein sollte, findet nicht statt. Stattdessen greifen pauschale Ablehnungen um sich.
Besonders problematisch wird es für Menschen, die auf ein thailändisches Bankkonto angewiesen sind. Wer beispielsweise eine Immobilie in Thailand gekauft hat, muss regelmäßige Zahlungen tätigen. Wer eine Arbeitsgenehmigung besitzt, benötigt ein Konto für die Gehaltsüberweisung. Und wer eine Jahresaufenthaltserlaubnis beantragt, muss nachweisen, dass ausreichende finanzielle Mittel auf einem thailändischen Konto vorhanden sind. Ohne Bankkonto geraten diese Menschen in eine Zwickmühle.
Rechtliche Grauzonen und fehlende Klarheit
Die rechtliche Situation ist komplex und undurchsichtig. Grundsätzlich haben Banken in Thailand das Recht, Kundenbeziehungen nach eigenem Ermessen abzulehnen. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung, jedem ein Konto zu eröffnen. Dieses Prinzip der Vertragsfreiheit gilt weltweit und ist auch in Thailand fest verankert. Problematisch wird es jedoch, wenn die Ablehnung nicht transparent erfolgt oder auf diskriminierenden Kriterien beruht.
Das thailändische Bankgesetz und die ergänzenden Verordnungen der Bank of Thailand geben einen gewissen Rahmen vor. Sie verlangen von Banken, angemessene Sorgfalt bei der Kundenidentifizierung walten zu lassen. Was jedoch als angemessen gilt, bleibt interpretationsfähig. Die Bank of Thailand als Regulierungsbehörde gibt zwar Leitlinien heraus, lässt den Banken aber erheblichen Spielraum bei der Umsetzung.
Ein weiteres Problem stellt die fehlende Kommunikation dar. Viele Betroffene berichten, dass ihnen keine klare Begründung für die Ablehnung gegeben wurde. Stattdessen hörten sie vage Formulierungen wie die Bank könne derzeit keine neuen Konten für Ausländer eröffnen oder die Anforderungen hätten sich geändert. Solche Aussagen helfen den Betroffenen nicht weiter und lassen Raum für Spekulationen.
Interessanterweise scheint es innerhalb derselben Bank erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Filialen zu geben. Während eine Filiale kategorisch ablehnt, zeigt sich eine andere durchaus kooperativ. Dieses Phänomen deutet darauf hin, dass nicht unbedingt zentrale Vorgaben das Problem sind, sondern deren Interpretation durch das Filialpersonal. Die fehlende Standardisierung führt zu Willkür und Ungleichbehandlung.
Internationale Vergleiche offenbaren Muster
Ein Blick über die Grenzen Thailands hinaus zeigt, dass das Problem kein rein thailändisches ist. In vielen Ländern Südostasiens berichten Ausländer von ähnlichen Schwierigkeiten. Singapur, Malaysia und die Philippinen haben in den vergangenen Jahren ebenfalls ihre Anforderungen verschärft. Der Trend geht eindeutig in Richtung strengerer Kontrollen und höherer Hürden für ausländische Kunden.
Dennoch gibt es Unterschiede in der Umsetzung. Während Singapur zwar hohe Anforderungen stellt, diese aber transparent kommuniziert und einheitlich anwendet, herrscht in Thailand eine größere Intransparenz. Die mangelnde Vorhersehbarkeit macht es für Betroffene schwer, sich angemessen vorzubereiten. Wer nicht weiß, welche Dokumente tatsächlich benötigt werden, kann sich nicht entsprechend ausrüsten.
Europa hat mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Die Umsetzung europäischer Geldwäscherichtlinien führte auch dort zu Verschärfungen. Allerdings gibt es in der Europäischen Union das Recht auf ein Basiskonto, das zumindest Grundfunktionen für alle Bewohner garantiert. Ein solches Konzept existiert in Thailand nicht. Die Diskussion darüber hat bislang kaum stattgefunden.
