Phuket jagt Taxi-App-Hacker

Phuket jagt Taxi-App-Hacker
Chalermpong Saengdee Facebook

Phuket: Hacker erpressen Fahrer – Gouverneur startet Großoffensive!
Ein dreister Betrugsskandal erfasst Phukets Ride-Hailing-Branche: Cyberkriminelle haben Dutzende Fahrer um tausende Baht gebracht, indem sie ihre App-Accounts kaperten und Lösegeld für die Freischaltung forderten. Gouverneur Saransak Srikruanetra hat jetzt den Kampf gegen die Hacker erklärt.

So funktionierte der dreiste Betrug

Die Krise begann, nachdem das Department of Land Transport (DLT) nicht registrierte Fahrzeuge von Ride-Hailing-Apps ausgeschlossen hatte. Verzweifelte Fahrer suchten nach Lösungen – und fielen auf Betrüger herein, die in LINE- und Facebook-Gruppen angebliche „Freischaltungsdienste“ anpriesen.

Die Fahrer wurden aufgefordert, zwischen 3.000 und 7.000 Baht (75-175 Euro) auf sogenannte „Mule Accounts“ zu überweisen. Das böse Erwachen folgte schnell: Viele erhielten nie wieder Zugang zu ihren Accounts, andere entdeckten, dass ihre Fahrzeugdaten und Registrierungsnummern manipuliert worden waren.

Gouverneur reagiert mit Taskforce

Bei einer Krisensitzung im Phuket Provincial Hall hörten Gouverneur Saransak und Abgeordneter Chalermpong Saengdee die erschütternden Berichte der betroffenen Fahrer. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Eine multidisziplinäre Taskforce wurde gebildet, die das Phuket Provincial Land Transport Office (PLTO), die Handelsbehörde, Polizei und die National Cyber Security Agency (NCSA) umfasst.

„Ein Unterausschuss für Landtransport wurde gebildet, um Beweise zu sammeln, die Cyberkriminellen zu verfolgen und den Geldwegen nachzugehen“, verkündete Gouverneur Saransak.

Sicherheitsbedenken für Fahrgäste

Der Betrug hat ernste Sicherheitsimplikationen: Durch die manipulierten Fahrzeugdaten könnten unbefugte Personen als Fahrer auftreten. Dies gefährdet sowohl die Sicherheit der Fahrgäste als auch den Ruf der gesamten Ride-Hailing-Branche auf der Tourismusinsel.

Die Beschwerden häuften sich derart, dass die Ombudsstelle der Provinz Phuket bereits mit Fällen überschwemmt wurde. Die Opfer fordern dringende rechtliche Schritte gegen die Täter.

Neue Sicherheitsmaßnahmen geplant

Abgeordneter Chalermpong kündigte eine engere Zusammenarbeit mit den großen Ride-Hailing-Unternehmen an. Geplant sind:
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Warnmeldungen bei ungewöhnlichen Logins
Strengere ID- und Fahrzeugverifizierung

Das PLTO wird zudem Schulungen für App-Fahrer anbieten, die über korrekte Registrierung, rechtliche Verpflichtungen und Betrugsvermeidung aufklären.

Langfristige Lösungen in Sicht

Gouverneur Saransak denkt sogar über Gesetzesänderungen nach, um die Registrierung für App-basierte Fahrer transparenter und benutzerfreundlicher zu gestalten. So sollen die Schlupflöcher geschlossen werden, die Cyberkriminelle aktuell ausnutzen.

„Es geht hier nicht nur um Technologie“, betonte der Gouverneur. „Es geht darum, Lebensgrundlagen zu schützen und eine faire und sichere Plattform für alle zu schaffen.“

Während die Polizei ihre Ermittlungen intensiviert, atmen Phukets Ride-Hailing-Fahrer erstmal auf: Endlich nimmt sich jemand ihres Problems an – und zwar ganz oben.

Wie sollten Phuket-Fahrer besser vor App-Hijacking geschützt werden?

Diskutieren Sie, ob strengere Kontrollen, Zwei-Faktor-Authentifizierung oder Aufklärungskampagnen ausreichen, um Cyberkriminelle in der Ride-Hailing-Branche zu stoppen.

Newsletter abonnieren

Newsletter auswählen:
Abonnieren Sie den täglichen Newsletter des Wochenblitz und erhalten Sie jeden Tag aktuelle Nachrichten und exklusive Inhalte direkt in Ihr Postfach.

Wir schützen Ihre Daten gemäß DSGVO. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.
Quelle: The Thaiger