FBI schlägt zu: 15 Mrd. Dollar beschlagnahmt – Kambodschas Scam-Imperium wankt!
Globale Behörden schlugen am Mittwoch hart gegen Kambodschas Scam-Imperium entlang der Ostgrenze zu! Das FBI beschlagnahmte 15 Milliarden Dollar (etwa 390 Milliarden Baht) an Kryptowährung, die mit Chen Zhi verbunden ist, einem engen Verbündeten des ehemaligen Strongmans Hun Sen.
USA, UK und Südkorea koordinieren beispiellose Aktion gegen Chen Zhi
Großbritannien fror Londoner Immobilien im Zusammenhang mit dem Netzwerk ein, während Südkorea eine Top-Delegation nach Phnom Penh schickte, nachdem Berichte über Hunderte entführter und misshandelter Bürger in Scam-Anlagen auftauchten, die vom kambodschanischen Regime toleriert werden. Der Schlag sendete Schockwellen durch Bangkok, wo es mutmaßliche finanzielle Verbindungen zwischen thailändischen Märkten und Kambodschas kriminellen Netzwerken gibt.
Der Schlag begann in Washington. Am Mittwoch kündigte FBI-Direktor Kash Patel die Beschlagnahme von 15 Milliarden Dollar an Vermögen an. Diese Vermögenswerte waren mit dem kambodschanischen Geschäftsmann Chen Zhi, Leiter der mächtigen Prince Holding Group und einem Assoziierten sowohl von Hun Sen als auch seinem Sohn, Premierminister Hun Manet, verbunden. US-Behörden beschrieben die Beschlagnahmen als Teil einer umfassenden globalen Operation gegen organisierte Betrügerei, Cyberkriminalität und Menschenhandel.
Laut FBI-Ermittlern war Chen Zhis Geschäftsimperium eine Fassade. Hinter der glänzenden Fassade von Immobilien, Casinos und Banking lag angeblich ein Netzwerk von mindestens zehn Scam-Anlagen.
Londoner Luxus-Immobilien eingefroren
Bangkok-Finanzier unter Verdacht
Gleichzeitig agierten britische Behörden. Die National Crime Agency begann, Londoner Luxus-Immobilien einzufrieren, die mit demselben Netzwerk verbunden sind. Mehrere wurden von Scheinfirmen gehalten, die mit kambodschanischen und chinesischen Staatsangehörigen in Chen Zhis Kreis verbunden sind.
Die politischen Auswirkungen erreichten Bangkok. Letzte Woche stand der thailändische Abgeordnete Rangsiman Rome im Parlament und warf dem Bangkoker Finanzier Benjamin Smith Verbindungen zur kambodschanischen Scam-Industrie vor. US-Kongressdokumente nennen Smith in Verbindung mit Südostasiens Online-Betrugs-Netzwerken. Es gab Vorwürfe, Smith könnte persönliche Verbindungen zu Vize-Premierminister Thamanat Prompow und Narumon Pinyosinwat, Bildungsministerin, haben.
Als Washington und London die Schrauben anzogen, machte Seoul seinen Zug. Die südkoreanische Regierung startete eine beispiellose Intervention und kündigte die Schaffung eines „speziellen Reaktionsteams“ an, das sofort hochrangige Beamte nach Phnom Penh entsandte. Das Team, geleitet von Vize-Außenministerin Kim Ji-na, umfasst Vertreter von Polizei, Geheimdienst und Außenministerien. Ihre Mission: vermisste südkoreanische Staatsangehörige zu lokalisieren, Gerechtigkeit für Opfer zu fordern und die in kambodschanischer Haft Gefangenen zu repatriieren.
330 Koreaner entführt:
22-Jähriger Student gefoltert – Tot!
Seit Jahren verfolgt Südkorea einen beunruhigenden Trend. Zunehmend werden junge Koreaner durch Online-Stellenanzeigen nach Kambodscha gelockt, die hohe Gehälter versprechen. Sobald sie ankommen, werden ihre Pässe beschlagnahmt und sie werden gezwungen, unter Gewaltandrohung in Scam-Anlagen zu arbeiten. Zwischen Januar und August 2025 registrierte Seoul mehr als 330 solcher Fälle – ein erschütternder Sprung von nur 17 im Jahr 2022 und 220 im Jahr 2024.
Ein Fall hat besonders die koreanische Öffentlichkeit empört. Im August wurde der 22-jährige Universitätsstudent Park tot in der Provinz Kampot gefunden. Park hatte seiner Familie gesagt, er reise nach Kambodscha zu einer Jobmesse. Drei Wochen später war er tot. Seine Entführer hatten ein Lösegeld von 50 Millionen Won (etwa 1,2 Millionen Baht) gefordert, bevor sie ihn zu Tode folterten. Die Autopsie listete „akutes Herzversagen“ auf, verursacht durch anhaltende Folter.
Kambodschanische Polizei verhaftete später drei chinesische Staatsangehörige und rettete vierzehn koreanische Opfer aus derselben Anlage. Menschenrechts-Ermittler bestätigten später, dass die Kampot-Anlage Teil eines Netzwerks von mehr als zwanzig chinesischen kriminellen Gangs war. Zusammen kontrollieren diese Gangs mindestens 20.000 Arbeiter in Kambodscha.
Analysten schätzen: Scam-Industrie größer als Kambodschas offizielles BIP
Washingtons neue Untersuchung nennt Chen Zhi als zentrale Figur. Laut US-Finanzministerium bewegte Chens Konglomerat Milliarden durch Casinos, Krypto-Börsen und Offshore-Konten in Hongkong und Dubai. Seine Gruppe wird beschuldigt, Scam-Operationen finanziert zu haben, die als Callcenter, Casinos und Tech-Parks getarnt waren.
In Seoul wuchs die öffentliche Empörung zu einem nationalen Thema. Am 11. Oktober ordnete Präsident Lee Jae-myung eine vollständige Regierungs-Mobilisierung an. Das Außenministerium gab gleichzeitig eine spezielle Reisewarnung für Kambodscha heraus und warnte Bürger, alle nicht-wesentlichen Reisen zu vermeiden. Trotz dieser Schritte bleibt die Zusammenarbeit zwischen Seoul und Phnom Penh angespannt. Kambodschanische Polizei behauptet, sie kooperiere.
Am 13. Oktober klagten Behörden drei chinesische Verdächtige wegen Mordes am Studenten Park an. US-Beamte sagten, der Schlag gegen Chen Zhis Vermögen sei Teil einer breiteren internationalen Anstrengung. Sie beschrieben Kambodschas Scam-Wirtschaft als „eines der raffiniertesten transnationalen Verbrechernetzwerke der Welt“.
Analysten schätzen seinen Gesamtwert auf mehr als 600 Milliarden Baht – mehrfach größer als Kambodschas offizielles BIP. Laut FBI-Briefing wurden Gelder aus kambodschanischen Scam-Zentren durch Kryptowährungs-Plattformen, Scheinfirmen und Luxus-Investitionen in London, Singapur und Dubai gewaschen.
Soll Thailand stärker gegen regionale Scam-Netzwerke vorgehen?
Die Enthüllungen über kambodschanische Betrugskomplexe mit mutmaßlichen Verbindungen zu Thailand werfen Fragen auf: Wie stark sollte Bangkok in internationale Ermittlungen eingebunden werden, um Geldwäsche und Betrug zu stoppen? Diskutieren Sie, ob stärkere Kontrollen und Transparenzmaßnahmen dringend nötig sind.



