Schock für Phuket! Milliarden-Tunnel nach Patong geplatzt – Minister stoppt Projekt
Das lang ersehnte Milliarden-Projekt für einen Tunnel nach Patong ist geplatzt. Thailands Verkehrsminister Phipat Ratchakitprakarn hat den ursprünglichen Plan für den Patong-Tunnel komplett kassiert. Statt der geplanten 17 Meter Breite soll der Tunnel nun nur noch 10 Meter messen, die Maut wird gestrichen und die Autobahnbehörde EXAT aus dem Projekt geworfen. Kritiker wie Phuket MP Chalermpong Saengdee reagieren mit Wut und warnen vor tödlichen Risiken für Touristen und Einwohner.
Minister verkündet radikale Kehrtwende beim Tunnel
Thailands Verkehrsminister Phipat Ratchakitprakarn hat eine dramatische Kehrtwende beim Patong-Tunnel-Projekt angekündigt. Das bisherige Konzept wird komplett verworfen. Der Tunnel, der einst als 17 Meter breite, vierspurige Lösung mit separaten Motorradspuren geplant war, wird auf eine schmale 10-Meter-Version reduziert.
Die Autobahnbehörde EXAT, die das Projekt eigentlich umsetzen sollte, wird ganz aus der Verantwortung genommen. Stattdessen übernimmt nun die Abteilung für Landstraßen die Kontrolle. Die geplante Mautgebühr von 15 Baht für Motorräder und 40 Baht für Autos wurde komplett gestrichen. Der Minister behauptet, diese Maßnahmen würden den Fortschritt beschleunigen und die Kosten senken.
MP warnt vor tödlichen Risiken für Phukets Sicherheit
Doch die radikale Änderung stößt auf heftigen Widerstand. Phuket MP Chalermpong Saengdee reagierte mit einem wütenden Beitrag in den sozialen Medien und nannte die Entscheidung eine „komplette Demontage“ jahrelanger Planung. Er warf der Regierung vor, die öffentliche Sicherheit für politische Gewinne zu riskieren.
„Der Patong-Tunnel ist ein lebensbedrohlicher Notfall“, schrieb Chalermpong. „Es geht nicht nur um Bequemlichkeit – es geht um Menschenleben und Phukets Sicherheitsimage.“ Er verwies auf die berüchtigte Kathu-Patong Straße, die für ihre steilen Abhänge und tödlichen Unfälle mit Lastwagen berüchtigt ist.
Gefährliche Straße als Hauptargument für den Tunnel
Die Notwendigkeit einer sicheren Alternative wurde in den letzten Jahren schmerzlich deutlich. Im Oktober letzten Jahres brach nach starken Regenfällen ein großes Stück der Kathu-Patong Straße weg. In diesem Jahr folgte bereits ein weiterer, kleinerer Erdrutsch.
Diese Vorfälle unterstreichen die Dringlichkeit des Tunnelprojekts. Der ursprüngliche, nun verworfenen Plan war ein 11-Milliarden-Baht teures Vorhaben, das eine 3,98 Kilometer lange Route mit einem 1,85 Kilometer langen Tunnel durch den Khao Nakkerd Hügel vorsah. Die EXAT sollte die Baukosten durch Kredite oder Anleihen finanzieren. Mit der neuen, schlankeren Version wirft der Minister Jahre detaillierter Studien über Bord.
Landenteignungen bereits abgeschlossen
Geld verschwendet?
Ein besonders pikantes Detail: Die Enteignung von Land für das Projekt war bereits in diesem Jahr abgeschlossen worden und hatte stolze 5,75 Milliarden Baht gekostet. Erst im letzten Monat hatte die Gemeinde Patong begonnen, das Gebiet zu räumen. Diese Investitionen scheinen nun teilweise umsonst getätigt worden zu sein.
Der Abgeordnete Chalermpong stellt brisante Fragen: „Gibt es echte technische Bedenken, oder ist das nur eine Ausrede, um den Prozess neu zu starten und neue Türen für versteckte Interessen oder Schmiergeldzahlungen zu öffnen?“ Die Debatte über das Schicksal des Tunnels ist damit voll entbrannt.
💬 Was denken Sie?
Ein Tunnel, der Phuket retten sollte – jetzt ein Symbol politischer Willkür.
Jahrelang kämpften Anwohner, Politiker und Ingenieure um den Patong-Tunnel – doch mit einem Federstrich hat Minister Phipat das Milliardenprojekt zusammengestrichen.
Kritiker sprechen von einem „Verrat an der Sicherheit“ – denn die gefährliche Kathu-Patong-Straße fordert immer wieder Leben.
Anstatt Fortschritt gibt es nun Stillstand, Misstrauen – und die Frage: Wessen Interessen regieren hier wirklich – die des Volkes oder die der Macht?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version



