Polizei-Razzia im Massagesalon: Chefin packt aus (Audio)

Polizei-Razzia im Massagesalon: Chefin packt aus (Audio)
YouTube/ โหนกระแส [Hone-Krasae] official

AUDIO VERSION am Ende des Beitrags.

Der Vorwurf: Polizei soll Masseurin in Thailand vergewaltigt und erpresst haben

Im Süden Thailands sorgt ein Fall aus Prachuap Khiri Khan für Aufsehen. Die 40-jährige Massagesalon-Besitzerin Aom erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei. In der Nachrichtensendung „Hone Krasae“ auf Channel 3 schildert sie, wie ein stellvertretender Polizeichef und seine Kollegen ihren Betrieb ins Visier nahmen. Die Razzia fand 2023 statt. Aom berichtet, dass sie und ihre Mitarbeiterinnen auf die Polizeiwache gebracht wurden. Dort forderten die Beamten 50.000 Baht – angeblich, damit der Salon weiterarbeiten dürfe.

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Als Aom das Geld verweigerte, brachten die Polizisten sie und die Angestellten zurück in den Salon. Doch die Beamten verließen das Geschäft nicht sofort. Stattdessen tranken sie laut Aom gemeinsam sechs Flaschen Bier – ohne zu bezahlen. Die Unternehmerin fühlt sich seitdem von den Behörden unter Druck gesetzt. Die Polizei hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert.

Laotische Angestellte: Sex unter Zwang durch Beamte?

Besonders schwer wiegt der Vorwurf einer laotischen Mitarbeiterin. Laut Aom erzählte ihr die Frau, dass sie am Tag der Razzia vom stellvertretenden Polizeichef zum Sex gezwungen wurde. Die Polizisten hätten ihr mit einer Festnahme wegen illegaler Arbeit gedroht, falls sie sich weigere. Die betroffene Mitarbeiterin kündigte kurz darauf, aus Angst vor weiteren Übergriffen.

Aom berichtet, dass mehrere ihrer Angestellten aus Laos stammen und keine gültige Arbeitserlaubnis besitzen. Sie selbst habe nicht gewusst, dass ein Pass allein nicht ausreicht. Die Aussagen der betroffenen Frau werfen ein neues Licht auf das Verhalten der Beamten. Die Polizei prüft derzeit die Vorwürfe, eine offizielle Stellungnahme steht noch aus.

Korruption und Erpressung: Schutzgeld für freie Arbeit

Die Unternehmerin schildert, dass die Polizei sie über Jahre hinweg immer wieder erpresst habe. Sie sollte regelmäßig für Essen, Alkohol und andere Ausgaben der Beamten aufkommen – andernfalls drohten rechtliche Konsequenzen. Die Zahlungen seien für sie zur Belastung geworden. Aom betont, dass sie sich dem Druck nicht länger beugen wollte.

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Als sie sich weigerte, weiter zu zahlen, entschied sie sich, den Massagesalon zu schließen. Sie wandelte das Geschäft in ein Restaurant um. Doch auch danach riss die Kette von Forderungen nicht ab. Die Unternehmerin sieht sich als Opfer eines Systems, in dem Korruption und Machtmissbrauch Alltag sind.

Massage statt Sex: Chefin wehrt sich gegen Vorwürfe

Aom stellt klar, dass ihr Salon offiziell Gesundheitsmassagen anbietet. Sie gibt zu, dass einige Masseurinnen auf Wunsch der Kunden sexuelle Dienstleistungen erbringen. Das Geld dafür behalten die Mitarbeiterinnen jedoch selbst. Ihr eigener Verdienst stammt ausschließlich aus den Gebühren für die Massagen, betont sie.

Die Besitzerin wehrt sich gegen den Vorwurf, von illegalen Aktivitäten zu profitieren. Sie erklärt, dass sie stets bemüht war, den Betrieb legal zu führen. Die Situation mit den laotischen Angestellten sei aus Unwissenheit entstanden. Aom fordert nun eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle.

Presse gegen Unternehmerin: Rufmord nach Polizei-Streit

Nach der Umwandlung ihres Geschäfts in ein Restaurant sieht sich Aom neuen Angriffen ausgesetzt. Ein lokaler Journalist soll sie unter Druck gesetzt haben. Er habe behauptet, enge Kontakte zur Polizei zu pflegen, und verlangte monatlich 6.000 Baht von ihr. Als sie sich weigerte, veröffentlichte er laut Aom negative Berichte, die dem Ruf des Restaurants schadeten.

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Aom fühlt sich zwischen Polizei und Presse eingeklemmt. Sie sucht nun Hilfe in der Öffentlichkeit und geht mit ihrer Geschichte an die Medien. Während der TV-Sendung verweigerte der beschuldigte Polizist das Gespräch mit dem Moderator. Die Ermittlungen laufen – die Behörden stehen unter Beobachtung.

Ihre Sicht auf die Vorwürfe

Die Anschuldigungen gegen thailändische Polizisten sorgen für großes Aufsehen. Noch ist nicht bewiesen, ob die Vorwürfe zutreffen – doch schon jetzt stellen viele die Frage, wie sehr solche Fälle das Vertrauen in die Behörden erschüttern. Wie sehen Sie das? Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren.

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Quelle: The Thaiger

2 Kommentare zu „Polizei-Razzia im Massagesalon: Chefin packt aus (Audio)

  1. Sagen wir mal so, wer etwas länger im Land ist und noch nie Gesetzeshüter bei „Besuchen“ von nicht nur Kleinbetrieben gesehen hat, hat womöglich was an den Augen. Wie ein Bekannter mal sagte: „Bei uns gibt es keine Mafia, wir haben doch unsere Polizei.“ Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

  2. Es kommen doch immer wieder geleistete Schweinereien ,sagen wir lieber
    Verpfehlungen der Polizei zu Tage.

Kommentare sind geschlossen.