Alternative Wege und kreative Lösungen
Angesichts der Schwierigkeiten suchen Betroffene nach Alternativen. Einige weichen auf andere Banken aus, die sich noch etwas offener zeigen. Die Bangkok Bank und die Siam Commercial Bank werden in Online-Foren häufig als zugänglicher beschrieben. Allerdings ist auch hier keine Garantie gegeben, und die Situation kann sich jederzeit ändern.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, über bestehende Geschäftsbeziehungen zu gehen. Wer bereits ein Konto bei einer Bank hat oder über einen thailändischen Arbeitgeber verfügt, hat bessere Chancen. Manche Unternehmen unterstützen ihre ausländischen Mitarbeiter aktiv bei der Kontoeröffnung und treten als Vermittler auf. Dies kann die Erfolgsaussichten deutlich erhöhen.
Digitale Alternativen gewinnen an Bedeutung. Verschiedene Fintech-Unternehmen bieten mittlerweile Dienstleistungen an, die traditionelle Bankkonten teilweise ersetzen können. Mobile Payment-Lösungen und internationale Transfer-Services ermöglichen es, Geldgeschäfte auch ohne lokales Bankkonto abzuwickeln. Allerdings stoßen auch diese Lösungen an Grenzen, wenn es um offizielle Nachweise oder die Erfüllung von Visa-Anforderungen geht.
Manche Betroffene nutzen auch die Dienste von Agenturen, die sich auf die Unterstützung von Ausländern spezialisiert haben. Diese Agenturen verfügen oft über gute Kontakte zu bestimmten Bankfilialen und können den Prozess erleichtern. Allerdings ist bei der Auswahl solcher Dienstleister Vorsicht geboten. Der Markt ist teilweise unreguliert, und nicht alle Anbieter arbeiten seriös.
Die Rolle der Immobilienkäufer und Investoren
Besonders betroffen von den verschärften Regelungen sind ausländische Immobilienkäufer. Thailand hat in den vergangenen Jahrzehnten einen beträchtlichen Immobilienmarkt für Ausländer entwickelt. Besonders in Ferienregionen wie Phuket, Pattaya oder Koh Samui haben zahlreiche Ausländer Eigentumswohnungen erworben. Für die laufenden Kosten wie Gebühren der Eigentümergemeinschaft, Strom und Wasser ist ein lokales Bankkonto praktisch unverzichtbar.
Die Schwierigkeiten bei der Kontoeröffnung können Immobilientransaktionen erheblich erschweren. Beim Kauf einer Immobilie muss nachgewiesen werden, dass das Geld aus dem Ausland nach Thailand transferiert wurde. Dies geschieht üblicherweise über ein thailändisches Bankkonto. Ohne ein solches Konto wird der gesamte Kaufprozess kompliziert und unter Umständen unmöglich.
Investoren, die größere Summen nach Thailand bringen möchten, stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Die thailändische Regierung wirbt aktiv um ausländische Investitionen und hat verschiedene Programme aufgelegt, um wohlhabende Ausländer anzuziehen. Gleichzeitig erschwert das Bankensystem den Zugang genau dieser Zielgruppe. Dieser Widerspruch wird in der politischen Diskussion bislang kaum thematisiert.
Langzeitfolgen für Thailands internationales Image
Die aktuellen Entwicklungen im Bankensektor könnten langfristige Auswirkungen auf Thailands Attraktivität für Ausländer haben. Das Land hat sich über Jahrzehnte als beliebtes Ziel für Rentner, digitale Nomaden und Geschäftsleute etabliert. Die relative Einfachheit des Alltags war dabei stets ein wichtiges Argument. Wenn grundlegende Dinge wie die Eröffnung eines Bankkontos zunehmend schwierig werden, könnte dies die Attraktivität schmälern.
Nachbarländer wie Vietnam oder Indonesien könnten von dieser Entwicklung profitieren. Sie positionieren sich zunehmend als alternative Standorte für Ausländer, die in Südostasien leben möchten. Wenn Thailand nicht aufpasst, könnte es in einem zunehmend kompetitiven Umfeld an Boden verlieren.
Die Tourismusbranche, ein zentraler Wirtschaftsfaktor Thailands, könnte indirekt betroffen sein. Viele Langzeittouristen und Überwinterer benötigen ein Bankkonto für längere Aufenthalte. Wenn diese Gruppe zunehmend auf Hindernisse stößt, könnte sie sich für andere Destinationen entscheiden. Die wirtschaftlichen Folgen wären erheblich.
