Thailand gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Zielen für Menschen, die dem europäischen Winter entfliehen oder ihren Ruhestand unter Palmen verbringen möchten. Das südostasiatische Königreich bietet nicht nur traumhafte Strände, eine reichhaltige Kultur und eine hervorragende Infrastruktur, sondern auch vergleichsweise niedrige Lebenshaltungskosten. Mehr als 30.000 deutschsprachige Personen haben sich dauerhaft in Thailand niedergelassen, Tendenz steigend. Doch der Aufenthalt im Land des Lächelns birgt rechtliche Fallstricke, die selbst erfahrene Reisende ins Straucheln bringen können.
Wenn der Traum vom Leben im Paradies zum bürokratischen Albtraum wird
Ein aktueller Fall aus Bangkok verdeutlicht eindrücklich, wie schnell sich die Situation ändern kann, wenn wichtige Visumfristen übersehen werden. Ein deutscher Unternehmer, der seinen Namen nicht in der Öffentlichkeit nennen möchte, berichtet von seinen Erfahrungen beim Wechsel seines Thailand Elite Visums. Nach Jahren des problemlosen Aufenthalts fand er sich plötzlich in einer prekären Lage wieder, nachdem sein privilegiertes Visum am 23. September 2025 ausgelaufen war. Die Konsequenzen dieser versäumten Frist werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Regelungen des thailändischen Einwanderungsrechts und zeigen, wie wichtig vorausschauende Planung ist.
Die Geschichte beginnt mit einem scheinbar harmlosen Versäumnis. Der Expat hatte nicht realisiert, dass bestimmte Visumswechsel rechtzeitig vor dem Ablaufdatum initiiert werden müssen. Während er davon ausging, dass ein Wechsel auch kurz vor oder unmittelbar nach Ablauf seines Elite-Visums möglich wäre, belehrten ihn die thailändischen Behörden eines Besseren. Die Folge war eine Ablehnung seines Antrags auf ein Langzeitvisum und ein erzwungener Rückgriff auf einen Standard-Touristenstempel mit einer Gültigkeitsdauer von lediglich 60 Tagen. Diese Situation zwang ihn dazu, sich innerhalb kürzester Zeit um eine neue, dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu kümmern und dabei gegen die Uhr zu arbeiten.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen verstehen
Das thailändische Einwanderungsrecht unterscheidet zwischen verschiedenen Visumskategorien, die jeweils unterschiedliche Anforderungen und Fristen mit sich bringen. Für deutschsprachige Reisende gelten grundsätzlich großzügige Regelungen bei der Einreise. Seit dem 1. Mai 2025 dürfen deutsche Staatsangehörige bei der visumfreien Einreise nach Thailand 60 Tage im Land bleiben, was eine deutliche Verbesserung gegenüber der früheren 30-Tage-Regelung darstellt. Eine einmalige Verlängerung des visumsfreien Aufenthalts um weitere 30 Tage für ausschließlich touristische Zwecke ist beim Immigration Office möglich.
Doch für Menschen, die einen längerfristigen Aufenthalt planen oder bereits in Thailand leben, reichen diese touristischen Aufenthaltserlaubnisse nicht aus. Hier kommen verschiedene Langzeitvisa ins Spiel, die unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen müssen. Das Thailand Elite Visum, das auch im eingangs geschilderten Fall zum Tragen kam, stellt dabei eine besondere Kategorie dar. Es richtet sich an wohlhabende Ausländer, die bereit sind, für einen unkomplizierten Langzeitaufenthalt eine erhebliche Gebühr zu entrichten.
Der Aufenthalt mit einem Elite Visum kann bis zu 30 Tage vor Ablauf verlängert werden, wobei die Verlängerung selbst eine Gebühr von 1.900 Thai Baht erfordert. Diese Frist ist keineswegs willkürlich gewählt, sondern ermöglicht es den Behörden, die Anträge ordnungsgemäß zu bearbeiten und gegebenenfalls fehlende Unterlagen nachzufordern. Wer diese Frist verstreichen lässt, befindet sich plötzlich in einer Grauzone, in der die rechtlichen Möglichkeiten stark eingeschränkt sind.
