Ehepartner-Visum: Fataler Bankfehler droht

Ehepartner-Visum: Fataler Bankfehler droht
Illustration via OpenAI (2025).

Die Sonne brennt über Bangkok, während in den klimatisierten Büros der thailändischen Einwanderungsbehörde täglich Hunderte von Ausländern auf die Bearbeitung ihrer Visumsverlängerungen warten. Für viele von ihnen, die mit thailändischen Staatsangehörigen verheiratet sind, steht dabei mehr auf dem Spiel als nur ein Stempel im Pass. Es geht um ihr Zuhause, ihre Familie und ihre Zukunft im Königreich. Doch ein vermeintlich kleiner Fehler bei der Verwaltung des Bankkontos kann ausreichen, um alle Pläne zunichtezumachen.

Wenn drei Tage über Aufenthalt entscheiden

In den vergangenen Monaten häufen sich Berichte von Ausländern, die mit thailändischen Partnerinnen oder Partnern verheiratet sind und bei der jährlichen Verlängerung ihres Aufenthaltstitels auf unerwartete Schwierigkeiten stoßen. Der Grund liegt nicht in fehlenden Dokumenten oder Änderungen im Familienstand, sondern in einer scheinbar banalen Angelegenheit: Das Bankguthaben ist für wenige Tage unter die geforderte Mindestgrenze gefallen. Was auf den ersten Blick wie eine Lappalie wirkt, kann gravierende Konsequenzen haben und wirft grundsätzliche Fragen über die Handhabung der Visumsbestimmungen auf.

Zwischen Verwaltungsakt und Lebensmittelpunkt

Thailand ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ziel für Menschen aus aller Welt, die hier nicht nur Urlaub machen, sondern dauerhaft leben möchten. Besonders attraktiv ist das Land für jene, die durch eine Ehe mit thailändischen Staatsangehörigen eine tiefe Verbindung zum Königreich aufgebaut haben. Die thailändische Regierung hat mit dem Non-O Visum aufgrund einer Ehe eine Aufenthaltsgenehmigung geschaffen, die es ausländischen Ehepartnern ermöglicht, legal im Land zu leben und zu arbeiten.

Doch diese Erlaubnis ist an strenge finanzielle Voraussetzungen geknüpft. Die Einwanderungsbehörde verlangt entweder ein Mindestguthaben von 400.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto, das mindestens zwei Monate vor der Antragstellung vorhanden sein muss, oder einen Einkommensnachweis von mindestens 40.000 Baht monatlich. Diese Regelung soll sicherstellen, dass ausländische Ehepartner finanziell unabhängig sind und nicht zur Last der thailändischen Sozialsysteme werden.

Die Anforderung erscheint zunächst klar und nachvollziehbar. Doch die Praxis zeigt, dass die Details der Umsetzung weitaus komplexer sind als es die nüchternen Zahlen vermuten lassen. Während die Zwei-Monats-Frist vor der Antragstellung den meisten Betroffenen bekannt ist, wissen viele nicht, dass die Einwanderungsbehörde auch den Verlauf des Kontostands nach der Verlängerung genau prüft. Hierbei kommt eine sogenannte Sperrfrist ins Spiel, die über die Genehmigung der nächsten Verlängerung entscheidet.

Das Prinzip der finanziellen Sicherheit

Um die aktuelle Diskussion zu verstehen, muss man sich die Logik hinter den thailändischen Visumsbestimmungen vergegenwärtigen. Die Behörden möchten sicherstellen, dass ausländische Bewohner kontinuierlich über ausreichende finanzielle Mittel verfügen. Dies gilt nicht nur zum Zeitpunkt der Antragstellung, sondern über das gesamte Jahr hinweg.

Nach der Erteilung der Verlängerung muss das Guthaben für drei Monate auf mindestens 400.000 Baht verbleiben, danach darf es für den Rest des Jahres unter 400.000 Baht fallen, bevor es zwei Monate vor der nächsten Verlängerung wieder auf den vollen Betrag aufgestockt werden muss.

