Koh Phangan: 89 ausländische Scheinfirmen entdeckt

Koh Phangan: 89 ausländische Scheinfirmen entdeckt
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Razzia auf Koh Phangan: 89 Scheinfirmen und illegale Luxus-Villas entdeckt!

Eine Großrazzia auf der thailändischen Insel Koh Phangan: Behörden haben 89 mutmaßliche Scheinfirmen aufgedeckt, die Steuern hinterziehen und illegal Luxus-Villen an Ausländer vermieten. Bei der Aktion wurden auch Touristen in Villen befragt, die bis zu 13.000 Baht (325 Euro) pro Nacht zahlten – ohne dass die Unterkünfte eine Hotel-Lizenz hatten.

Großeinsatz gegen kriminelle Ausländer-Geschäfte

Um 10:00 Uhr am 21. Oktober stürmte eine Taskforce unter Polizeioberst Sirichai Suksat, dem stellvertretenden Kommandeur der Polizei von Surat Thani, mehrere Standorte auf der Insel. Der Einsatz folgte Anordnungen von Gouverneur Theerut Supaviboonphon und zielte auf Unternehmen, die mutmaßlich von Ausländern illegal betrieben werden.

An der Razzia beteiligt waren Polizei, Steuerbeamte, Grundstücksexperten und forensische Teams. Insgesamt wurden vier Ziele ins Visier genommen, darunter zwei Geschäftsgebäude im Talad Mai-Gebiet, die Heimat der 89 verdächtigen Firmen waren.

Luxus-Villen ohne Lizenz 
Touristen befragt

Das vierte Ziel war ein besonders brisanter Fund: Ein Villen-Projekt am Strand von Khao Hin Nok mit acht Luxus-Villen, von denen sieben von ausländischen Touristen bewohnt wurden. Die Gäste zahlten 13.000 Baht pro Nacht – doch die Villen betrieben keine gültige Hotel-Lizenz.

Sechs Personen, darunter der Villamanager und ausländische Mieter, wurden befragt. Die Ermittler fanden heraus, dass in der Nähe weitere ähnliche Villen im Bau sind. Der Grundstückswert wird auf 152 Millionen Baht (3,8 Millionen Euro) geschätzt.

Komplizierte Firmenkonstrukte enttarnt

Die Ermittlungen offenbarten ein komplexes Netzwerk: Zwei thailändische Firmen mit 49% israelischen Anteilseignern besaßen die Grundstücke. Durch nachfolgende Grundstücksteilungen und Aktienkäufe wurde versucht, den Verkauf der Villas zu verschleiern und Steuern zu umgehen.

An einem der Bürostandorte fanden die Beamten zwar Personal und Unterlagen, ein zweites Büro war jedoch komplett leer und zeigte keine Geschäftsaktivitäten. Der Eigentümer der Firma war nicht anzutreffen – er hielt sich angeblich mit seinem ausländischen Ehepartner in Bangkok auf.

Weitere Ermittlungen drohen

Die Behörden werten jetzt die beschlagnahmten Dokumente und Finanzunterlagen aus, um das vollständige Ausmaß des Steuerbetrugs zu ermitteln. Die Ermittlungen könnten zu Geldstrafen, Gerichtsverfahren und strengerer Überwachung von ausländischen Immobilieninvestitionen führen.

Für Koh Phangan bedeutet dies einen harten Schlag gegen die Schattenwirtschaft – und eine Warnung an alle, die thailändische Gesetze umgehen wollen.

Illegale Villen und Firmen auf Koh Phangan

Wie stehen Sie zu den jüngsten Razzien auf Koh Phangan? Glauben Sie, dass strengere Kontrollen ausländischer Investoren und Luxusvillen den Tourismussektor schützen, oder könnte dies das Image der Insel als beliebtes Reiseziel beeinträchtigen?

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Quelle: Daily News

Ein Kommentar zu „Koh Phangan: 89 ausländische Scheinfirmen entdeckt

  1. …. die bis zu 13.000 Baht (325 Euro) pro Nacht zahlten ….

    so viel zahle ich in jomtien ja nicht einmal für ein kleines haus pro monat in einem resort – und das arbeitet ganz legal

    je mehr gesetze es gibt mit ausnahmen ohne ende desto mehr wird es immer schlupflöcher geben für diejenigen, die ein wenig kriminelle energie in sich haben. die gesetzgebung müßte weltweit einfacher und vor allem klarer werden. dann bräuchte es keine anwälte mehr, die aus weiß schwarz machen und auf grund von gutachten das gericht dann auch noch weiß als schwarz richtig zuläßt. einfach nur zum 🤢🤢🤢 was überall auf der welt läuft.

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