Das Thailand Elite Visum selbst ist ein mehrjähriges Aufenthaltsrecht, das je nach gewähltem Paket eine Gültigkeit von fünf bis zu zwanzig Jahren haben kann. Trotz dieser langen Gesamtlaufzeit muss der tatsächliche Aufenthalt im Land jährlich verlängert werden. Dies geschieht normalerweise durch einen einfachen administrativen Akt beim Immigration Office, für den keine erneute Ausreise erforderlich ist. Genau hier liegt jedoch eine häufige Fehlannahme: Viele Inhaber eines Elite Visums gehen davon aus, dass die mehrjährige Gültigkeit automatisch einen durchgehenden Aufenthalt ermöglicht, ohne dass jährliche Verlängerungen notwendig wären.
Der Ablauf einer regelkonformen Visumsverlängerung
Um die Bedeutung der versäumten Fristen besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf den normalen Ablauf einer Visumsverlängerung in Thailand. Das Verfahren unterscheidet sich je nach Visumstyp, folgt aber grundsätzlich einem ähnlichen Muster. Zunächst muss der Antragsteller die notwendigen Unterlagen zusammenstellen. Dazu gehören in der Regel der Reisepass mit einer Restgültigkeit von mindestens sechs Monaten, aktuelle Passfotos, Nachweise über finanzielle Mittel und gegebenenfalls zusätzliche Dokumente wie Mietverträge oder Bestätigungen über eine Krankenversicherung.
Die Antragstellung erfolgt beim zuständigen Immigration Office, wobei in größeren Städten wie Bangkok mehrere Außenstellen existieren, die unterschiedliche Bezirke betreuen. Die Wartezeiten können erheblich variieren, besonders in den Hochsaisonmonaten von November bis Februar. Erfahrene Expats empfehlen daher, möglichst früh am Morgen zu erscheinen oder einen Termin im Voraus zu buchen, sofern diese Option verfügbar ist.
Bei Elite Visum Inhabern wird der Aufenthalt entsprechend dem Visumstyp verlängert, wobei ein Schreiben des Mitgliederservices erforderlich ist. Dieses Schreiben bestätigt die aktive Mitgliedschaft und autorisiert die Immigration, den Aufenthalt um ein weiteres Jahr zu verlängern. Der gesamte Prozess kann bei vollständigen Unterlagen innerhalb eines Tages abgeschlossen werden, wobei der Antragsteller seinen Reisepass für die Bearbeitung abgeben muss.
Wenn die Frist verpasst wird: Welche Optionen bleiben?
Der eingangs geschilderte Fall zeigt exemplarisch, welche Situation eintritt, wenn die Fristen für eine Visumsverlängerung nicht eingehalten werden. Nach Ablauf des Elite Visums stand der betroffene Expat vor der Herausforderung, seinen rechtlichen Aufenthaltsstatus zu klären. Ein direkter Wechsel zu einem anderen Langzeitvisum war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, da die meisten Visumswechsel innerhalb der Gültigkeitsdauer des bestehenden Visums erfolgen müssen.
Die erste Anlaufstelle in einer solchen Situation ist immer das Immigration Office. Dort können Beamte über mögliche Optionen informieren und gegebenenfalls eine Kulanzlösung finden. In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, gegen Zahlung einer Strafe eine kurzfristige Verlängerung zu erhalten, die es ermöglicht, die weitere Vorgehensweise zu klären. Die Höhe dieser Strafen variiert je nach Dauer der Überschreitung und kann sich auf mehrere hundert bis tausend Baht pro Tag summieren.
Eine Alternative, die auch im beschriebenen Fall zum Tragen kam, ist die Ausreise und erneute Einreise mit einem Touristenstempel. Deutsche Staatsangehörige erhalten bei der visumfreien Einreise seit Mai 2025 automatisch 60 Tage Aufenthalt, die einmalig um weitere 30 Tage verlängert werden können. Diese Lösung verschafft einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen, in dem ein neues Visum beantragt werden kann. Allerdings ist diese Methode mit Nachteilen verbunden: Die Kosten für eine Ausreise und Wiedereinreise, die häufig als Visa Run bezeichnet wird, können mehrere hundert Euro betragen. Zudem besteht bei zu häufiger Anwendung dieser Methode das Risiko, dass die Einwanderungsbehörden skeptisch werden und eine erneute Einreise verweigern.