Diese Regelung wird als Seasoning Period bezeichnet, ein Begriff aus dem Bankenwesen, der eine Mindesthaltefrist für Einlagen beschreibt. Die Idee dahinter ist simpel: Wer nur kurz vor der Beantragung Geld auf das Konto einzahlt und es unmittelbar danach wieder abhebt, kann nicht glaubhaft machen, über dauerhafte finanzielle Ressourcen zu verfügen. Die thailändische Einwanderungsbehörde möchte verhindern, dass sich Menschen nur zum Schein als finanziell abgesichert ausgeben.

In der Theorie ist dieses System durchaus nachvollziehbar. In der Praxis jedoch führt es zu Situationen, die für Betroffene existenzbedrohend werden können. Denn während größere Abhebungen oder Überweisungen meist bewusst geplant werden, können kleinere Transaktionen, unerwartete Gebühren oder technische Probleme dazu führen, dass das Konto für kurze Zeit unter die kritische Grenze rutscht. Genau solche Fälle häufen sich in den Erfahrungsberichten von Auswanderern.

Wenn Zahlen zu Schicksalen werden

Die Geschichte eines deutschen Staatsbürgers, der seit Jahren mit seiner thailändischen Frau in der Provinz Chiang Mai lebt, verdeutlicht die Problematik. Bei der routinemäßigen Verlängerung seines Visums im vergangenen Jahr stellte der zuständige Beamte fest, dass sein Kontostand an drei aufeinanderfolgenden Tagen um wenige tausend Baht unter der erforderlichen Schwelle von 400.000 Baht gelegen hatte. Der Grund war eine automatische Abbuchung für die Krankenversicherung, die der Mann übersehen hatte.

Was folgte, war ein wochenlanges Ringen mit der Bürokratie. Obwohl der Betroffene nachweisen konnte, dass es sich um einen einmaligen Vorfall handelte und das Guthaben unmittelbar danach wieder aufgefüllt wurde, zeigte sich der zuständige Sachbearbeiter zunächst unnachgiebig. Erst nach mehreren Vorsprachen, zusätzlichen Dokumenten und der Unterstützung durch einen Anwalt wurde die Verlängerung schließlich genehmigt. Die Erfahrung hat den Mann nachhaltig verunsichert: Seither überprüft er täglich seinen Kontostand und hat alle automatischen Abbuchungen gestoppt.

Solche Einzelfälle mögen auf den ersten Blick wie Ausnahmen wirken, doch in den einschlägigen Online-Foren und Expat-Gruppen mehren sich ähnliche Berichte. Besonders problematisch wird es für jene, die ihr Bankkonto aktiv nutzen und regelmäßig Zahlungen tätigen. Während manche Ausländer ein separates Konto ausschließlich für die Visumsanforderungen führen und es nicht anrühren, ist dies nicht für jeden praktikabel oder finanziell möglich. Wer das Geld benötigt, etwa für größere Anschaffungen oder unerwartete Ausgaben, bewegt sich ständig auf einem schmalen Grat.

Unterschiedliche Handhabung sorgt für Unsicherheit

Erschwerend kommt hinzu, dass die Einwanderungsbehörden in verschiedenen Provinzen die Regelungen unterschiedlich streng auslegen. Während einige Ämter kulant reagieren und bei kurzzeitigen Unterschreitungen ein Auge zudrücken, bestehen andere auf eine lückenlose Einhaltung der Vorgaben. Diese Diskrepanz führt zu erheblicher Rechtsunsicherheit. Was in Bangkok akzeptiert wird, kann in Phuket oder Chon Buri zu einer Ablehnung führen.

Für Betroffene bedeutet dies, dass sie sich nicht auf allgemeine Aussagen verlassen können, sondern die spezifischen Anforderungen ihrer lokalen Behörde kennen müssen. Doch selbst innerhalb desselben Amtes kann es vorkommen, dass verschiedene Sachbearbeiter unterschiedliche Maßstäbe anlegen. Diese Intransparenz macht die Situation für viele Menschen belastend. Sie leben in der ständigen Sorge, dass ein kleiner Fehler ihnen die Aufenthaltsgenehmigung kosten könnte.

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Hinzu kommt, dass die offiziellen Richtlinien nicht immer klar formuliert sind. Während die Grundanforderungen dokumentiert sind, fehlen oft detaillierte Informationen über Ausnahmeregelungen oder Toleranzgrenzen. Dies führt dazu, dass sich Betroffene auf Erfahrungsberichte anderer Ausländer oder die Einschätzung von Visa-Agenturen verlassen müssen. Doch auch diese Quellen sind nicht immer zuverlässig, da sich Regelungen ändern können und lokale Besonderheiten eine große Rolle spielen.

