Großrazzia gegen Krypto-Handel: Polizei zerschlägt Iris-Scan Netzwerk!
In einer landesweiten Aktion haben Cyber-Polizei und die thailändische Börsenaufsicht SEC ein illegales Netzwerk zum Handel mit Kryptowährungen ausgehoben, das Iris-Scans zur Vergabe von WorldCoin nutzte. Bei „Operation Dawn Break“ wurden 109 Orte durchsucht und zwei Händler festgenommen!
Landesweite Razzia an 109 Orten
Am 24. Oktober 2025 schlugen Spezialkräfte des Cyber Crime Investigation Bureau (CCIB) unter der Leitung von Polizeileutnant General Suraphon Prembutr gleichzeitig an 109 verschiedenen Orten in ganz Thailand zu. Im Fokus der Operation standen illegale Handelsaktivitäten mit der Kryptowährung WorldCoin (WLD), die gegen Iris-Scans der Teilnehmer getauscht wurde.
Die erste Festnahme erfolgte an einer Tankstelle auf der Nawamin Road, wo der 35-jährige Sutti gestellt wurde. Er gestand, WorldCoin von der Öffentlichkeit gekauft und dabei 7-8% Gewinn pro Transaktion erzielt zu haben. Ein zweiter Händler, der 45-jährige Kitti, wurde in einem Einkaufszentrum an der Ratchadaphisek Road beim Tausch von Digital-Token gegen Bargeld erwischt.
Iris-Scans als Währung
Das System funktionierte nach einem einfachen Prinzip: Teilnehmer erhielten 30 WorldCoin-Token im Wert von je 28-30 Baht (ca. 0,70-0,75 Euro), nachdem sie ihre Iris mit speziellen ORB-Geräten gescannt hatten. Diese Geräte wurden in zwei Computerfachgeschäften gefunden, wo Unternehmensvertreter die Nutzer durch den Scan-Prozess und die App-Installation führten.
Während Iris-Scans an sich in Thailand legal sind, verstößt der Handel mit WorldCoin-Token ohne SEC-Genehmigung gegen thailändische Finanzvorschriften. Die Ermittlungen hatten begonnen, nachdem im Parlament Bedenken über die Sammlung biometrischer Daten aufgekommen waren.
Datenschutz-Risiken im Fokus
Die Behörden untersuchen jetzt, ob der lokale Betreiber der ORB-Geräte Menschen dazu ermutigt hat, ihre biometrischen Daten gegen Kryptowährung zu handeln. Chat-Protokolle deuten auf eine mögliche Absprache zwischen Unternehmensmitarbeitern und Händlern hin.
Chomkwan Kongsakul, stellvertretende Generalsekretärin der SEC, warnte: „Die Öffentlichkeit sollte nur lizenzierte digitale Asset-Börsen nutzen.“ Verstöße gegen Paragraph 66 des Digital Asset Businesses Law können mit zwei bis fünf Jahren Haft und Geldstrafen von 200.000-500.000 Baht geahndet werden.
Thailand reagiert auf Daten-Skandal
Die SEC hatte bereits zuvor zur Vorsicht im Umgang mit WLD-Coins geraten und die weitere Expansion von Iris-Scan-Standorten in Thailand aus Datenschutzbedenken ausgesetzt. Die Behörden bewerten nun die potenziellen Risiken von Datenschutzverletzungen und die mögliche missbräuchliche Verwendung biometrischer Informationen durch kriminelle Gruppen.
Dieser Fall zeigt, wie Thailand entschlossen gegen illegale Kryptowährungsgeschäfte vorgeht – besonders wenn dabei sensible biometrische Daten der Bürger auf dem Spiel stehen.
💬 Wie denken Sie darüber?
Die thailändische Cyber-Polizei hat ein landesweites Netzwerk zerschlagen, das mit Iris-Scans gegen WorldCoin-Zahlungen handelte – zwei Broker sitzen bereits in Haft.
Sollte Thailand biometrische Datenerfassung für Kryptowährungen komplett verbieten, um Bürger zu schützen, oder den Handel mit strengeren Auflagen legalisieren, um Innovation nicht zu bremsen?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version