Für Menschen, die dauerhaft in Thailand leben möchten, ist die Zeit während des Touristenstempels optimal zu nutzen, um ein geeignetes Langzeitvisum zu beantragen. Die Optionen reichen vom Non-Immigrant-O-Visum für Rentner über das Non-Immigrant-B-Visum für Arbeitnehmer bis hin zu verschiedenen Sondervisa für Investoren oder Fachkräfte. Jede dieser Kategorien hat spezifische Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Besonders das beliebte Rentnervisum setzt ein Mindestalter von 50 Jahren und den Nachweis ausreichender finanzieller Mittel voraus.
Die Bedeutung professioneller Beratung
Die Komplexität des thailändischen Einwanderungsrechts und die regelmäßigen Änderungen der Bestimmungen machen es selbst für gut informierte Personen schwierig, stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Professionelle Visaagenturen haben sich auf diese Thematik spezialisiert und können wertvolle Unterstützung leisten. Sie kennen die aktuellen Anforderungen, haben direkte Kontakte zu den Behörden und können den gesamten Prozess erheblich beschleunigen.
Die Kosten für solche Dienstleistungen variieren je nach Komplexität des Falls und der gewünschten Serviceleistung. Einfache Beratungsgespräche sind oft bereits für wenige tausend Baht erhältlich, während die vollständige Abwicklung eines Visumsantrags inklusive aller Behördengänge mehrere zehntausend Baht kosten kann. Angesichts der möglichen Konsequenzen eines Fehlers ist dies jedoch oft eine lohnende Investition.
Besonders wichtig ist die professionelle Beratung bei der Wahl des richtigen Visumstyps. Nicht jedes Visum eignet sich für jede Lebenssituation, und eine falsche Entscheidung kann langfristige negative Folgen haben. Ein Rentner unter 50 Jahren kann beispielsweise kein Non-Immigrant-O-A-Visum für Rentner beantragen und muss auf Alternativen wie das Elite Visum oder ein Investorenvisum ausweichen. Ein Unternehmer, der in Thailand arbeiten möchte, benötigt nicht nur ein entsprechendes Visum, sondern auch eine Arbeitserlaubnis, die separate Anforderungen stellt.
Seriöse Visaagenturen zeichnen sich durch Transparenz bei den Kosten, realistische Zeitangaben und eine fundierte Beratung aus. Sie versprechen keine unmöglichen Lösungen und weisen auf potenzielle Schwierigkeiten hin, bevor diese auftreten. Die Investition in eine solche Beratung kann im Nachhinein erhebliche Kosten und Nerven sparen.
Präventive Maßnahmen für einen sorgenfreien Aufenthalt
Die beste Strategie im Umgang mit thailändischen Visumsangelegenheiten ist zweifelsohne die Prävention. Wer von Anfang an die Fristen im Blick behält und rechtzeitig die notwendigen Schritte einleitet, erspart sich die im Eingangsfall geschilderten Probleme. Dazu gehört zunächst eine klare Übersicht über alle relevanten Daten. Der Zeitpunkt des Visumsablaufs sollte nicht nur im Reisepass notiert sein, sondern auch in elektronischen Kalendern mit entsprechenden Erinnerungen mehrere Monate im Voraus.
Eine bewährte Methode ist die Erstellung eines persönlichen Visumskalenders, der alle wichtigen Fristen enthält. Dazu gehören nicht nur das Ablaufdatum des Visums selbst, sondern auch die Frist für die Beantragung einer Verlängerung, der späteste Zeitpunkt für die Zusammenstellung der Unterlagen und gegebenenfalls Termine für erforderliche ärztliche Untersuchungen oder behördliche Bestätigungen. Moderne Smartphone-Apps können dabei helfen, diese Termine zu verwalten und rechtzeitig an anstehende Aufgaben zu erinnern.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, alle wichtigen Dokumente in mehrfacher Ausfertigung bereitzuhalten. Kopien des Reisepasses, bisheriger Visa, Meldebescheinigungen und Finanzunterlagen sollten sowohl in physischer als auch in digitaler Form vorliegen. Dies beschleunigt nicht nur eventuelle Anträge, sondern bietet auch Sicherheit bei Verlust oder Diebstahl von Dokumenten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die regelmäßige Information über Änderungen im Einwanderungsrecht. Thailand passt seine Visabestimmungen in unregelmäßigen Abständen an, wobei neue Kategorien eingeführt oder bestehende Regelungen modifiziert werden. Wer sich regelmäßig auf den offiziellen Webseiten der thailändischen Einwanderungsbehörde oder bei vertrauenswürdigen Informationsquellen informiert, ist stets auf dem aktuellen Stand und kann rechtzeitig auf Änderungen reagieren.