Stimmen aus der Community
In Online-Foren und sozialen Medien wird die Situation intensiv diskutiert. Die Tonlage reicht von Resignation bis Empörung. Viele Betroffene fühlen sich im Stich gelassen und ungerecht behandelt. Sie betonen ihre legalen Absichten und ihre Bereitschaft, alle erforderlichen Nachweise zu erbringen. Die mangelnde Transparenz und die scheinbare Willkür der Entscheidungen frustrieren besonders stark.
Einige User berichten von positiven Erfahrungen und geben Tipps weiter. Die Wahl der richtigen Filiale scheint entscheidend zu sein. Kleinere Filialen in weniger touristischen Gegenden zeigen sich manchmal kooperativer als große Filialen in Expat-Hochburgen. Auch der Zeitpunkt kann eine Rolle spielen. Wer am Monatsanfang kommt, wenn die Filialen noch nicht mit ihrem monatlichen Arbeitspensum überlastet sind, hat möglicherweise bessere Chancen.
Kritische Stimmen weisen darauf hin, dass das Problem nicht nur bei den Banken liegt. Auch die thailändischen Behörden tragen Verantwortung. Die Visa-Regelungen und Aufenthaltsbestimmungen sind komplex und ändern sich häufig. Diese Unsicherheit überträgt sich auf die Banken, die sich dann lieber absichern, als Risiken einzugehen.
Die Perspektive der Banken
Aus Sicht der Banken stellt sich die Situation anders dar. Sie operieren in einem stark regulierten Umfeld und müssen hohe Compliance-Standards erfüllen. Verstöße gegen Geldwäschevorschriften können zu empfindlichen Strafen führen. Im schlimmsten Fall droht der Verlust der Banklizenz. Angesichts dieser Risiken ist die vorsichtige Haltung nachvollziehbar.
Die Kosten für die Überprüfung ausländischer Kunden sind deutlich höher als für thailändische Staatsbürger. Zusätzliche Recherchen, möglicherweise in ausländischen Datenbanken, und die Verifizierung von Dokumenten erfordern Zeit und Personal. Für die Banken stellt sich die wirtschaftliche Frage, ob sich dieser Aufwand lohnt, besonders bei Kunden mit geringen Kontoguthaben.
Hinzu kommt das Reputationsrisiko. Eine Bank, die in einen Geldwäscheskandal verwickelt wird, erleidet erheblichen Imageschaden. Die Medienberichterstattung über solche Fälle ist intensiv, und das Vertrauen der Kunden kann schnell verloren gehen. Aus dieser Perspektive erscheint die restriktive Haltung als rationale Risikovermeidung.
Technologische Entwicklungen als Hoffnungsträger
Die Digitalisierung des Bankwesens könnte mittelfristig Lösungen bieten. Moderne Identifikationssysteme, die auf biometrischen Daten oder digitalen Identitäten basieren, könnten die Überprüfung von Kunden vereinfachen. Die thailändische Regierung arbeitet an verschiedenen Projekten zur Digitalisierung von Behördengängen. Wenn solche Systeme auch für Ausländer zugänglich gemacht werden, könnte dies den Prozess erleichtern.
Blockchain-basierte Lösungen werden ebenfalls diskutiert. Die Idee einer dezentralen, überprüfbaren digitalen Identität könnte die Notwendigkeit umständlicher Dokumentenprüfungen reduzieren. Allerdings sind solche Technologien noch nicht weit genug entwickelt, um flächendeckend eingesetzt zu werden.
Einige innovative Banken experimentieren mit vollständig digitalen Kontoeröffnungsprozessen. Per Video-Identifikation und digitaler Dokumentenübermittlung soll der gesamte Prozess online abgewickelt werden können. In Thailand sind solche Ansätze bislang noch nicht weit verbreitet, könnten aber in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Politische Dimension und regulatorische Herausforderungen
Die thailändische Politik hat das Problem bislang nicht als prioritär erkannt. Es gibt keine öffentliche Debatte über die Schwierigkeiten ausländischer Residenten bei der Kontoeröffnung. Dies mag daran liegen, dass die Betroffenen keine einflussreiche Lobby haben und politisch wenig Gewicht besitzen.