Die Perspektive der Behörden

Um die Situation fair zu beurteilen, muss man auch die Sichtweise der thailändischen Einwanderungsbehörde berücksichtigen. Thailand ist ein beliebtes Ziel für Menschen aus aller Welt, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, zwischen legitimen Einwanderern und jenen zu unterscheiden, die die Regelungen umgehen wollen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle von Scheinehen oder Menschen, die sich nur zum Schein als finanziell abgesichert ausgaben.

Die strengen Kontrollen sollen solchen Missbrauch verhindern. Aus Sicht der Beamten ist die Überprüfung der Kontobewegungen ein notwendiges Instrument, um die Ernsthaftigkeit der finanziellen Situation zu beurteilen. Wer die erforderlichen 400.000 Baht wirklich besitzt und nicht benötigt, sollte keine Probleme haben, sie auf dem Konto zu belassen. Die Behörden argumentieren, dass die Regelungen transparent sind und jeder, der sie einhält, ohne Schwierigkeiten seine Verlängerung erhält.

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Dennoch bleibt die Frage, ob die derzeitige Praxis angemessen ist. Kritiker weisen darauf hin, dass ein kurzzeitiges Unterschreiten des Mindestguthabens nicht automatisch bedeutet, dass jemand finanziell nicht abgesichert ist. Unvorhergesehene Ausgaben, technische Fehler bei Überweisungen oder Wechselkursschwankungen können schnell dazu führen, dass das Konto für kurze Zeit unter die Grenze rutscht. In solchen Fällen eine Verlängerung zu verweigern oder zu erschweren, erscheint vielen als unverhältnismäßig.

Strategien für Betroffene

Für Ausländer, die in Thailand leben und die Visumsanforderungen erfüllen müssen, stellt sich die Frage, wie sie am besten mit der Situation umgehen. Experten raten dazu, das erforderliche Guthaben mit einem deutlichen Puffer zu versehen. Wer statt der geforderten 400.000 Baht beispielsweise 420.000 oder 450.000 Baht auf dem Konto hält, hat eine Sicherheitsmarge für unerwartete Abbuchungen.

Eine weitere Strategie ist die Einrichtung eines separaten Kontos ausschließlich für die Visumsanforderungen. Nach Erhalt der Verlängerung können die Mittel grundsätzlich verwendet werden, solange die Mindestanforderungen eingehalten werden. Viele Betroffene entscheiden sich jedoch dafür, dieses Konto unangetastet zu lassen und für den alltäglichen Zahlungsverkehr ein zweites Konto zu nutzen. Dies mag zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten, gibt aber die Sicherheit, dass das Visum nicht gefährdet wird.

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Wichtig ist auch die sorgfältige Dokumentation aller Kontobewegungen. Bei der Verlängerung verlangen die Behörden in der Regel einen detaillierten Kontoauszug über mehrere Monate. Wer hier lückenlos nachweisen kann, dass das Guthaben durchgehend vorhanden war, hat bessere Chancen auf eine reibungslose Genehmigung. Im Zweifelsfall kann es hilfreich sein, zusätzliche Nachweise wie Sparbücher oder Festgeldkonten vorzulegen, um die finanzielle Stabilität zu belegen.

Darüber hinaus empfehlen Visa-Experten, sich frühzeitig mit der zuständigen Einwanderungsbehörde in Verbindung zu setzen und die konkreten Anforderungen zu klären. Manche Ämter bieten Beratungsgespräche an oder stellen Checklisten zur Verfügung. Wer sich im Vorfeld informiert, kann böse Überraschungen vermeiden und seine Unterlagen entsprechend vorbereiten. Bei Unsicherheiten oder komplizierten Fällen kann die Beauftragung eines spezialisierten Anwalts oder einer Visa-Agentur sinnvoll sein, auch wenn dies zusätzliche Kosten verursacht.

Alternative Nachweismöglichkeiten

Neben dem Bankguthaben gibt es auch die Möglichkeit, die finanziellen Anforderungen über einen Einkommensnachweis zu erfüllen. Wer monatlich mindestens 40.000 Baht verdient, kann dies anstelle des Bankguthabens nachweisen, wobei manche Einwanderungsbüros eine Bestätigung über das Einkommen akzeptieren. Dies kann besonders für jene attraktiv sein, die in Thailand arbeiten und ein regelmäßiges Gehalt beziehen.

