Italiener auf Koh Samui festgenommen: Illegal als Sporttrainer gearbeitet!
Die Einwanderungsbehörde von Koh Samui hat einen 30-jährigen Italiener festgenommen, der illegal als Sporttrainer gearbeitet hat. Der Mann mit dem Namen Gianluca unterrichtete Padel und Tennis, obwohl er nur mit einem Touristenvisum nach Thailand eingereist war – und unterbot dabei die Preise lokaler thailändischer Trainer.
Razzia im Sportstudio von Bo Phut
Am 28. Oktober 2025 schlugen Beamte der Samui Einwanderungsbehörde unter der Leitung von Polizeioberst Naruvat Phutthawirot zu. Der Italiener wurde in einer Sporthalle im Bezirk Bo Phut auf frischer Tat ertappt, als er gerade ausländische Kunden im Padel unterrichtete.
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Die Ermittlungen hatten bereits früher begonnen, nachdem Hinweise eingegangen waren, dass Gianluca ohne entsprechende Lizenz als Tennis- und Padel-Trainer arbeitete. Die Behörden überwachten seine WhatsApp-Kommunikation und fanden heraus, dass er etwa 600 Baht (ca. 15 Euro) pro Stunde verlangte – die Kunden zahlten über die Sporthalle.
Touristenvisum für illegale Arbeit missbraucht
Bei der Konfrontation gestand der 30-Jährige sofort, als freiberuflicher Trainer gearbeitet zu haben. Dabei war er nur mit einem Touristenvisum nach Thailand eingereist, das keine Arbeitserlaubnis beinhaltet. Besonders brisant: Der Italiener unterbot bewusst die Preise einheimischer thailändischer Trainer und nahm ihnen damit potentielle Kunden weg.
Der Mann wurde wegen Arbeit ohne Genehmigung angeklagt und an die Polizeistation Bo Phut überstellt. Ihm drohen jetzt Geldstrafen, Abschiebung und möglicherweise ein Einreiseverbot nach Thailand.
Landesweite Kampagne gegen illegale Ausländer
Die Festnahme ist Teil einer landesweiten Kampagne, die von Polizeigeneral Kittirat Panpetch angeordnet wurde. Ziel ist es, Ausländer zu erwischen, die sich an illegalen Geschäften, kriminellen Aktivitäten und anderen Verstößen in beliebten Touristengebieten wie Koh Samui beteiligen.
Die Initiative soll thailändische Arbeiter schützen und die öffentliche Sicherheit gewährleisten. Immer wieder kommt es vor, dass Ausländer mit Touristenvisa einreisen und dann illegal arbeiten – oft in der Gastronomie, im Baugewerbe oder wie in diesem Fall im Sportbereich.
Was bedeutet das für andere Ausländer?
Dieser Fall sollte eine Warnung für alle Ausländer in Thailand sein: Wer ohne Arbeitserlaubnis jobbt, riskiert nicht nur seine Aufenthaltserlaubnis, sondern auch die Zukunft in Thailand. Die Behörden gehen konsequent gegen illegale Beschäftigung vor – besonders in Touristenhochburgen wie Koh Samui, Phuket oder Pattaya.
Für thailändische Sporttrainer ist die Festnahme eine Genugtuung. Sie hatten lange beklagt, dass illegale Ausländer ihnen die Kunden wegschnappen und mit Dumpingpreisen den Markt kaputtmachen.
Illegal arbeiten in Thailand – Ihre Meinung
Finden Sie, Thailand sollte strenger gegen Ausländer vorgehen, die ohne Arbeitserlaubnis tätig sind? Oder schadet die harte Linie dem Tourismus? Wie sehen Sie den Fall des italienischen Trainers auf Koh Samui?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version
Ich halte es für eine überaus dumme Idee zu glauben man könnte sich seinen Aufenthalt in diesem Land durch illegale Arbeit hier verdienen. Die Gesetze sind nun mal wie sie sind und daran wird sich so schnell nichts ändern. Dass das schon mal anders und weitestgehend toleranter gehandhabt wurde ist schon lange her. Heutzutage, ganz egal was man macht, steigt man irgendeinem Thailänder damit immer auf die Zehen und der hat es dann ganz einfach die unerwünschte Konkurrenz ganz schnell und einfach los zu werden.