Skandal in Pattaya: Missbrauch direkt neben Polizeiwache aufgedeckt!
Pattaya – Nur hundert Meter von einer Polizeiwache entfernt betrieben ein 77-jähriger Niederländer und eine thailändische Komplizin ein Etablissement mit Minderjährigen. Bei einer Razzia am 2. Oktober wurden drei Jugendliche befreit, die an ausländische Touristen vermittelt wurden.
International koordinierte Razzia
Die Operation wurde von Oberstleutnant Dr. Thanakrit Jit-Aree-Rat, einem Berater des Ministers für soziale Entwicklung, und dem Aktivisten Kanthas „Kan Jompalang“ Pongsphaiboonwech angeführt. Unterstützt wurden sie von hochrangigen Beamten des Ministeriums für soziale Entwicklung, der Abteilung für Sonderermittlungen (DSI) und lokalen Verwaltungsbeamten.
Ähnliche Beiträge:
Während der Razzia in einem Hotel in der Nähe des Dongtan Beach in Jomtien fanden die Einsatzkräfte einen 15-jährigen Jungen unbestimmter Nationalität, einen gleichaltrigen thailändischen Jungen und ein etwa 17-jähriges thailändisches Mädchen, dessen genaues Alter noch überprüft wird. Alle wurden für spezielle Dienstleistungen an ausländische Kunden vermittelt.
Täter mit krimineller Vergangenheit
Die mutmaßlichen Drahtzieher – der 77-jährige Niederländer Mr. Reinard und die 58-jährige Thailänderin Prapaiporn – wurden in einem nahegelegenen Restaurant festgenommen. Ermittler enthüllten, dass der niederländische Verdächtige bereits 2016 wegen Menschenhandels in Thailand angeklagt war, aber mangels Beweisen freigelassen und abgeschoben wurde.
Anschließend soll er Beamte bestochen haben, um illegal über die Provinz Sa Kaeo wieder einzureisen. Seit etwa 2017 setzte er seine kriminellen Aktivitäten in Pattaya fort. Bei seiner Festnahme versuchte er, einen angeblichen Polizeikontakt anzurufen, doch die Person bestritt, ihn zu kennen.
Internationale Hinweise führten zum Erfolg
Der Schlag gegen das Kinderhändler-Netzwerk gelang dank Hinweisen mehrerer internationaler und lokaler Organisationen, darunter Destiny Rescue, SCIENTIA Project, Free a Girl (Niederlande) und der niederländischen Botschaft in Bangkok. Sie hatten thailändische Behörden auf ein Netzwerk aufmerksam gemacht, das in Jomtien und Umgebung Jungen und Mädchen unter 18 Jahren für Dienstleistungen anbot.
Oberstleutnant Thanakrit zeigte sich schockiert, dass der Vorgang weniger als 100 Meter von einer Polizeistation entfernt stattfand. Er kündigte schärfere Maßnahmen an: „Zukünftige Menschenhandelsfälle werden mit stärkerer Strafverfolgung konfrontiert, inklusive der Beschlagnahme von Vermögenswerten und Geldwäsche-Ermittlungen.“
Konsequenzen für alle Beteiligten
Das Pattaya Provincial Court hat bereits Haftbefehle für Anklagen im Bereich von Kuppelei, Kindesmissbrauch und Entführung Minderjähriger erlassen. Auch Hotelbetreiber, die solche Aktivitäten zulassen, könnten nach dem Hotelgesetz belangt werden.
Die Behörden sammeln derzeit weitere Beweise gegen die Verdächtigen und prüfen die mögliche Beteiligung weiterer Mittelsleute des Menschenhandelsnetzwerks. Für die drei befreiten Minderjährigen beginnt jetzt der schwierige Weg der Rehabilitation – in einer Spezialeinrichtung des Sozialministeriums.
💬 Ihre Meinung ist gefragt
Wie können Behörden in touristischen Gebieten besser verhindern, dass Minderjährige Opfer von Menschenhandel werden? Halten Sie strengere Kontrollen in Hotels und an Strandabschnitten für notwendig, oder sehen Sie andere wirksame Maßnahmen? Diskutieren Sie Ihre Vorschläge in den Kommentaren.
Ist es nicht auffällig, wie viele Kriminelle man erst dingfest macht wenn ein Anstupser von außen kommt? In mir kommt immer so eine kalte Wut hoch, wenn so eine Schlammsau seinen Lebensunterhalt mit der Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen bestreitet. Ich hoffe der Kerl und seine Komplizin werden medientechnisch auch groß aufbearbeitet zu richtig langen Haftstrafen verurteilt.