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Allerdings ist auch diese Option nicht ohne Tücken. Die Behörden verlangen in der Regel offizielle Gehaltsnachweise, Steuerbescheinigungen und manchmal auch Bestätigungen des Arbeitgebers. Für Selbstständige oder Freiberufler kann es schwierig sein, ein regelmäßiges Einkommen in der erforderlichen Höhe nachzuweisen. Zudem akzeptieren nicht alle Einwanderungsämter ausländische Einkommensnachweise, sondern bestehen auf Einkünfte aus Thailand. Hier lohnt es sich, im Vorfeld zu klären, welche Dokumente akzeptiert werden.

Eine Kombination aus Bankguthaben und Einkommen ist in den meisten Fällen nicht möglich. Die Behörden verlangen entweder das volle Bankguthaben oder den vollständigen Einkommensnachweis. Wer beispielsweise 200.000 Baht auf dem Konto hat und monatlich 20.000 Baht verdient, erfüllt damit nicht die Anforderungen, da keines der beiden Kriterien vollständig erreicht wird. Diese starre Handhabung macht es für manche Menschen schwierig, die Voraussetzungen zu erfüllen, selbst wenn ihre finanzielle Gesamtsituation stabil ist.

Blick in die Zukunft

Die derzeitige Diskussion über die strengen Visumsbestimmungen ist Teil einer größeren Debatte über Thailands Einwanderungspolitik. In den vergangenen Jahren hat die Regierung verschiedene neue Visa-Kategorien eingeführt, um bestimmte Gruppen von Ausländern anzuziehen. Das Elite-Visum richtet sich an wohlhabende Personen, die bereit sind, hohe Gebühren zu zahlen. Das Smart-Visum zielt auf hochqualifizierte Fachkräfte in bestimmten Branchen ab. Und das kürzlich eingeführte Long-Term Resident Visum bietet vermögenden Rentnern und digitalen Nomaden neue Möglichkeiten.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Thailand durchaus Interesse daran hat, ausländische Bewohner anzuziehen, allerdings mit klaren Anforderungen an deren finanzielle Situation. Die Frage ist, ob die derzeitigen Regelungen für das Ehepartner-Visum noch zeitgemäß sind oder ob hier Anpassungen notwendig wären. Kritiker argumentieren, dass die starre Handhabung der Bankguthabenregelung Menschen bestraft, die trotz vorübergehender Unterschreitungen finanziell stabil sind.

Eine mögliche Reform könnte darin bestehen, mehr Flexibilität bei kurzzeitigen Unterschreitungen zu gewähren, solange der Durchschnitt über einen längeren Zeitraum stimmt. Alternativ könnte man das Kriterium der finanziellen Stabilität breiter fassen und neben dem Bankguthaben auch andere Vermögenswerte berücksichtigen, etwa Immobilien, Aktien oder Rentenansprüche. Solche Änderungen würden allerdings einen höheren administrativen Aufwand bedeuten und möglicherweise neue Probleme schaffen.

Realistisch betrachtet ist nicht zu erwarten, dass sich die Grundprinzipien der thailändischen Visumsbestimmungen in absehbarer Zeit grundlegend ändern werden. Die Behörden haben ein berechtigtes Interesse daran, die Einwanderung zu kontrollieren und sicherzustellen, dass ausländische Bewohner finanziell unabhängig sind. Für Betroffene bedeutet dies, dass sie sich auf die bestehenden Regelungen einstellen und ihre Finanzen entsprechend organisieren müssen.

Zwischen Heimat und Bürokratie

Die Geschichten hinter den Zahlen und Paragrafen sind oft bewegend. Für viele Ausländer ist Thailand mehr als nur ein Aufenthaltsort. Es ist das Land, in dem sie ihre Familie gegründet haben, in dem ihre Kinder aufwachsen und in dem sie sich ein Leben aufgebaut haben. Die Vorstellung, dieses Leben aufgrund eines bürokratischen Fehlers oder einer kurzzeitigen finanziellen Schwierigkeit verlieren zu können, ist für viele eine ständige Belastung.

