Deutsche DWS: Bangkok ist Miet-Hölle – Teuerste Stadt der Welt?

Deutsche DWS: Bangkok ist Miet-Hölle - Teuerste Stadt der Welt?
Photo by Erik Mclean on Unsplash

(Zweifelhafter?) Weltweiter Miet-Report: „Bangkok ist die teuerste Stadt für Mieter!“

Eine schockierende Studie des deutschen Asset-Managers DWS enthüllt angeblich: Bangkok ist die unerschwinglichste Stadt der Welt für Mieter. Durchschnittliche Haushalte müssten satte 79% ihres verfügbaren Einkommens für eine Zwei-Zimmer-Wohnung aufwenden – ein weltweiter Spitzenwert!

Bangkok übertrifft sogar Hongkong und Mumbai

Der Housing Affordability Review 2025 zeigt ein dramatisches Bild für Thailands Hauptstadt. Schon im letzten Jahr belegte Bangkok den unrühmlichen ersten Platz, doch die Situation habe sich weiter verschärft. Während der globale Durchschnitt bei 38% liegt, müssen Bangkoks Bewohner mehr als das Doppelte ihres Einkommens für Miete aufwenden.

Auf den hinteren Plätzen folgen Mumbai und Mexico City mit je 66%, Hongkong mit 61% und Johannesburg mit 58%. Damit sei Bangkok nicht nur asienweit, sondern global die unerschwinglichste Stadt für Mieter geworden.

Wohnungsmangel treibt Preise in die Höhe

Laut Colliers Thailand ist die hohe Mietbelastung auf ein historisch niedriges Wohnungsangebot zurückzuführen. Das Kondominiums-Angebot ist im zweiten Quartal auf den tiefsten Stand seit 16 Jahren gefallen.

„Hohe Zinsen und steigende Baukosten haben den Wohnungsbau praktisch zum Erliegen gebracht“, erklärt ein Immobilienexperte. Die wenigen verfügbaren Wohnungen werden zu Höchstpreisen vermietet, während die Einkommen der meisten Bangkok-Bewohner nicht im gleichen Maße gestiegen sind.

Asiatische Städte dominieren die Negativliste

Unter den 24 Städten mit der geringsten Erschwinglichkeit finden sich viele asiatische Metropolen: Manila, Peking, Hanoi und Singapur stehen ebenfalls auf der Negativliste. Doch während Singapur zwar teuer ist, bleibt den Bewohnern nach Mietzahl mit etwa 8.000 US-Dollar noch das meiste Geld übrig.

Im krassen Gegensatz zu Bangkok stehen Städte wie Salt Lake City (20%), Leipzig (23%) und Austin (23%), wo die Mietkosten nur einen Bruchteil des Einkommens verschlingen.

Was bedeutet das für Bangkoks Zukunft?

Die Studie warnt vor den sozialen Folgen: Städte im unteren Teil des Rankings verzeichnen nicht nur eine stärkere Verschlechterung der Erschwinglichkeit, sondern auch ein deutlich langsameres Wachstum der verbleibenden Kaufkraft.

Für Bangkok bedeutet dies eine zunehmende soziale Spaltung: Während wohlhabende Expats und Einheimische sich Wohnungen noch leisten können, müssen normale Arbeitnehmer fast ihr gesamtes Einkommen für das Dach über dem Kopf opfern. Eine Lösung ist nicht in Sicht – im Gegenteil: Experten prophezeien weitere Preissteigerungen.

Miet-Schock in Bangkok – Stimmt so … oder eher nicht?

Wie erleben Sie die Mietpreise in Bangkok? Ist das Leben in der Hauptstadt noch leistbar oder längst außer Kontrolle? Sollte die Regierung eingreifen – oder regelt der Markt das selbst? Erzählen Sie, wie sich Wohnen für Sie verändert hat.

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Quelle: VNExpress

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