Thailänder enthüllt Folter in Kambodscha: Mit Elektroschocks zu Scams gezwungen!
Ein 25-jähriger Thailänder hat grauenhafte Enthüllungen über kambodschanische Betrüger-Syndikate gemacht: Er wurde mehrmals wie Ware verkauft, mit Elektroschocks gefoltert und zu Betrügereien gezwungen. Seine Befreiung verdankt er massivem Druck aus Südkorea – doch Hunderte weitere Opfer sind noch in der Hölle gefangen!
Von Job-Angebot in die Sklaverei
Am 23. Oktober 2025 erreichte der nur als „Nai Ton“ identifizierte 25-Jährige das Koordinationszentrum für Thais in der Ostregion. Der Mann aus der Buriram Provinz war in der Nacht zuvor über einen natürlichen Grenzübergang geflohen – nach sieben Monaten in der Hölle.
Sein Albtraum begann mit einem angeblichen Admin-Job für eine Online-Glücksspielseite in Poipet. Stattdessen wurde er zur „Betrüger-Ware“ – gezwungen, falsche Produkte zu verkaufen. „Ich wurde mehrmals verkauft“, berichtete er den Beamten. „Zuerst nach Phnom Penh, dann weiter nach Bavet an der vietnamesischen Grenze.“
Elektroschocks bei Misserfolg
Die Grausamkeit der Gang kannte keine Grenzen: „Ich wurde gezwungen, Opfer zum Kauf von Waren zu überreden. Wenn ich es nicht schaffte oder die Regeln nicht befolgte, wurde ich mit Folter und Schlägen bestraft. Ich wurde von mehreren geschlagen und mit Elektroschocks misshandelt.“
Die Masche der Gang war ausgeklügelt: Sie lockten Opfer via bezahlter Social-Media-Werbung in offene Chat-Gruppen. Nai Ton gestand, dass ihm der höchste Betrugsertrag bei einer einzelnen Person 60.000 Baht (ca. 1.500 Euro) betragen hatte.
Südkoreas Druck bringt Befreiung
Das Ende seiner Qual kam durch internationalen Druck aus Südkorea. Koreanische Behörden hatten gedroht, die Scam-Gangs „auszumisten“, um ihre Staatsbürger zu retten. Das zwang die Gang-Leader zum Handeln.
„Der Chef der Gang begann, Leute gehen zu lassen, die nicht arbeiten wollten oder ihre Ziele nicht erreichten“, erklärte Nai Ton. Nur diejenigen, die freiwillig bleiben wollten, blieben zurück. Der Thailänder nutzte sofort die Chance zur Flucht.
Gangs ziehen wie Bienenschwärme um
Thanrak Chulcharoen (Bird), Koordinator für im Ausland lebende Thais in der Ostregion, bestätigte eine derzeitige Großrazzia in Poipet und Phnom Penh. „Die Betrüger-Syndikate werden hart getroffen“, so Thanrak. „Besonders wenn sie Thais finden, verhaften sie alle.“
Die Gangs reagieren mit Massenumsiedelungen: „Sie verlegen ihre Stützpunkte wie Bienenschwärme“, um den Razzien zu entgehen. Thanrak vermutet jedoch, dass die meisten nur vorübergehend umziehen – und im Land bleiben.
Was kommt als nächstes?
Während Nai Ton seine Freiheit genießt, harren noch über 40 „Mule Account“-Besitzer in derselben Grenzregion aus. Die Rettung gestaltet sich schwierig, da es sich um kambodschanisches Hoheitsgebiet handelt.
Die Geschichte von Nai Ton zeigt das erschreckende Ausmaß internationaler Betrüger-Syndikate – und wie wichtig internationaler Druck ist, um diese kriminellen Netzwerke zu zerschlagen.
Opfer von Scam-Folter in Kambodscha – Ihre Meinung
Wie sollte Thailand mit den eigenen Bürgern umgehen, die in solche Scam-Netzwerke geraten? Sollten Opfer von Menschenhandel straffrei bleiben – oder braucht es härtere Strafen, um Rekrutierungen zu stoppen? Teilen Sie Ihre Meinung zu diesem erschütternden Fall.



