Phuket: Vier Ausländer wegen illegaler Geschäfte in Patong festgenommen!
Ein GroĂeinsatz der Phuket Immigration hat vier Ausländer in Patong das Handwerk gelegt: Sie betrieben illegal einen Motorradverleih, ein ReisebĂźro, einen Friseursalon und Restaurants. Ein Israeli gab sogar zu, persĂśnlich Bestellungen entgegenzunehmen, zu kochen und Zahlungen abzuwickeln!
GroĂrazzia entlang zweier HauptstraĂen
Die Einwanderungsbeamten starteten Razzien in fßnf Geschäften entlang der Phra Baramee Road und Rat-U-Thit 200 Pi Road im Patong Unterbezirk, Bezirk Kathu. AuslÜser waren Beschwerden von Anwohnern ßber illegale Geschäftsaktivitäten von Ausländern.
Bei der ĂberprĂźfung fand die Polizei einen israelischen Mann, der angab, Besitzer und Manager eines Motorradverleihs, eines ReisebĂźros und eines Friseursalons zu sein. All diese Geschäfte sind nach dem Foreign Business Act fĂźr Ausländer verbotene Tätigkeiten.
Thai nur als Strohmann genutzt
Obwohl die Unternehmen auf den Namen eines thailändischen Staatsbßrgers registriert waren, stellten die Beamten fest, dass dieser keine Befugnis oder Beteiligung am Betrieb hatte. Der Israeli schien die volle Kontrolle ßber die Geschäfte zu haben, was die BehÜrden zur Vermutung eines Nominee-Systems veranlasste.
Der israelische Mann beschäftigte drei thailändische Arbeiter und zwei Myanmar-StaatsangehÜrige. Die beiden Myanmar-Arbeiter waren legal mit gßltigen Arbeitserlaubnissen beschäftigt. Zahlreiche Dokumente wurden fßr weitere Ermittlungen beschlagnahmt.
Restaurants ebenfalls im Visier
Die Beamten weiteten ihre Razzien auf zwei nahegelegene Restaurants aus. In einem israelischen Restaurant gab ein weiterer Israeli zu, persĂśnlich Bestellungen entzufangen, Speisen zu kochen und Zahlungen abzuwickeln â klare VerstĂśĂe gegen das thailändische Arbeitsrecht fĂźr Ausländer.
Die Ergebnisse der zweiten Restaurantinspektion wurden nicht in den offiziellen Bericht aufgenommen, doch die Beamten bestätigten die Festnahme von vier ausländischen Verdächtigen im Zusammenhang mit den illegalen Geschäften. Die Identitäten der Festgenommenen wurden nicht preisgegeben.
Serie illegaler Ausländer-Geschäfte in Thailand
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Kßrzlich wurden in Bangkok zwei Chinesen festgenommen, die illegal ein Hostel betrieben und Nahrungsergänzungsmittel sowie Viagra vertrieben.
In Surat Thani wurde ein libanesischer Mann festgenommen, als er Kunden in einem nicht lizenzierten Motorradverleih auf Koh Pha Ngan bediente. In derselben Woche wurde ein illegales Reisebßro, das von einem israelisch-thailändischen Paar auf der Insel betrieben wurde, geschlossen.
Was kommt als Nächstes?
Die BehĂśrden gaben bekannt, dass ein weiterer Ausländer unter Verdacht steht, an den illegalen Geschäften beteiligt zu sein. Die Ermittlungen dauern an. Den vier bereits Festgenommenen drohen jetzt rechtliche Konsequenzen â mĂśglicherweise Ausweisung und Einreiseverbot.
Fßr die Tourismus-Hochburg Phuket ist dies eine klare Botschaft: Illegale Geschäfte von Ausländern werden nicht toleriert, auch wenn sie hinter thailändischen Strohmännern versteckt werden.
Illegale Geschäfte â Ihr Standpunkt
Sollte Thailand härter gegen ausländische Geschäftsleute vorgehen, die ßber Thai-Strohfirmen operieren? Oder schadet die aktuelle Razzia eher dem Tourismus und der internationalen Zusammenarbeit? Teilen Sie Ihre Meinung zur Balance zwischen Wirtschaftsschutz und Offenheit fßr Investoren.




Die Gesetze in diesem Land sind eben wie sie sind. Egal ob man als Ausländer die fßr gut und richtig oder falsch hält. Jedenfalls sorgt dieser Protektionismus dafßr, dass die Inlandskonjunktur noch relativ stabil läuft. Geschßtzt vor ausländischer Konkurrenz dßmpelt man eben so vor sich her und braucht sich auch gar keine Gedanken ßber Innovationen und/oder Verbesserungen machen. Zumindest fÜrdert das System, dass Touristen egal wo, noch immer so einen Hauch vom alten Siam erfährt. Ob es den Tourismus fÜrdert? Ganz bestimmt nicht. Aber es ist eben wie es ist. Sich da als Ausländer mit windigen, rechtlichen Konstrukten dazwischen quetschen zu wollen ist bestimmt keine gute Idee. Es ist und bleibt eben illegal. Das muss der eine oder andere eben auf die harte Tour lernen. Hier urlauben und/oder leben wird gerade noch so akzeptiert. Aber hier seinen Lebensunterhalt bestreiten zu wollen, nein danke!