Malaysia macht ernst – und setzt ein Zeichen an der Grenze!
Mit einem gigantischen Bauprojekt will Malaysia jetzt seine Grenze zur thailändischen Provinz Narathiwat sichern. 1,5 Milliarden Ringgit (umgerechnet rund 11,5 Milliarden Baht) fließen in die neue Mauer im Bundesstaat Kelantan. Die Entscheidung sorgt für Aufsehen – und für Diskussionen auf beiden Seiten der Grenze. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Bau-Boom?
„Die Mauer kommt!“ – Polizei-Chef bestätigt Mega-Projekt
Mohd Yusoff Manat, der oberste Polizist von Kelantan, verkündete am Dienstag offiziell: „Die Mittel sind bewilligt, der Bau der Mauer startet!“ Schon jetzt hat der Chefsekretär der Regierung, Tan Sri Shamsul Azri Abu Bakar, das Grenzgebiet inspiziert. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe – und bringt Bewegung in die Region.
Kampf gegen Schmuggel und Kriminalität
Die Grenze zwischen Kelantan und Narathiwat gilt seit Jahren als Hotspot für Schmuggel und illegale Aktivitäten. Immer wieder gelingt es Kriminellen, Waren und Menschen unbemerkt über den Grenzfluss Golokzu schleusen.
Mit der neuen Mauer will Malaysia ein klares Signal setzen: „Hier ist Schluss!“ Das Bauwerk soll die Sicherheit erhöhen und den Behörden die Arbeit erleichtern.
Schutz vor Überschwemmungen – Doppelte Funktion der Mauer
Doch die Mauer hat noch einen weiteren Zweck: Sie soll auch vor den gefürchteten Überschwemmungen des Golok-Flusses schützen. Immer wieder treten die Wassermassen über die Ufer und richten schwere Schäden an. Die neue Barriere soll das verhindern – und so gleich doppelt für Sicherheit sorgen.
Erster Bauabschnitt: Von Tumpat bis Tenah Merah
Laut Polizei-Chef Manat wird der erste Abschnitt der Mauer zwischen Tumpat und Tenah Merah entstehen. Die Strecke ist rund 50 Kilometer lang und befindet sich aktuell im Ausschreibungsverfahren.
Es ist das erste Mal, dass in Kelantan eine solche Mauer gebaut wird – in anderen Landesteilen gibt es bereits ähnliche Projekte.
Wer profitiert – und wer muss sich jetzt Sorgen machen?
Für viele Anwohner auf malaysischer Seite bedeutet die Mauer mehr Sicherheit und Schutz vor Naturgewalten. Doch auf thailändischer Seite wächst die Sorge: Wird der Grenzverkehr jetzt noch schwieriger? Und was passiert mit den kleinen Grenzgeschäften, die vom Austausch leben? Die Antworten darauf werden sich erst in den kommenden Monaten zeigen.