Gleichzeitig ist nachvollziehbar, dass ein Land seine Einwanderung regulieren möchte und sicherstellen will, dass Zuwanderer die gesellschaftlichen Systeme nicht überlasten. Der Schlüssel liegt darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen berechtigten Kontrollinteressen und der Lebenswirklichkeit der Betroffenen zu finden. Eine humane Einwanderungspolitik sollte Regeln haben, die klar und nachvollziehbar sind, aber auch genug Spielraum lassen, um individuelle Situationen angemessen zu berücksichtigen.

Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn die thailändischen Behörden die Transparenz erhöhen und einheitlichere Standards schaffen würden. Wenn Betroffene genau wissen, was von ihnen erwartet wird und welche Toleranzen es gibt, können sie sich entsprechend darauf einstellen. Gleichzeitig sollten die Sachbearbeiter geschult werden, um mit Grenzfällen angemessen umzugehen und nicht automatisch jede kleinste Abweichung zu sanktionieren.

Fazit ohne Schönfärberei

Die Anforderungen für das thailändische Ehepartner-Visum sind streng, und das aus gutem Grund. Thailand möchte sicherstellen, dass ausländische Bewohner finanziell abgesichert sind. Die praktische Umsetzung dieser Anforderungen führt jedoch immer wieder zu Situationen, in denen Menschen trotz grundsätzlicher finanzieller Stabilität in Schwierigkeiten geraten. Ein kurzzeitiges Unterschreiten des geforderten Bankguthabens kann gravierende Konsequenzen haben und die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung gefährden.

Für Betroffene bedeutet dies, dass sie ihre Finanzen sehr sorgfältig verwalten und im Zweifelsfall einen Sicherheitspuffer einplanen sollten. Die Einrichtung eines separaten Kontos nur für die Visumsanforderungen kann hilfreich sein, ebenso wie die frühzeitige Klärung der spezifischen Anforderungen der zuständigen Einwanderungsbehörde. Wer sich unsicher ist, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Letztlich bleibt zu hoffen, dass die thailändischen Behörden die Balance zwischen notwendiger Kontrolle und angemessener Flexibilität finden. Menschen, die durch eine Ehe mit thailändischen Staatsangehörigen eine echte Verbindung zum Land haben und nachweislich über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, sollten nicht aufgrund technischer Details oder kurzzeitiger Schwankungen ihre Aufenthaltsgenehmigung verlieren. Eine pragmatische und menschliche Herangehensweise würde sowohl den Interessen Thailands als auch dem Wohl der Betroffenen dienen.

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17 Kommentare zu „Ehepartner-Visum: Fataler Bankfehler droht

  1. >>>>Die Einwanderungsbehörde verlangt entweder ein Mindestguthaben von 400.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto, das mindestens zwei Monate vor der Antragstellung vorhanden sein muss<<<<

    Das ist NICHT RICHTIG!!
    Es müssen 3 Monate vor Antragstellung sein!!

    Zum Wiederholtenmale behauptet WB,daß es NUR 2 Monate sein sollen?

    1. Offiziell schreibt die thailändische Einwanderungsbehörde vor, dass die 400.000 Baht mindestens zwei Monate vor der Antragstellung auf dem Konto sein müssen.
      Wenn das Immigrationsbüro in Jomtien jedoch drei Monate verlangt, handelt es sich dabei wahrscheinlich um eine lokale Ausnahmeregelung, die über die offiziellen Vorgaben hinausgeht.
      Offiziell: Have a security deposit of 400,000 THB in a Thai bank account from an overseas source for at least 2 months before the visa application, or a monthly income of at least 40,000 THB with a letter proving that it’s been verified by the embassy.

  2. „“““““Die verlangt entweder ein Mindestguthaben von 400.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto, das mindestens zwei Monate vor der Antragstellung vorhanden sein muss….““““

    Das ist nicht korrekt denn es sind 3 Monate!

    Es gibt sogar ein Infoblatt bei der Immi.in Jomtien, wo alles genau aufgelistet ist,welche Dokumente und Bankguthaben benötigt werden!