Die 90-Tage-Meldepflicht: Ein oft übersehenes Detail
Neben den Fristen für die Visumsverlängerung existiert in Thailand eine weitere wichtige Verpflichtung, die viele Ausländer zunächst überrascht: die 90-Tage-Meldepflicht. Jeder Ausländer, der sich länger als 90 Tage am Stück in Thailand aufhält, muss seinen aktuellen Aufenthaltsort bei der Einwanderungsbehörde melden. Diese Regelung gilt unabhängig vom Visumstyp und betrifft somit auch Inhaber eines Elite Visums oder eines Rentnervisums.
Die Meldung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen: persönlich beim zuständigen Immigration Office, per Post oder in vielen Fällen auch online über die offizielle Webseite der Einwanderungsbehörde. Die Online-Meldung hat sich als besonders praktisch erwiesen, da sie den Gang zur Behörde erspart und rund um die Uhr verfügbar ist. Voraussetzung ist jedoch, dass der Antragsteller bereits einmal persönlich eine 90-Tage-Meldung abgegeben hat und sein Reisepass im System erfasst ist.
Das Versäumnis dieser Meldepflicht wird mit einer Geldstrafe von 2.000 Baht geahndet. Bei wiederholten Verstößen können die Strafen höher ausfallen oder im Extremfall sogar zu Problemen bei zukünftigen Visumsanträgen führen. Die Frist beginnt ab dem Tag der letzten Einreise oder der letzten Meldung neu zu laufen, wobei eine Ausreise aus Thailand den Zähler zurücksetzt.
Viele erfahrene Expats nutzen die 90-Tage-Meldung auch als Gelegenheit, ihre Unterlagen zu aktualisieren und sicherzustellen, dass alle Daten bei der Einwanderungsbehörde korrekt erfasst sind. Fehlerhafte Einträge können später zu Komplikationen führen, weshalb eine regelmäßige Überprüfung durchaus sinnvoll ist.
Finanzielle Anforderungen und Nachweise
Ein zentraler Aspekt bei vielen Visumsanträgen in Thailand sind die finanziellen Anforderungen. Die thailändischen Behörden möchten sicherstellen, dass Ausländer, die sich längerfristig im Land aufhalten, über ausreichende Mittel zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts verfügen. Die konkreten Anforderungen variieren je nach Visumstyp erheblich.
Für das beliebte Rentnervisum müssen Antragsteller entweder ein monatliches Einkommen von mindestens 65.000 Baht nachweisen oder über Ersparnisse von 800.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto verfügen. Eine Kombination aus beiden Varianten ist ebenfalls möglich, wobei die Summe aus zwölf Monatsgehältern und Bankguthaben mindestens 800.000 Baht betragen muss. Wichtig ist, dass das Geld bei der Antragstellung bereits mindestens zwei Monate auf dem Konto eingegangen sein muss und auch nach der Verlängerung für mindestens drei Monate dort verbleiben muss.
Das Elite Visum erfordert hingegen keine laufenden Einkommensnachweise, stattdessen wird eine einmalige Mitgliedsgebühr fällig, die je nach gewähltem Paket zwischen mehreren hunderttausend und mehreren Millionen Baht liegen kann. Diese hohe Einstiegshürde macht das Elite Visum zu einer Option für wohlhabende Personen, die den Komfort eines unkomplizierten Langzeitaufenthalts schätzen.
Bei Arbeitsvisa und Unternehmensvisa spielen finanzielle Nachweise eine etwas andere Rolle. Hier muss oft die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens nachgewiesen werden, das den Ausländer beschäftigt oder an dem er beteiligt ist. Auch ein Mindeststammkapital und eine bestimmte Anzahl thailändischer Angestellter können gefordert sein.
Aktuelle Entwicklungen und Ausblick
Das thailändische Einwanderungsrecht befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel. Die Regierung reagiert auf demografische Entwicklungen, wirtschaftliche Bedürfnisse und internationale Trends. In den vergangenen Jahren wurden mehrere neue Visumskategorien eingeführt, die auf spezifische Zielgruppen ausgerichtet sind.
