17 Provinzen überflutet – 12 Tote

17 Provinzen überflutet - 12 Tote
The Nation

Flut-Katastrophe in Thailand: 17 Provinzen unter Wasser – 12 Tote!

Thailand erlebt eine der schlimmsten Flutkatastrophen der letzten Jahre: Das Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) meldet 12 Todesopfer und über 341.000 betroffene Menschen. 17 Provinzen stehen unter Wasser, während der Chao Phraya Dam seine Abflussmenge erhöht – eine Flutwelle rollt auf die Hauptstadtregion zu.

Katastrophenbild in 17 Provinzen

Das Ausmaß der Zerstörung ist atemberaubend: 100.235 Haushalte in 17 Provinzen sind von den Überschwemmungen betroffen. Die am schwersten getroffenen Gebiete erstrecken sich von Uttaradit im Norden bis nach Satun im Süden. Besonders betroffen ist die Zentralregion mit Provinzen wie Ayutthaya, Pathum Thani und Nonthaburi.

Die Behörden kämpfen gegen mehrere Fronten: Während im Norden die Flüsse über die Ufer zu laufen drohen, sind im Süden Sturzfluten und Oberflächenabfluss die größte Gefahr. An den Küsten verschärfen Springfluten die Situation.

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Chao Phraya Dam erhöht Druck

Der Chao Phraya Dam hat seine Abflussmenge von 2.500 auf 2.700 Kubikmeter pro Sekunde erhöht – eine dramatische Steigerung, die flussabwärts verheerende Folgen haben könnte. Besonders Gemeinden außerhalb der Hochwasserschutzwände sind in großer Gefahr.

In höchster Alarmbereitschaft sind die Provinzen Pathum Thani und Nonthaburi, die direkt im Einzugsgebiet des Chao Phraya liegen. Aber auch in Ang Thong, Ayutthaya und Sing Buri werden die Wasserspiegel kritische Werte erreichen.

Massen-SMS warnt Bevölkerung

Das DDPM hat in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkanbietern AIS, True und NT eine Cell Broadcast-Warnung an alle betroffenen Haushalte geschickt. Die Behörden drängen Anwohner in Ufer- und tiefliegenden Gebieten, ihr Hab und Gut in höhere Stockwerke zu bringen.

Besondere Sorge gilt älteren und bettlägerigen Menschen, die bei einer schnellen Evakuierung besondere Hilfe benötigen. Die Rettungsdienste sind in höchster Bereitschaft, doch die Ausmaße der Katastrophe übersteigen vielerorts die Kapazitäten.

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Küstenprovinzen in doppelter Gefahr

Nicht nur die Flüsse, auch das Meer macht Probleme: Von Chon Buri bis Phuket warnen die Behörden vor Küstenüberflutungen durch Springfluten. Die Kombination aus starken Regenfällen und hohen Gezeiten könnte besonders in flachen Küstenregionen verheerende Schäden anrichten.

Die thailändische Regierung hat noch keinen landesweiten Notstand ausgerufen, aber die Situation bleibt dynamisch. Sollte der Chao Phraya weiter so viel Wasser abgeben müssen, könnten selbst Teile Bangkoks in Gefahr geraten.

💬 Ihre Meinung ist gefragt

Haben Sie selbst Überschwemmungen in Ihrer Region erlebt oder mussten Sie bereits Ihr Zuhause sichern? Wie gut sind Ihrer Meinung nach die Warnsysteme in Thailand organisiert? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen und Eindrücke unten in die Kommentare.

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Quelle: The Nation

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