PATTAYA, THAILAND – Tragödie in Pattaya: 17-Jähriger bei Motorrad-Unfall an U-Turn getötet
Ein 17-jähriger Jugendlicher ist in den frühen Morgenstunden in Pattaya tödlich verunglückt. Bei einem U-Turn nahe dem Wat Santikham Temple verlor der junge Mann die Kontrolle über seine Maschine, krachte in einen Strommast und wurde von einem nachfolgenden Auto erfasst. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen starb er noch an der Unfallstelle.
U-Turn in dunkler Nacht endet tödlich
Gegen 3:00 Uhr am 9. Oktober 2025 erreichte die Sawang Boriboon Rettungsstelle in Pattaya der Notruf: Schwerer Motorradunfall an der U-Turn-Wendemöglichkeit beim Wat Santikham Temple. Als die Rettungskräfte eintrafen, bot sich ihnen ein erschütterndes Bild.
Der 17-jährige Mr. W lag leblos auf der Fahrbahn. Er hatte massive Blutverluste erlitten und sein rechtes Bein wies eine tiefe Wunde auf. Trotz Wiederbelebungsversuchen konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Seine schwarze Honda PCX lag etwa 20 Meter entfernt – komplett demoliert.
Zeugen berichten von lautem Knall
Die 26-jährigen Zeugen Tharin Thongpan und Kittiphum Mama schilderten den Hergang: „Wir sahen, wie das Motorrad am U-Turn wendete und dann plötzlich die Kontrolle verlor.“ Ein lauter Knall war zu hören, als die Maschine gegen einen Strommast prallte.
Ein weißer Toyota Altis, der dem Motorrad gefolgt war, konnte nicht mehr ausweichen und fuhr in die bereits liegende Maschine. Der Fahrer zerrte das Motorrad noch einige Meter mit, traf aber glücklicherweise nicht den bereits am Boden liegenden Jugendlichen.
Fahrer des Altis unter Schock
Der Fahrer des Toyota, sichtlich mitgenommen, erklärte der Polizei: „Ich fuhr normal, als ich die unübersichtliche Stelle erreichte. Wegen der Dunkelheit und fehlender Straßenlaternen sah ich das Wrack zu spät.“ Er beteuerte, den Jugendlichen nicht angefahren zu haben.
Die Polizei dokumentierte die Unfallstelle akribisch und forderte den Autofahrer auf, bei der Polizeistation Banglamung eine Aussage zu machen. Die Leiche des Jugendlichen wurde zur Pattamakun Klinik überführt.
Dunkelheit als Unfallursache?
Ein entscheidender Faktor scheint die schlechte Beleuchtung an der Unfallstelle gewesen zu sein. Anwohner kritisierten bereits mehrfach die mangelhafte Straßenbeleuchtung in diesem Bereich – jetzt mit tragischen Folgen.
Die Ermittler werden nun Überwachungskameras in der Umgebung auswerten, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Fest steht: Ein junges Leben wurde ausgelöscht – und eine Familie trauert.
Ihre Meinung zum Thema
Sollten gefährliche U-Turns in Pattaya besser beleuchtet oder ganz abgeschafft werden? Wie ließen sich solche tödlichen Unfälle künftig verhindern? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in die Kommentare.




Ich fürchte da kann man machen was man will. Aber solange diese rasenden Youngster glauben sie wären unverwundbar nutzt das gar nichts. Naja, man könnte ja mal einen Anfang machen und diese nicht auf solche Maschinen lassen. Führerschein dafür konnte der Kerl aufgrund seines Alters ja noch gar nicht haben. Eine weitere Maßnahme wäre, dass die Polizei diese Typen regelmäßig und in großer Anzahl aus dem Verkehr zieht. Ein gewisser Teil würde es dann vielleicht lernen und der andere Teil geht halt weiterhin in die Unfall- und Todesstatistik des Landes ein. Mai pen rai… :(
An den wirklich gefährlichen U-Turns könnten 2 Maßnahmen Abhilfe schaffen. Als erstes natürlich eine bessere Ausleuchtung im Bereich des kompletten U-Turn. Wo das nicht hilft – würde ein kompletter Umbau des U-Turn in einen KREISVERKEHR abhilfe schaffen können, es müßte lediglich Platz genug vorhanden sein. Bauartbedingt benötigt ein Kreisverkehr geringfügig – mehr Platz – als ein U-Turn. Ausserdem ist ein U-Turn preisgünstiger zu errichten, daher in Thailand auch weit verbreitet. Aber Verkehrssicherheit an Gefahrenpunkten ist – immer – mit Kosten verbunden.
Dass ein U-Turn gerade für Rollerfahrer gefährlich ist, dürfte klar sein, denn man muss von ganz links außen (auf dem Strich) nach ganz innen fahren und dabei die schnellere Spur überqueren. Da die Thais nicht nur fahren wie Sau, sondern gegenüber den Rollerfahrern auch absolut rücksichtslos sind (im Ranking der Verkehrsteilnehmer kommen Rollerfahrer mit großem Abstand zu den Autofahrern auf dem letzten Platz – vielleicht sogar noch nach den Hunden), kommt es immer wieder zu solchen Unfällen. Ob ein Kreisel da wirklich sicherer ist, wage ich zu bezweifeln, denn es ist ja nicht so, dass immer der Verkehrsteilnehmer im Kreisel Vorrang vor dem in den Kreisel einfahrenden Verkehrsteilnehmer hat. Und wenn die Verkehrsteilnehmer schon grundsätzlich keine Ahnung von den Verkehrsregeln haben, da keine Fahrschule besucht und nicht einmal den FS im Schnelldurchgang bei der Führerscheinbehörde erworben, dann werden sie bei Kreiseln mit mehreren Ausfahrten unweigerlich aufeinandertreffen, d.h. es wird trotzdem Unfälle geben, die dann aber hoffentlich weniger schwer ausfallen, da die Geschwindigkeiten geringer. Aber wehe man erkennt die Kreisel abends/nachts wegen schlechter Beleuchtung gar nicht einmal, dann knallt es richtig. Geradeaus fahren können die meisten wohl noch, aber wehe es gibt einen physischen Kreisel, nicht nur einen aufgemalten …..!