Die Verlängerung der visumfreien Aufenthaltsdauer auf 60 Tage, zeigt das Bestreben Thailands, sich als attraktives Reiseziel zu positionieren und den Tourismus weiter zu fördern. Diese Maßnahme erleichtert nicht nur Urlaubsreisen, sondern gibt auch Menschen, die einen längerfristigen Aufenthalt planen, mehr Zeit zur Vorbereitung entsprechender Visumsanträge.
Gleichzeitig verschärft Thailand in einigen Bereichen die Kontrollen und geht strenger gegen Verstöße vor. Die Zeiten, in denen eine großzügige Auslegung der Regeln die Norm war, sind weitgehend vorbei. Die Digitalisierung der Einwanderungsbehörden führt zu einer besseren Erfassung von Ein- und Ausreisen, was es schwieriger macht, durch häufige Visa Runs die Aufenthaltsbestimmungen zu umgehen.
Praktische Tipps für einen erfolgreichen Visumsantrag
Basierend auf den Erfahrungen zahlreicher Expats und den Anforderungen der thailändischen Behörden lassen sich einige praktische Empfehlungen ableiten, die den Visumsprozess erleichtern. Zunächst ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Informieren Sie sich frühzeitig über die Anforderungen des gewünschten Visums und stellen Sie sicher, dass Sie alle Voraussetzungen erfüllen, bevor Sie mit der Antragstellung beginnen.
Die Vollständigkeit der Unterlagen ist entscheidend. Fehlende Dokumente führen fast immer zu Verzögerungen oder gar zur Ablehnung des Antrags. Erstellen Sie eine Checkliste aller erforderlichen Unterlagen und haken Sie diese systematisch ab. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Dokumenten mit Ablaufdatum wie dem Reisepass oder ärztlichen Attesten.
Bei behördlichen Dokumenten aus dem Heimatland ist zu beachten, dass diese oft beglaubigt und mit einer Apostille versehen sein müssen. Dieser Prozess kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen, weshalb eine rechtzeitige Beantragung wichtig ist. Manche Dokumente müssen zudem ins Thailändische oder Englische übersetzt werden, wobei nur zertifizierte Übersetzungen akzeptiert werden.
Die Kommunikation mit den Behörden erfordert Geduld und Höflichkeit. Thailändische Beamte legen großen Wert auf respektvolles Auftreten und angemessene Kleidung. Shorts, Flip-Flops oder schulterfreie Oberteile sind bei Behördengängen unpassend. Wer freundlich und respektvoll auftritt, erhöht seine Chancen auf eine positive Bearbeitung erheblich.
Wenn trotz allem Probleme auftreten
Selbst bei sorgfältigster Planung können unvorhergesehene Schwierigkeiten auftreten. Krankheit, familiäre Notfälle oder unerwartete Änderungen der persönlichen Situation können dazu führen, dass Fristen nicht eingehalten werden können. In solchen Fällen ist schnelles und besonnenes Handeln gefragt.
Der erste Schritt sollte stets die Kontaktaufnahme mit der zuständigen Einwanderungsbehörde sein. Viele Probleme lassen sich durch eine offene Kommunikation und die Darlegung der Umstände lösen. Die thailändischen Behörden sind in vielen Fällen bereit, bei nachvollziehbaren Gründen Kulanz walten zu lassen, sofern der Betroffene proaktiv auf sie zukommt.
Die Inanspruchnahme rechtlicher Beratung ist bei komplexen Fällen ratsam. Auf Einwanderungsrecht spezialisierte Anwälte kennen die rechtlichen Möglichkeiten und können einschätzen, welche Optionen in der jeweiligen Situation bestehen. Die Kosten für solche Dienstleistungen variieren, können sich aber im Vergleich zu den Konsequenzen eines fehlgeschlagenen Visumsantrags durchaus lohnen.
Handlungsempfehlungen
Der eingangs geschilderte Fall des deutschen Expats, der die Fristen für sein Elite Visum versäumte, ist kein Einzelfall. Er illustriert vielmehr eine Problematik, mit der viele Ausländer in Thailand früher oder später konfrontiert werden. Die Komplexität des Einwanderungsrechts, häufige Regeländerungen und die Notwendigkeit, verschiedene Fristen parallel im Auge zu behalten, stellen selbst erfahrene Personen vor Herausforderungen.
Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Fall ist die Bedeutung der Prävention. Wer seine Visumsangelegenheiten systematisch plant, Fristen großzügig bemisst und sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen informiert, minimiert das Risiko erheblich. Die Investition von Zeit und gegebenenfalls auch Geld in professionelle Beratung zahlt sich langfristig aus.
Thailand bleibt trotz aller bürokratischen Hürden ein attraktives Ziel für Menschen, die ihren Lebensabend in einem warmen Klima mit niedrigen Lebenshaltungskosten verbringen möchten. Die medizinische Versorgung ist in den großen Städten auf hohem Niveau, die Infrastruktur ist gut ausgebaut, und die thailändische Kultur zeichnet sich durch Gastfreundschaft aus. Mit der richtigen Vorbereitung und dem nötigen Respekt vor den rechtlichen Rahmenbedingungen steht einem sorgenfreien Aufenthalt nichts im Wege.
Konkret bedeutet dies für alle, die einen längerfristigen Aufenthalt in Thailand planen: Informieren Sie sich gründlich über die verschiedenen Visumsoptionen und wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihrer persönlichen Situation passt. Notieren Sie alle relevanten Fristen und setzen Sie Erinnerungen deutlich im Voraus. Halten Sie alle erforderlichen Unterlagen stets aktuell und vollständig bereit. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie unsicher sind. Und vor allem: Handeln Sie proaktiv und warten Sie nicht bis zur letzten Minute.
Die Geschichte des deutschen Expats endet übrigens positiv. Durch die schnelle Reaktion und die Nutzung der 60-tägigen Touristenerlaubnis konnte er die Zeit nutzen, um ein neues, dauerhaftes Visum zu beantragen. Er hat aus seinen Fehlern gelernt und verwaltet seine Visumsangelegenheiten nun mit einem detaillierten Kalender und der Unterstützung einer Visaagentur. Seine Erfahrung dient als wertvolle Lehre für alle, die den gleichen Fehler vermeiden möchten.
Thailand wird auch in Zukunft ein beliebtes Ziel für Expats bleiben. Die Rahmenbedingungen mögen sich ändern, die grundsätzliche Attraktivität des Landes bleibt jedoch bestehen. Wer die rechtlichen Anforderungen ernst nimmt und sich die Zeit für eine ordnungsgemäße Planung nimmt, kann viele Jahre unbeschwert in diesem faszinierenden Land verbringen.




Die hier WESENTLICHEN INFORMATIONEN hätte man auch – mit 70% weniger Worten – beschreiben können, völlig ohne die Tatsachen zu verschweigen die bei der Einreise nach Thailand zu beachten sind + bei der Visumverlängerung.
Das ist mir – gerade bei Berichten die diese Problematik mit der Visumausstellung + Verlängerung aufgreift – bereit des öfteren aufgefallen. Ich lese dies mit Interesse aber gleichzeitig ziehen sich – gerade diese Berichte – wie Kaugummi in die Länge + benötigen viel Zeit beim lesen, zuviel Zeit. Das sollte sich auch – kürzer + genauso exakt – vermitteln lassen.
Ich möchte das keinesfall als Kritik rüberbringen – lediglich als, freundlich gemeinter Hinweis, sich in ähnlicher Situation – kürzer – zu fassen.
Die hier WESENTLICHEN INFORMATIONEN hätte man auch – mit 70% weniger Worten – beschreiben können, völlig ohne die Tatsachen zu verschweigen die bei der Einreise nach Thailand zu beachten sind + bei der Visumverlängerung.
Das ist mir – gerade bei Berichten die diese Problematik mit der Visumausstellung + Verlängerung aufgreift – bereit des öfteren aufgefallen. Ich lese die mit Interesse aber gleichzeitig ziehen sich – gerade diese Berichte – wie Kaugummi in die Länge + benötigen viel Zeit beim lesen, zuviel Zeit. Das sollte sich auch – kürzer + genauso exakt – vermitteln lassen.
Ich möchte das keinesfall als Kritik rüberbringen – lediglich als, freundlich gemeinter Hinweis, sich in ähnlicher Situation – kürzer – zu fassen.