    1. Offiziell schreibt die thailändische Einwanderungsbehörde vor, dass die 400.000 Baht mindestens zwei Monate vor der Antragstellung auf dem Konto sein müssen.
      Wenn das Immigrationsbüro in Jomtien jedoch drei Monate verlangt, handelt es sich dabei wahrscheinlich um eine lokale Ausnahmeregelung, die über die offiziellen Vorgaben hinausgeht.
      Offiziell: Have a security deposit of 400,000 THB in a Thai bank account from an overseas source for at least 2 months before the visa application, or a monthly income of at least 40,000 THB with a letter proving that it’s been verified by the embassy.

      1. Wer in Jomtien nur 2 Monate vorweisen kann,der hat eben die Arschkarte gezogen!
        Gruß vom Schalter 6 (Fam.Visa)

  3. Abgesehen davon das das thailändiche Sozialsystem unterirdisch und ausländischen Staatsbürgern die keine Beiträge zahlen fast verschlossen ist, sollte man die 400.000 auf einem eigene Konto haben. Für den Zahlungsverkehr ein anderes nutzen.
    Ich habe ein solches Konto-damit wenn ich es mal brauchen sollte alles klar ist. Bis auf die halbjährlichen Zinsgutschriften passiert da nichts. Sollte ich mal den Löffel abgeben kann meine Frau es dann ausgeben.

  4. Bin verheiratet,mache trotzdem das Rentnervisum mit 800000 B Bankgarantie.Immi Udon will einen Bankkontoauszug der letzten 12 Monate .Mir egal,die 800K bleiben eh unangetastet auf dem Konto.Wenn ich den Schirm zu mache,kann meine Frau die Kohle verprassen, Testament ist gemacht.

  5. Mal eine vielleicht blöde Frage, gibt es denn die Möglichkeit nicht mehr über eine Konsulatsbescheinigung das notwendige Einkommen nachzuweisen? Dann könnte man sich damit doch den ganzen Bankmist sparen.

  6. Es gibt eine weitere Möglichkeit. Ein Land suchen, welches einem das Leben als „Geldesel“, als Dank für die Ausgabenfreudigkeit, es einem nicht noch schwer macht. Südeuropa ist auch warm, fast ganzjährig, die Strände sauberer, da es Kläranlagen und Müllmanagement gibt und man benötigt als EU-Europäer kein Visum, keine Arbeitsbewilligung, nicht mal nen Pass, ID-KARTE genügt. Auch als CHer.

    1. Da hast du recht. Thailand sollte als Land des Schreckens heissen.

      Solange ich nicht wie in Europa als Ausländer mehre 1000 Euro Sozialhilfe bekomme könnte man sich dies thb 400‘000 oder 800‘000 thb sparen.

      Es geht ihnen nur um zu zeigen wer das Sagen hat und um nichts anderes

  7. Ich habe mit meiner thailändischen Ehefrau ein Gemeinsames Konto bei einer thailändischen Bank , mit über 2 Millionen BHT. Genügt das oder muss ich auf einem Konto das nur mir gehört noch 400.000.- haben ?

    1. beim Rentnervisum darf es kein Gemeinschaftskonto sein, deine Frau könnte ja die ganze Kohle abheben und damit verschwinden. Es muss ein Einzelkonto sein welches nur auf deinem Namen läuft. Ich wollte meiner Frau eine Vollmacht für dieses Konto geben, die Bank sagt nein da es dann von der Immigration nicht mehr akzeptiert wird. Einzige Lösung war ein Testament

      1. Woher die Immi wissen könnte wer eine Vollmacht auf mein Konto hat verstehe ich nicht. Egal! Die Kasikorn hat mir gesagt, dass sie grundsätzlich keine Vollmachten akzeptiert, anders als die KrungSri beispielsweise. Nur doppelt unterzeichnete Abhebungsformulare mit meinem Reisepass könnten von einem Bevollmächtigten bei der Kasikorn benutzt werden. Habe ich also das vorsorglich unterzeichnet, z.B. für med. Notfälle. Testamentarisch habe ich das daneben auch geregelt.

  8. Bin verheiratet, habe aber trotzdem 800000 auf einem separaten Konto.
    Die Immi will nach 3 Monaten unaufgefordert das Bankbuch sehen.
    Habe noch nie einen Bath abgehoben, außer den Zinsen.
    Wer die gesetzlichen Regeln nicht erfüllen kann, oder will, der sollte Zuhause bleiben.

Kommentare sind geschlossen.