Dabei wäre eine Diskussion durchaus angebracht. Thailand könnte von einer klareren Regulierung profitieren. Wenn die Bank of Thailand präzise Vorgaben machen würde, welche Dokumente für eine Kontoeröffnung durch Ausländer erforderlich sind, würde dies die Situation für alle Beteiligten verbessern. Die Banken hätten Rechtssicherheit, und die Kunden wüssten, worauf sie sich einstellen müssen.
Internationale Beispiele zeigen, dass solche Lösungen möglich sind. In einigen europäischen Ländern gibt es detaillierte Kriterienkataloge für die Kontoeröffnung durch Nicht-EU-Bürger. Diese Transparenz reduziert Willkür und schafft Vertrauen. Thailand könnte von solchen Modellen lernen und sie an die lokalen Gegebenheiten anpassen.
Praktische Ratschläge für Betroffene
Wer trotz der Schwierigkeiten versuchen möchte, ein Konto bei der K-Bank oder einer anderen thailändischen Bank zu eröffnen, sollte gut vorbereitet sein. Die vollständige Dokumentation ist entscheidend. Dazu gehören ein gültiger Reisepass, eine Meldebestätigung der Einwanderungsbehörde, ein gültiges Visum mit möglichst langer Restlaufzeit und im Idealfall ein Arbeitsvertrag oder Nachweis über regelmäßige Einkünfte.
Die Wahl der richtigen Filiale kann den Unterschied ausmachen. Erfahrungsberichte aus Online-Foren können hilfreiche Hinweise geben, welche Filialen sich als kooperativer erwiesen haben. Ein freundliches und geduldiges Auftreten ist wichtig. Bankmitarbeiter sind Menschen, und wer respektvoll auftritt, hat bessere Chancen.
Falls eine Ablehnung erfolgt, lohnt es sich, nach einer schriftlichen Begründung zu fragen. Dies ist zwar nicht immer möglich, kann aber hilfreich sein, um zu verstehen, woran es gescheitert ist. Mit dieser Information lässt sich dann gezielt nachbessern.
Die Unterstützung durch thailändische Freunde oder Geschäftspartner kann ebenfalls nützlich sein. Wenn eine vertrauenswürdige lokale Person den Prozess begleitet und gegebenenfalls als Bürge auftritt, erhöhen sich die Erfolgsaussichten. Allerdings sollte man sich der rechtlichen Implikationen bewusst sein und keine fragwürdigen Arrangements eingehen.
Der Blick nach vorn
Die aktuelle Situation ist unbefriedigend für alle Beteiligten. Ausländer fühlen sich frustriert und ungerecht behandelt. Banken kämpfen mit steigenden Compliance-Anforderungen und dem Druck, keine Fehler zu machen. Die thailändische Wirtschaft könnte unter einem Attraktivitätsverlust leiden, wenn die Probleme nicht gelöst werden.
Es bedarf eines konstruktiven Dialogs zwischen allen Beteiligten. Die Bank of Thailand als Regulierungsbehörde sollte klare und praktikable Richtlinien entwickeln. Die Banken müssen diese umsetzen und gleichzeitig kundenfreundliche Prozesse etablieren. Die Politik sollte die Bedeutung ausländischer Residenten für die Wirtschaft anerkennen und entsprechende Rahmenbedingungen schaffen.
Langfristig könnte Thailand von einer moderneren und transparenteren Herangehensweise profitieren. Ein funktionierendes, zugängliches Bankensystem ist ein wichtiger Standortfaktor. Andere Länder haben gezeigt, dass strikte Compliance und Kundenfreundlichkeit kein Widerspruch sein müssen. Mit den richtigen Strukturen und Technologien lassen sich beide Ziele erreichen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die Lage entspannt oder weiter verschärft. Betroffene sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sich in Online-Communities austauschen. Gemeinsam lassen sich Erfahrungen teilen und praktische Lösungen finden. Vielleicht führt der zunehmende öffentliche Druck auch dazu, dass Banken und Behörden die Problematik ernster nehmen und nach Verbesserungen suchen.
