UPDATE: Vermisster Britischer Teenager in Tempel gefunden

UPDATE: Vermisster Britischer Teenager in Tempel gefunden
Thai Examiner, KhaoSod

Britischer Teenager lebend gefunden! Entführungs-Angst in Myanmar war unbegründet

Eine atemberaubende Rettungsgeschichte aus Thailand: Der 19-jährige Brite Lawrence Stallard Honor, der seit dem 26. September vermisst wurde und angeblich von Myanmar-Betrugsbanden entführt worden sein soll, wurde lebend und unverletzt in einem Kanchanaburi-Tempel gefunden! Die zweiwöchige Suchaktion endete mit einem Happy End.

Dramatische Suche an der Myanmar-Grenze

Alles begann am 26. September, als der junge Brite aus seinem Zuhause in Pattaya spurlos verschwand. Seine russisch-thailändische Mutter Gulnara erstattete sofort Anzeige bei der Polizei. Der Alarm schlug ein, als sie ungewöhnliche Aktivitäten in seinem E-Mail-Konto feststellte – mit Standort in Sangkhlaburi, über 400 Kilometer entfernt!

Sofort startete eine Großfahndung mit Beteiligung der 9. Infanteriedivision, der Surasee Task Force und der Kanchanaburi Provinzpolizei. Besonders beunruhigend: Die Suche konzentrierte sich auf Ban Phra Chedi Sam Ong – ein bekanntes Gebiet für illegale Grenzübertritte nach Myanmar.

CCTV-Aufnahmen lösen Entführungsängste aus

Überwachungskameras zeigten den Teenager am 27. September gegen 15:32 Uhr in strömendem Regen in der Nähe des Century Hot Spring Resort. Er trug einen großen Rucksack und wirkte alleine. Kurz danach wurde er in Richtung Grenze erfasst.

Ein lokaler Lehrer gab an, Lawrence per Anhalter zum Sai Yok Noi Waterfall mitgenommen zu haben. Noch beunruhigender: Zeugen berichteten, der Brite habe versucht, nach Myanmar zu gelangen. Grenzpolizisten hätten ihn zurückgebracht – doch dann war er wieder verschwunden.

Durchbruch am abgelegenen Tempel

Am 11. Oktober gegen 19:30 Uhr dann die erlösende Nachricht: Dorfbewohner entdeckten den Vermissten im Wat Tham Kaew Sawan Bandan, einem abgelegenen Tempel in den Hügeln von Sangkhlaburi. Einsatzkräfte der Lad Ya Task Force eilten sofort zum Ort.

Dort fanden sie Lawrence desorientiert, aber unverletzt vor. Er wurde zur Befragung zum One Sky Foundation-Büro gebracht, wo seine Identität durch seinen Pass bestätigt wurde.

Hintergrund: Gefährliche Betrugsbanden

Die anfänglichen Befürchtungen waren nicht unbegründet: Die thailändisch-myanmarische Grenze ist bekannt für kriminelle Syndikate, die Ausländer für Online-Betrugscenter anwerben. Viele Opfer werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gelockt und dann in bewachten Compounds festgehalten.

Polizeimeister General Phasawi Ruengphu, Kommandeur der Kanchanaburi Provinzpolizei, bestätigte: „Wir untersuchen seine Telefon- und Computeraktivitäten, um zu klären, ob er online kontaktiert wurde.“

Erleichterung und Dankbarkeit

Lawrences Mutter Gulnara zeigte sich überglücklich: „Ich bin sprachlos vor Dankbarkeit. Er ist jetzt in Sicherheit, und das ist alles, was zählt.“ Auch die Behörden atmeten auf – der Gouverneur von Kanchanaburi, Athisan Intra, lobte die „vorbildliche Zusammenarbeit aller Beteiligten.“

Doch die Geschichte ist eine Mahnung: Die Grenzregion bleibt gefährlich, und kriminelle Netzwerke suchen gezielt nach ahnungslosen Opfern. Lawrence hatte Glück im Unglück – doch nicht jeder Vermisste wird lebend gefunden.

Was meinen Sie?

Der Fall von Lawrence Stallard Honor zeigt, wie gefährlich die Thai-Myanmar-Grenze für junge Reisende sein kann. Würden Sie selbst vorsichtiger sein bei Online-Angeboten aus dem Ausland, oder glauben Sie, solche Risiken werden überschätzt?

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Quelle: Thai Examiner