Asiatischer Mega-Betrug aufgedeckt! Interpol jagt 34 flĂźchtige Scammer
Ein internationaler Polizei-Sturm bricht Ăźber einen mutmaĂlichen Betrugsring herein, der von Kambodscha aus operiert haben soll. Gegen 27 Singapurer und sieben Malaysier wurden Haftbefehle erlassen. Die Verdächtigen sind geflohen und werden nun mit aller Härte von Singapur aus gemeinsam mit Interpol gejagt. Hintergrund ist ein abgekartetes Verbrechen, bei dem die Bande unschuldige Opfer in Singapur um Millionenbeträge gebracht haben soll. Die Polizei spricht von einem der grĂśĂten Fälle dieser Art.
Lukrative Masche mit falschen Beamten
Die Dimensionen dieses internationalen Betrugsfalls sind atemberaubend. Der Scam-Ring soll von einem speziellen âScam-Compoundâ in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, operiert haben. Ihre Masche: Sie gaben sich als Regierungsbeamte aus und kontaktierten ahnungslose Opfer in Singapur. Mit perfiden Tricks brachten sie die Betroffenen dazu, immense Summen Geld zu Ăźberweisen.
Der Schaden ist gewaltig: Die Polizei fßhrt insgesamt 438 Fälle auf das Konto der Bande, mit einem Gesamtschaden von mindestens 41 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 37 Millionen Euro). Diese Summe zeigt das professionelle und gut organisierte Vorgehen der Kriminellen, die gezielt die Ersparnisse von Menschen gestohlen haben.
Internationaler GroĂeinsatz der Polizei
Die Jagd auf die Täter begann bereits am 9. September mit einer gemeinsamen Razzia der PolizeibehĂśrden von Singapur und Kambodscha. Bei dieser ersten Schlagaktion konnten 15 Verdächtige festgenommen werden â darunter zwĂślf Singapurer, zwei Malaysier und ein Filipino. Diese wurden nach Singapur Ăźberstellt und dort vor Gericht gestellt.
Doch das war nur die Spitze des Eisbergs. Durch intensive Nachforschungen und die Auswertung von Beweismitteln in Kambodscha identifizierten die Ermittler eine weitere Gruppe von 34 flĂźchtigen Verdächtigen. Es handelt sich um 27 Singapurer und sieben Malaysier, die alle ebenfalls Teil des organisierten Verbrecher-Syndikats gewesen sein sollen. Sie sind derzeit auĂerhalb von Singapur und tauchen unter.
Die weltweite Jagd beginnt
Die singapurianische Polizei (SPF) lässt nun keine Ruhe und geht in die Offensive. Sie arbeitet eng mit internationalen Partnern und Interpol zusammen, um die Flßchtigen aufzuspßren und festzunehmen. Ein entscheidender Schritt ist die Beantragung von Interpol-Roten Notizen gegen alle 34 Gesuchten. Eine Rote Notice ist ein internationaler Haftbefehl, der PolizeibehÜrden auf der ganzen Welt auffordert, die Personen zu lokalisieren und vorläufig festzunehmen.
Die Polizei in Singapur macht unmissverständlich klar: âDie SPF wird keine MĂźhen scheuen, um Kriminelle zu verfolgen, die ihre Operationen lokal oder im Ausland basieren und Singapur als Ziel auswählen. Wir werden eng mit ausländischen StrafverfolgungsbehĂśrden zusammenarbeiten, um sie zur Rechenschaft zu ziehen.â Diese Worte sind eine klare Drohung an die FlĂźchtigen, dass es fĂźr sie kein Entrinnen geben wird.
Namen und Appell an die Ăffentlichkeit
In einer beispiellosen Transparenzaktion hat die Polizei die Namen aller 34 Gesuchten verĂśffentlicht. Auf der Liste der 27 Singapurer stehen Namen wie Ng Wei Liang, Andrew Tay Jing An, Finan Siow und viele weitere. Bei den sieben gesuchten Malaysiern werden Tang Soon Fai, Kang Liang Yee und Bernard Goh Yie Shen genannt. Die VerĂśffentlichung ist ein Appell an die WeltĂśffentlichkeit.
Die Polizei bittet jeden, der Informationen ßber den Aufenthaltsort dieser Personen hat, dringend, sich zu melden. Dafßr wurde eine Hotline (+65 6255 0000 fßr Anrufer aus dem Ausland) und eine Online-MeldemÜglichkeit eingerichtet. Alle Hinweise werden streng vertraulich behandelt. Die internationale Fahndung läuft auf Hochtouren, und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Verdächtigen gefasst werden.
Wie sicher ist SĂźdostasien fĂźr Touristen und Investoren?
Immer mehr internationale Betrugsringe operieren aus Ländern wie Kambodscha oder Myanmar â oft mit Tätern aus Singapur oder Malaysia.
Was denken Sie â braucht es härtere Strafen und bessere Kooperation zwischen den ASEAN-Staaten, um solche Milliarden-Scams endgĂźltig zu stoppen?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfĂźgbar. (This article is also available in English.) â English version