Bis dahin bleibt den Betroffenen nur, geduldig zu bleiben und verschiedene Wege auszuprobieren. Die Situation ist herausfordernd, aber nicht aussichtslos. Mit der richtigen Vorbereitung, etwas Glück und Beharrlichkeit gelingt vielen letztendlich doch die Kontoeröffnung. Wichtig ist, sich nicht entmutigen zu lassen und die verschiedenen Optionen systematisch zu prüfen.





Die ganze Thematik betrifft leider nicht nur Konto-Neueröffnungen.
Letztens war mein Sparkonto-Buch voll, da eine Mitarbeiterin den Drucker falsch bediente, und auf jeder Seite nur ein Eintrag gedruckt wurde. Deshalb musste ein Neues ausgestellt werden. Der Fakt das es überhaupt noch Papier dafür bedarf, ist im Internetzeitalter sowieso ein Schwachsinn hoch drei. Aber egal.
Früher war das jedenfalls kein Thema, und in ein paar Minuten erledigt.
Diesesmal brauchte ich auf der Krungsri Bank den Originalpass, dessen Foto gescannt wurde, und mit meinem Gesicht mittels Facescan abgeglichen wurde.
Nach etwa 30 Versuchen hat es schlußendlich geklappt. Die IT vieler Banken hier ist einfach nur ein Witz, die Mitarbeiter sind wirklich nicht zu beneiden, und die internen Vorgaben sind lächerlich.
und dennoch bieten hier in Pattaya derzeit Agenturen die Eröffnung von Bankkonten auch mit Touristenvisum an
Das war einmal, heute nicht mehr. Du bekommst als Tourist kein Bankkonto mehr.
es war schon vor zwei Jahren schwierig, habe es mit Agenten auch mit Touristenvisum bekommen. In der deutschsprachigen Zeitung Farang v. 26.09. gibt es von Agenten Angebote für Kontoeröffnung mit Touristenvisum. Ich denke nicht dass die dafür werben würden wenn es nicht möglich wäre
Nullinger! Die können werben wie sie wollen. Ein Touristen Visa ist nicht mehr Akzeptabel.
Welche seriösen Agenturen machen das denn zur Zeit noch?
Den Affentanz wuerde ich nicht mitmachen, entweder bei Wise ein Konto eroeffnen oder Thailand fuer immer verlassen
Dann eben nach Vietnam oder auf die Phlippinnen
Sehr schlau bei Wise ein Konto zu eröffnen. Dann schickst du das Geld dem Pförtner in Thailand??? Es existiert bei Wise noch keine Visa Card für Thailand.
Nicht das ich dies aus eigener Erfahrung wüßte. Aber ein guter Freund von mir verwendet seine WISE Karte definitiv zum bezahlen an Tankstellen im Supermarkt und wo immer sie akzeptiert wird. Er hat mir erklärt das jede WISE Karte eine VISA karte integriert hat. Allerdings wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis WISE Karten in Thailand nicht mehr akzeptiert werden. Aber bis 2029 sollte sich damit bezahlen lassen.
Rassismus pur!
irgendwann wird Thailand die Suppe auslöffeln müssen die sie den expats einbrocken !!
Dienstag letzte Woche in meiner Filiale BKK Bank in Pattaya, war sie voll mit Chinesen. Völlig Unklar. Denke sie können keine Kontos mehr eröffnen als Touris.
Habe bei KrungSri vor einer Woche das Vergnügen einer Konto Eröffnung. Habe aber auch schon länger eines bei einer anderen( möchte aus nahe liegenden gründen nicht zu viel offenbaren). Das Prozedere ist 1. Meldebescheinigung Immigration 2. dazu noch den Mietvertrag als Extra 3.Telefon Anbieter Bescheinigung. Visa Einreise Stempel( warte auf Extension) und Passport mit Kopien, die dann wieder kopiert werden. Dann der Grund! Bei mir „Retirement“. Dann wollten die bei der Botschaft sich erkundigen ob ich tatsächlich Rentner bin…sehr merkwürdig, aber egal, ich bekam einen Termin ein paar Tage später. Die angebliche Überprüfung ergab, es kann ein Konto eröffnet werden, und dann halt das Prozedere mit den Fragen nach Einkommen usw. Alles gut !